Die Installation von Windows 10 ist kein Hexenwerk, aber Microsoft hat es natürlich etwas komplizierter gemacht als nötig. Sie müssen die Systemdaten überprüfen, Ihre Dateien sichern, das richtige Tool verwenden und dann den gesamten Vorgang abwarten, während Ihr PC mehrmals neu gestartet wird. Wer es schon einmal ausprobiert hat, weiß, dass es manchmal reibungslos läuft, während man sich manchmal fragt, warum etwas nicht funktioniert. Dieser Leitfaden behandelt die wichtigsten Punkte und gibt praktische Tipps, um häufige Fehler zu vermeiden.
So aktualisieren Sie auf Windows 10
Mit einem Update auf Windows 10 erhalten Sie alle aktuellen Funktionen, Sicherheitspatches und die tolle neue Benutzeroberfläche. Allerdings läuft es nicht immer reibungslos – veraltete Treiber oder zu wenig Speicherplatz können den Prozess erschweren. Befolgen Sie diese Schritte sorgfältig, um sicherzustellen, dass das Upgrade so reibungslos wie möglich verläuft und Ihre Hardware danach einwandfrei funktioniert.
Überprüfen Sie zuerst Ihre Systemanforderungen
Das liegt eigentlich auf der Hand, aber wenn Ihr PC alt oder ein sehr günstiges Modell ist, kann es sein, dass er die Installation von Windows 10 komplett verweigert. Sie benötigen mindestens einen 1-GHz-Prozessor, 1 GB RAM (2 GB bei 64-Bit) und 16 GB Speicher für 32-Bit- oder 20 GB für 64-Bit-Systeme. Außerdem benötigen Sie eine kompatible DirectX-9-Grafikkarte. Sie können dies schnell unter Einstellungen > System > Info überprüfen. Wenn Ihre Hardware grenzwertig oder darunter liegt, lohnt es sich nicht, das Upgrade zu erzwingen – es ist vielleicht an der Zeit, über einen neuen Rechner oder eine Neuinstallation von Windows 10 auf neuer Hardware nachzudenken.
Bei manchen Setups ist die Windows-Prüfung etwas nachlässig oder ungeduldig – manchmal zeigt sie zwar an, dass alles in Ordnung ist, aber dann stürzt die Installationsleiste während der Installation ab. Ich weiß nicht genau, warum es manchmal funktioniert, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Sichern Sie alle wichtigen Daten
Dieser Schritt ist eigentlich selbstverständlich, wird aber dennoch oft übersehen. Verwenden Sie ein externes Laufwerk, laden Sie Dateien in einen Cloud-Speicher hoch oder kopieren Sie sie auf einen USB-Stick. Denn natürlich kann der Windows-Upgrade-Prozess schiefgehen – Dateien beschädigen, unerwartete Fehler verursachen oder Schlimmeres. Sichern Sie nach Möglichkeit Ihr gesamtes Systemabbild mit Tools wie Macrium Reflect oder der integrierten Windows-Sicherung. Es ist einfach gut zu wissen, dass Sie alles wiederherstellen können, falls etwas schiefgeht.
Beachten Sie, dass auf Netzlaufwerken oder an ungewöhnlichen Speicherorten gespeicherte Dateien möglicherweise nicht automatisch gesichert werden.Überprüfen Sie dies daher noch einmal, bevor Sie fortfahren.
Laden Sie das Microsoft Windows 10-Installationsmedium herunter
Besuchen Sie die offizielle Microsoft-Website und laden Sie das Media Creation Tool von der Windows 10-Downloadseite herunter. Starten Sie das Tool. Sie werden gefragt, ob Sie den PC direkt aktualisieren oder ein bootfähiges Medium (USB/DVD) erstellen möchten. In den meisten Fällen funktioniert die Aktualisierung direkt über das Tool. Bei einer Neuinstallation oder zur Fehlerbehebung ist die Erstellung eines bootfähigen Mediums jedoch möglicherweise besser.
Stellen Sie dabei sicher, dass Ihre Internetverbindung stabil ist, und vermeiden Sie es, mit einer instabilen WLAN-Verbindung zu beginnen – nichts ist schlimmer als eine Unterbrechung während des Downloads, wenn Sie mitten im Update sind.
Führen Sie das Installationsprogramm aus und folgen Sie den Anweisungen
Doppelklicken Sie auf die heruntergeladene Datei, die normalerweise einen Namen wie „MediaCreationTool21H2.exe“ trägt, und folgen Sie den Anweisungen. Sie werden nach Ihren Benutzereinstellungen gefragt, ob Sie persönliche Dateien und Apps behalten oder eine Neuinstallation durchführen möchten. Verlassen Sie sich hier einfach auf Ihr Bauchgefühl. Halten Sie Ihren Produktschlüssel bereit, insbesondere bei einer Neuinstallation. Normalerweise kann der Prozess jedoch automatisch aktiviert werden, wenn Sie von einem Original-Windows 7 oder 8.1 aktualisieren.
Ein kleiner Trick: Auf manchen Rechnern schlägt die Installation beim ersten Versuch fehl oder hängt sich auf. Starten Sie in diesem Fall den PC neu und führen Sie das Programm erneut aus. Alternativ können Sie Antivirus- und andere Hintergrund-Apps vorübergehend deaktivieren. Windows reagiert manchmal ruckelig, wenn Firewalls oder Sicherheitstools von Drittanbietern im Hintergrund laufen.
Lassen Sie die Installation ihre Arbeit tun
Sobald Sie auf „Start“ klicken, kann der Vorgang zwischen 30 Minuten und über einer Stunde dauern. Ihr PC wird mehrmals neu gestartet – ehrlich gesagt ist es schon seltsam, wie oft das passiert. Seien Sie geduldig und erzwingen Sie keine Herunterfahren, es sei denn, es ist unbedingt nötig. Auf einem Rechner blieb das Installationsprogramm während der Phase „Updates abrufen“ eine Weile hängen – stellen Sie sich in diesem Fall auf eine lange Wartezeit ein.
Sobald alles abgeschlossen ist, schließt Windows 10 die Einrichtung ab – Sie können Ihre Datenschutzeinstellungen anpassen, eine WLAN-Verbindung herstellen und vieles mehr. Möglicherweise müssen Sie einige Treiber neu installieren oder einige Einstellungen aktualisieren, insbesondere Grafik- oder WLAN-Treiber, damit alles wieder reibungslos funktioniert.Überprüfen Sie im Geräte-Manager, ob etwas nicht stimmt oder ein gelbes Warndreieck angezeigt wird.
Zusätzliche Tipps für ein reibungsloseres Upgrade
- Lassen Sie Ihren Laptop angeschlossen – niemand möchte, dass das Upgrade aufgrund leerer Batterien unterbrochen wird.
- Deaktivieren Sie vorübergehend Ihr Antivirenprogramm. Manchmal kommt es zu Konflikten mit dem Installationsprogramm, insbesondere bei Sicherheitspaketen von Drittanbietern.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Internetverbindung stabil ist. Andernfalls können Dateidownloads und Updates fehlschlagen.
- Wenn bei der Aktivierung ein Problem auftritt, geben Sie Ihren Produktschlüssel einfach unter „Einstellungen“ > „Update und Sicherheit“ > „Aktivierung“ erneut ein.
- Suchen Sie nach dem Upgrade auf der Website Ihres Hardwareherstellers oder über Windows Update nach Treiberaktualisierungen. Neue Treiber verbessern häufig die Stabilität und Leistung.
Häufig gestellte Fragen
Was ist, wenn mein PC nicht mit Windows 10 kompatibel ist?
Das führt jedoch in eine Sackgasse, es sei denn, Sie aktualisieren Ihre Hardware. Andernfalls lässt sich Windows 10 nicht ordnungsgemäß installieren oder ausführen. Manchmal läuft Windows 10 auch auf älteren Rechnern, wenn Sie einige visuelle Effekte deaktivieren oder den RAM aufrüsten. Bei sehr alten Rechnern ist es jedoch wahrscheinlich besser, einen neueren PC in Betracht zu ziehen.
Kann ich zu Windows 7 oder 8.1 zurückkehren, wenn ich den Wechsel bereue?
Ja, wenn Sie die 30 Tage nicht überschritten haben, können Sie über Einstellungen > Update & Sicherheit > Wiederherstellung die Wiederherstellung rückgängig machen. Danach ist jedoch eine Neuinstallation erforderlich.Überlegen Sie sich daher gut, bevor Sie mit dem Upgrade beginnen.
Was ist mit meinen Dateien? Sind sie sicher?
Wenn Sie beim Upgrade die Option „Meine Dateien behalten“ wählen, sollten die meisten Daten erhalten bleiben. Manchmal passieren jedoch seltsame Dinge, und Sie könnten ein oder zwei Dokumente verlieren. Daher sind Backups unerlässlich. Vorsicht ist besser als Nachsicht, insbesondere wenn Ihre Dateien in verschiedenen Ordnern verstreut sind.
Ist das Upgrade auf Windows 10 kostenlos?
Wenn Sie mit Windows 7 oder 8.1 beginnen, ist dies höchstwahrscheinlich der Fall – stellen Sie lediglich sicher, dass Ihr System original ist. Das kostenlose Upgrade-Angebot endete offiziell 2016, aber Microsoft erlaubt seit Kurzem weiterhin Upgrades mit einer gültigen Lizenz, insbesondere wenn Sie das Media Creation Tool für das Upgrade verwendet haben.
Zusammenfassung
- Überprüfen Sie die Systemspezifikationen, um die Kompatibilität zu bestätigen
- Sichern Sie alles – im Ernst, überspringen Sie das nicht
- Laden Sie das Windows 10 Media Creation Tool von Microsoft herunter
- Führen Sie das Installationsprogramm aus und folgen Sie den Anweisungen. Achten Sie dabei darauf, die richtigen Optionen auszuwählen.
- Lassen Sie es seine Arbeit tun und achten Sie nach der Installation auf Treiberaktualisierungen
Zusammenfassung
Insgesamt ist ein Upgrade auf Windows 10 in der Regel recht unkompliziert, kann aber zu Problemen führen, wenn die Hardware zu alt ist oder die Treiber nicht kompatibel sind. Geduld, gute Backups und ein vernünftiges Zeitmanagement sind entscheidend. Man sollte nichts überstürzen; nehmen Sie sich Zeit, und wenn Ihnen etwas nicht passt, suchen Sie ruhig bei Google nach den Fehlermeldungen oder schauen Sie in Foren nach. Hoffentlich spart das dem einen oder anderen ein paar Stunden und das Upgrade läuft reibungsloser als erwartet – Daumen drücken!