Das Aktivieren der Netzwerkerkennung in Windows 11 ist zwar kein Hexenwerk, kann sich aber manchmal wie der Versuch anfühlen, einen Geheimcode zu knacken. Diese Funktion ist unerlässlich, um andere Computer, Drucker oder freigegebene Laufwerke in Ihrem lokalen Netzwerk problemlos zu sehen – und macht das Teilen deutlich weniger frustrierend. Der Haken? Manchmal funktioniert es nicht sofort, oder der Schalter ist ausgegraut, was die Frage aufwirft, ob Windows Sie nur ärgert. Hier ist also eine Übersicht darüber, was funktioniert hat (und was einen Versuch wert ist), wenn Sie beim Aktivieren nicht weiterkommen und alles reibungslos funktioniert.
So aktivieren Sie die Netzwerkerkennung in Windows 11
Methode 1: Aktivieren über die Einstellungen (einfachste Methode)
Dies gilt insbesondere, wenn Sie nur die Grundlagen erlernen möchten, ohne sich in zu vielen Menüs zu vertiefen. Warum? Die aktivierte Netzwerkerkennung hilft Ihrem PC, sich an andere Geräte im selben Netzwerk zu übertragen – er wird quasi sichtbar und umgekehrt. Ist sie nicht aktiviert, steht Ihr PC möglicherweise in der Ecke und tut so, als wäre er unsichtbar. Sobald Sie sie aktivieren, werden andere Geräte in Ihrer Netzwerkansicht angezeigt, was die gemeinsame Nutzung erleichtert.
- Öffnen Sie die App „Einstellungen “ über das Startmenü. Sie gelangen schnell dorthin, indem Sie drücken Win + I.
- Klicken Sie auf Netzwerk & Internet.
- Wählen Sie Ihren Verbindungstyp: WLAN oder Ethernet. Bei WLAN ist das Signalsymbol zu sehen; bei Ethernet handelt es sich um eine kabelgebundene Verbindung.
- Scrollen Sie nach unten und klicken Sie auf Erweiterte Netzwerkeinstellungen.
- Suchen Sie nach dem Netzwerkprofil. Wenn es auf „Öffentlich“ eingestellt ist, funktioniert die Erkennung wahrscheinlich deshalb nicht.Ändern Sie es in „Privat“. Das ist ein häufiges Problem – Windows schränkt die Erkennung in öffentlichen Netzwerken aus Sicherheitsgründen ein.
- Normalerweise befindet sich unten ein Schalter für die Netzwerkerkennung. Schalten Sie ihn ein. Manchmal befindet er sich unter den WLAN-/Ethernet-Eigenschaften, in Windows 11 jedoch im erweiterten Bereich.
Dadurch sollte Ihr PC erkennbar sein – zumindest ist das die Idee. Manchmal benötigt Windows einen schnellen Neustart, damit Änderungen wirksam werden. Vergessen Sie also nicht, neu zu starten, wenn etwas schiefgeht.
Methode 2: Sicherstellen, dass alle zugehörigen Dienste ausgeführt werden
Es ist etwas seltsam, aber Windows benötigt bestimmte Dienste zur Verwaltung der Netzwerkerkennung. Wenn diese nicht laufen, ist das Aktivieren des Schalters nicht wichtig, da das zugrunde liegende System nicht zuhört. Folgendes sollten Sie überprüfen:
- Drücken Sie Win + Rund geben Sie
services.msc
ein. Drücken Sie anschließend die Eingabetaste. Das Fenster „Dienste“ wird geöffnet. - Suchen Sie nach den folgenden Diensten:
- Funktionserkennungsanbieter-Host
- Veröffentlichung von Ressourcen zur Funktionserkennung
- SSDP-Erkennung
- UPnP-Gerätehost
- Stellen Sie sicher, dass alle auf „Automatisch“ und „Wird ausgeführt“ eingestellt sind. Wenn nicht, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie „Starten “ oder „Neu starten“.
Das ist ein Klassiker: Manchmal werden diese Dienste nach Updates oder Systemproblemen deaktiviert, was die Netzwerkerkennung komplett unterbricht. Nachdem Sie diese wieder auf Automatik gestellt und gestartet haben, versuchen Sie es erneut.
Lösung 3: Überprüfen Sie Ihre Firewall- und Sicherheitseinstellungen
Denn natürlich muss Windows es unnötig erschweren. Ihre Firewall blockiert möglicherweise den Erkennungsverkehr. Um dies zu testen, deaktivieren Sie Ihre Firewall oder Sicherheitssoftware vorübergehend, um zu prüfen, ob Ihr PC dadurch erkannt wird. Aber nicht dauerhaft! Schalten Sie sie nach dem Test wieder ein und passen Sie die Einstellungen gegebenenfalls an.
- Gehen Sie zu Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Windows-Sicherheit.
- Wählen Sie Firewall- und Netzwerkschutz.
- Klicken Sie auf Ihr Netzwerkprofil (wahrscheinlich Privat oder Öffentlich ) und stellen Sie sicher, dass unter den Regeln die „Datei- und Druckerfreigabe“ aktiviert ist.
Wenn das nicht funktioniert, müssen einige Benutzer die „Netzwerkerkennung“ in den Firewall-Einstellungen von Windows Defender manuell zulassen. Es lohnt sich also, einen Blick auf die erweiterten Regeln zu werfen, wenn die Dinge blockiert zu sein scheinen.
Tipps zur Fehlerbehebung & Hinweise
- Wenn der Schalter für die Netzwerkerkennung ausgegraut ist oder fehlt, überprüfen Sie, ob Ihr Netzwerkprofil auf „Öffentlich“ eingestellt ist. Durch die Umstellung auf „Privat“ wird die Einstellung normalerweise entsperrt oder Sie können die Erkennung manuell aktivieren.
- Manchmal werden diese Funktionen durch lokale Gruppenrichtlinien oder Administratoreinschränkungen am Arbeitsplatz deaktiviert. Wenn Sie ein Arbeitsgerät verwenden, wenden Sie sich an Ihren Administrator.
- Bei einigen Setups können Erkennungsprobleme durch einen schnellen Neustart des Netzwerks (WLAN ausschalten, einige Sekunden warten, dann wieder einschalten) behoben werden.
- In Fällen, in denen WLAN-Adapter nicht richtig konfiguriert sind, kann die Aktualisierung der Treiber von der Website des Herstellers oder über den Geräte-Manager hilfreich sein.
- Überprüfen Sie außerdem Ihre Netzwerkfreigabeoptionen unter Systemsteuerung > Netzwerk- und Freigabecenter > Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern. Stellen Sie sicher, dass Optionen wie „Netzwerkerkennung aktivieren“ und „Datei- und Druckerfreigabe aktivieren“ auch hier aktiviert sind – manchmal aktiviert Windows sie nicht überall.
Häufig gestellte Fragen
Was genau ist Netzwerkerkennung?
Im Grunde handelt es sich dabei um die Einstellung, die es Ihrem PC ermöglicht, andere Geräte im selben Netzwerk zu sehen und von ihnen gesehen zu werden. Ohne diese Einstellung arbeitet Ihr Gerät möglicherweise unsichtbar, was nicht hilfreich ist, wenn Sie Dateien, Drucker oder die Bildschirmfreigabe freigeben möchten.
Ist es sicher, es einzuschalten?
Meistens ja, sofern Sie sich in Ihrem Heimnetzwerk oder einer vertrauenswürdigen Umgebung befinden. In einem WLAN in einem Café oder einem anderen öffentlichen WLAN sollten Sie die Erkennung jedoch besser deaktivieren – Windows versucht hier zwar, vorsichtig zu sein, aber Ihr PC ist auch nicht gesperrt.
Mein Drucker wird nach der Aktivierung der Erkennung nicht angezeigt. Was ist das Problem?
Stellen Sie sicher, dass sich Drucker und PC im selben Netzwerk befinden.Überprüfen Sie außerdem die Netzwerk- und Erkennungseinstellungen Ihres Druckers. Manchmal müssen Druckerdienste neu gestartet oder neu konfiguriert werden. Suchen Sie in Ihren Druckereinstellungen nach den Optionen „Netzwerkerkennung“ oder „Drucker erkennbar senden“.
Wird das Aktivieren der Erkennung mein Internet verlangsamen?
Es hat keinen direkten Einfluss auf Ihre Internetgeschwindigkeit, aber wenn Sie Dateien über das Netzwerk teilen oder übertragen, kann die Bandbreite verbraucht werden. Seien Sie bei großen Übertragungen vorsichtig.
Warum ist mein Netzwerkerkennungsschalter ausgegraut?
Dies kann daran liegen, dass Ihr Netzwerkprofil öffentlich ist oder dass Administratorbeschränkungen gelten, wenn Sie ein Arbeitsgerät verwenden. Normalerweise behebt ein Wechsel zu einem privaten Netzwerkprofil das Problem. Wenn es jedoch von der IT-Abteilung verwaltet wird, benötigen Sie möglicherweise eine entsprechende Berechtigung.
Zusammenfassung
- Öffnen Sie die Einstellungen und gehen Sie zu Netzwerk & Internet.
- Stellen Sie Ihr Netzwerkprofil auf „Privat“, wenn es öffentlich ist.
- Navigieren Sie zu den erweiterten Netzwerkeinstellungen und aktivieren Sie dann die Netzwerkerkennung.
- Stellen Sie sicher, dass die zugehörigen Dienste ausgeführt werden und die Firewall-Regeln die gemeinsame Nutzung des Datenverkehrs zulassen.
- Starten Sie Ihren PC neu, wenn die Dinge nach diesen Optimierungen hängen bleiben oder sich nicht ändern.
Zusammenfassung
Die Netzwerkerkennung in Windows 11 funktioniert nicht immer reibungslos, aber sobald sie funktioniert, wird die Freigabe von Dateien und Druckern deutlich einfacher. Manchmal braucht Windows einen kleinen Anstoß, insbesondere nach Updates oder Netzwerkänderungen. Die Überprüfung von Diensten, Netzwerkprofilen und Firewall-Einstellungen reicht meist aus. Hoffentlich läuft alles reibungslos – zumindest bis der nächste Windows-Patch wieder für Unruhe sorgt.