Der Versuch, Windows 10 kostenlos zu aktivieren, klingt verlockend, besonders wenn man die lästigen Eingabeaufforderungen oder das Wasserzeichen satt hat. Ehrlich gesagt ist es aber nicht ganz einfach. Manchmal hat man Glück und es funktioniert vorübergehend, aber manchmal weigert sich Windows einfach, sich zu aktivieren – wahrscheinlich aufgrund neuer Updates oder der Art und Weise, wie der Schlüssel gekennzeichnet wird. Wenn Sie den üblichen Weg „Produktschlüssel ändern“ bereits ausprobiert haben und dieser nicht funktioniert oder Sie einfach wissen möchten, was Sie sonst noch tun können, sollte diese Anleitung helfen. Ich habe das schon erlebt, und mit ein paar Tricks kommen Sie dem Ziel nahe genug, um die meisten Funktionen nutzen zu können – erwarten Sie jedoch keine dauerhafte Lösung ohne den Kauf einer echten Lizenz.
So aktivieren Sie Windows 10 kostenlos (oder kommen dem ziemlich nahe)
Methode 1: Verwenden Sie einen generischen Produktschlüssel aus der Eingabeaufforderung
Dies ist ein klassischer Trick und funktioniert in vielen Setups als schneller Hack. Die Idee besteht darin, einen „generischen“ Schlüssel einzugeben, der die Meldung „Nicht aktiviert“ vorübergehend umgeht. Für den Langzeitgebrauch ist das nicht geeignet – Windows könnte irgendwann noch nach einem echten Schlüssel fragen –, aber es verschafft Ihnen Zugang, ohne dafür bezahlen zu müssen.
Warum es hilft? Nun, es täuscht Windows vor, aktiviert genug zu sein, um Zugriff auf die meisten Funktionen zu gewähren. Wenn es funktioniert, werden Sie kurzzeitig weder Wasserzeichen noch Aktivierungswarnung sehen. Wenn nicht, lohnt es sich zumindest zu prüfen, ob Ihr System mit dieser Problemumgehung kompatibel ist.
Wann sollte dies durchgeführt werden? Normalerweise, wenn Sie eine nicht aktivierte Kopie ausführen und einige Probleme beseitigen möchten oder wenn Sie vorübergehend eine Windows-Version testen.
Der Aktivierungsstatus ändert sich sofort. Beachten Sie jedoch, dass es sich dabei nur um eine vorübergehende Verschleierung handelt. Irgendwann kann Windows eine Meldung anzeigen, dass der Schlüssel nicht echt ist, oder erneut nach einem echten Schlüssel fragen.
Da Windows es natürlich schwieriger machen muss als nötig, gibt es für den Vorgang keine Garantie, aber so geht’s:
Open PowerShell as Admin:
Fügen Sie dann diesen Befehl ein, um den generischen Schlüssel zu installieren:
slmgr /ipk VK7JG-NPHTM-C97JM-9MPGT-3V66T
Ersetzen Sie „VK7JG-NPHTM-C97JM-9MPGT-3V66T“ durch den generischen Schlüssel für Windows 10 Home oder Pro (dies sind die Standardschlüssel).Der obige Schlüssel gilt beispielsweise für Windows 10 Home.
slmgr /skms kms.digiboy.ir
Dadurch wird Windows angewiesen, einen gefälschten Schlüsselverwaltungsdienst-Server zu verwenden. Aktivieren Sie ihn anschließend mit:
slmgr /ato
Achten Sie auf Erfolg oder Fehler. Manchmal kommt es bei ungewöhnlichen Konfigurationen zu Verzögerungen oder die Aktivierung wird nicht durchgeführt, manchmal funktioniert es aber auch sofort. Auch hier gilt: Es ist Glückssache und nicht für die Langzeitanwendung gedacht.
Methode 2: Verwenden Sie KMS-Aktivierungstools (nicht empfohlen, aber beliebt)
Dabei kommen Tools von Drittanbietern zum Einsatz, die die Aktivierung im Hintergrund durchführen und dabei meist KMS-Server nachahmen. Das ist etwas fragwürdig und seit MS mit harten Maßnahmen nicht mehr narrensicher. Wenn Sie diesen Weg wählen, beachten Sie, dass Ihr System dadurch Risiken ausgesetzt sein kann und Sie sich möglicherweise Malware einfangen. Nutzen Sie VPNs und Antivirenprogramme oder, noch besser, vermeiden Sie diese, wenn Sie vorsichtig sind.
Alternative: Überprüfen Sie Ihren aktuellen Aktivierungsstatus
Manchmal ist Windows bereits aktiviert, entweder mit einer digitalen Lizenz oder einem verknüpften Microsoft-Konto. Gehen Sie dazu zu Einstellungen > Update & Sicherheit > Aktivierung. Wenn dort „Windows ist mit einer digitalen Lizenz aktiviert“ steht, müssen Sie nichts tun. Andernfalls sind die Optionen eingeschränkt, es sei denn, Sie kaufen einen echten Schlüssel.
Es ist etwas seltsam, aber auf manchen Rechnern kann die Aktivierung durch die Anmeldung bei Ihrem Microsoft-Konto wiederhergestellt werden, wenn es zuvor verknüpft war. Es schadet nicht, das auch zu überprüfen.
Was kann man sonst noch versuchen, wenn diese nicht haften bleiben?
Manchmal kann es hilfreich sein, den Aktivierungsstatus zurückzusetzen oder Windows neu zu aktivieren. Sie können den folgenden Befehl ausführen:
slmgr /rearm
Dadurch wird der Aktivierungstimer einige Male zurückgesetzt – manchmal reicht dies aus, um die dauerhaften Deaktivierungen zu umgehen. Versuchen Sie es anschließend erneut mit dem generischen Schlüssel.
Aber mal ehrlich: Wenn das alles nicht langfristig funktioniert, ist der Kauf eines legalen Schlüssels die beste Lösung. Windows muss aktiviert sein, um vollständige Updates und Sicherheitspatches zu erhalten, und die regelmäßigen Nörgeleien werden schnell langweilig.
Ein letzter Tipp: Sichern Sie immer Ihre Daten, bevor Sie Aktivierungsbefehle oder Systemoptimierungen durchführen. Es kann schiefgehen, insbesondere wenn Sie nicht hundertprozentig sicher sind, was die einzelnen Befehle bewirken.
Zusammenfassung
- Versuchen Sie, einen generischen Produktschlüssel über die Eingabeaufforderung zu verwenden, wenn Sie nur testen oder das Wasserzeichen vorübergehend ausblenden möchten.
- Überprüfen Sie Ihren bestehenden Aktivierungsstatus – manchmal ist die Aktivierung bereits mit einem verknüpften Microsoft-Konto erfolgt.
- Aktualisieren Sie bei Bedarf die Aktivierung mit
slmgr /rearm
oder wechseln Sie zu einem KMS-Server (riskant, nicht empfohlen). - Seien Sie bei Tools von Drittanbietern vorsichtig – sie können Schadsoftware enthalten oder zu Systeminstabilitäten führen.
- Erstellen Sie immer eine Sicherungskopie, bevor Sie Ihr Aktivierungs-Setup optimieren.
Zusammenfassung
Wir drücken die Daumen, dass dies den Ärger kurzzeitig vermeidet oder dich zumindest in die richtige Richtung weist. Es ist zwar etwas ärgerlich, wie kompliziert Windows die Aktivierung gestaltet, aber letztendlich ist ein gültiger Schlüssel immer noch der problemloseste und sicherste Weg. Wenn dadurch ein Update in Gang kommt, ist die Mission erfüllt. Manchmal kann ein kleiner Trick wie dieser eine langsame Umstellung beschleunigen und gleichzeitig für eine offizielle Lizenz sparen. Viel Glück und nicht vergessen: Backups erstellen!