Das Ändern der DNS-Einstellungen unter Windows 11 ist recht einfach, gehört aber zu den Optimierungen, die Ihre Surfgeschwindigkeit tatsächlich verbessern, zusätzliche Sicherheit bieten oder Ihnen helfen können, bestimmte Inhaltssperren zu umgehen. Allerdings sind die Standard-DNS-Server Ihres Internetanbieters manchmal nicht die schnellsten oder privatesten. Daher kann es hilfreich sein, andere Optionen wie die von Google (8.8.8.8, 8.8.4.4) oder Cloudflare (1.1.1.1, 1.0.0.1) manuell einzustellen. Sobald Sie dies richtig eingestellt haben, leitet Ihr Computer DNS-Anfragen über diese Server weiter, was zu schnelleren Ladezeiten oder weniger Problemen beim Zugriff auf bestimmte Websites führen kann.
So ändern Sie DNS in Windows 11: Schritt für Schritt
Finden Sie den Weg zu den Netzwerkeinstellungen
Öffnen Sie zunächst das Startmenü und klicken Sie dann auf Einstellungen. Gehen Sie von dort zu Netzwerk & Internet – normalerweise das zweite oder dritte Element von oben. Hier geschieht die gesamte Netzwerkmagie und Sie können die Verbindungsdetails manuell anpassen.
Wählen Sie Ihre Netzwerkverbindung (WLAN oder Ethernet)
Wählen Sie je nach verwendetem Netzwerk entweder WLAN oder Ethernet aus. Klicken Sie darauf, um die Details Ihrer aktuellen Verbindung anzuzeigen. Wenn Sie WLAN nutzen, wählen Sie das Netzwerk aus, mit dem Sie verbunden sind. Ethernet-Verbindungen werden ebenfalls in diesem Abschnitt angezeigt. Dies ist wichtig, da jede Verbindung eigene DNS-Einstellungen haben kann.
Gehen Sie zu Hardwareeigenschaften
Scrollen Sie etwas nach unten und klicken Sie auf Hardwareeigenschaften. Daraufhin öffnet sich eine Seite mit detaillierten Informationen zu Ihrem Netzwerkadapter. Bei einigen Setups versteckt Windows hier den DNS-Schalter. Dies ist also ein entscheidender Schritt.
DNS-Servereinstellungen ändern
Suchen Sie in diesem Abschnitt nach der DNS-Serverzuweisung. Wenn dort „Automatisch“ steht, klicken Sie auf „Bearbeiten“. Ein kleines Popup-Fenster wird angezeigt. Wählen Sie „Manuell“. Mit diesem Schalter können Sie Ihre gewünschten DNS-Adressen eingeben, anstatt sich auf die automatisch von Ihrem Internetanbieter zugewiesenen Adressen zu verlassen.
Geben Sie die bevorzugten DNS-Adressen ein
Jetzt wird es praktisch. Geben Sie Ihre bevorzugten DNS-Server ein. Für Google DNS geben Sie beispielsweise 8.8.8.8
in das erste Feld und 8.8.4.4
in das zweite Feld ein. Für Cloudflare sind es 1.1.1.1
und 1.0.0.1
. Speichern Sie alles – normalerweise befindet sich unten eine Schaltfläche „Speichern“. Windows wechselt dann zu diesen DNS-Servern in diesem Netzwerk.
Achtung: Auf manchen Rechnern wird diese Änderung möglicherweise nicht sofort wirksam. Manchmal hilft ein kurzer Neustart oder das einfache Aus- und Einschalten der Verbindung. Sie können überprüfen, ob der neue DNS funktioniert, indem Sie die Eingabeaufforderung öffnen und ipconfig /flushdns
„DNS-Cache leeren“ eingeben. Testen Sie anschließend nslookup google.com
, ob die Auflösung schneller erfolgt oder über die neuen Server.
Zusätzliche Tipps für einen reibungsloseren DNS-Wechsel
- Informieren Sie sich über DNS-Anbieter: Einige bieten Funktionen wie Malware-Filterung oder verbesserten Datenschutz. Wählen Sie also einen Anbieter aus, der Ihren Anforderungen entspricht.
- Sichern Sie die ursprünglichen Einstellungen: Machen Sie einen schnellen Screenshot oder notieren Sie sich die vorhandenen DNS-IPs, bevor Sie sie ändern. Gute alte Gewohnheiten.
- Testen Sie Ihre Verbindung: Prüfen Sie nach dem Wechsel, ob Webseiten schneller laden oder sich Ihre Latenz verbessert. Tools wie Speedtest können hier helfen.
- Bleiben Sie bei zuverlässigen Anbietern: Geben Sie sich nicht mit zwielichtigen DNS-Servern ab – das kann zu merkwürdigen Verbindungs- oder Datenschutzproblemen führen.
- Datenschutzaspekte: Wenn Sie Bedenken haben, dass Ihre Daten protokolliert werden, wählen Sie DNS-Anbieter, die Ihre Privatsphäre respektieren, wie Cloudflare oder NextDNS.
Häufig gestellte Fragen
Was ist DNS überhaupt?
DNS ist im Grunde das Telefonbuch des Internets. Es übersetzt benutzerfreundliche Domänennamen in IP-Adressen, die Ihr Gerät für die Verbindung benötigt. Ohne DNS müssten Sie sich all diese seltsamen IP-Adressen statt nur der normalen Website-Namen merken.
Warum sollte man sich die Mühe machen, die DNS-Einstellungen zu ändern?
Wenn Ihr Standard-DNS langsam oder unzuverlässig ist, kann ein Wechsel die Geschwindigkeit erhöhen, Zugriffsprobleme beheben oder Einschränkungen umgehen. Darüber hinaus bieten einige Anbieter zusätzliche Sicherheitsvorteile.
Ist es sicher?
Ja, grundsätzlich sicher – stellen Sie einfach sicher, dass Sie vertrauenswürdige DNS-Server verwenden. Natürlich macht es Windows einfach, die Einstellungen rückgängig zu machen, wenn etwas schiefgeht. Manchmal sind es kleine Netzwerkanpassungen, die alles durcheinanderbringen, also testen Sie alles nach jeder Änderung.
Kann ich das später rückgängig machen?
Absolut. Gehen Sie einfach zurück zu Netzwerk & Internet, ändern Sie Ihren DNS wieder auf automatisch und alles ist gut.
Wird dies andere Geräte beeinträchtigen?
Nur das Gerät, das Sie bearbeiten. Andere Computer oder Telefone sind nicht betroffen, es sei denn, Sie ändern auch deren DNS-Einstellungen.
Zusammenfassung
Das Umstellen des DNS unter Windows 11 ist nicht kompliziert, aber eine überraschend effektive Möglichkeit, die Dinge möglicherweise zu beschleunigen oder die Sicherheit zu verbessern. Es ist schon seltsam, wie etwas so Einfaches einen spürbaren Einfluss haben kann, aber hey, so ist Technik nun einmal. Vergessen Sie nur nicht, sich zu notieren, was Sie vorher hatten – manchmal sind die Einstellungen nicht so einfach rückgängig zu machen.
Zusammenfassung
- Gehen Sie zu Einstellungen > Netzwerk & Internet
- Wählen Sie Ihre Verbindung (WLAN oder Ethernet)
- Klicken Sie auf Hardwareeigenschaften
- Ändern Sie die DNS-Serverzuweisung auf „Manuell“.
- Geben Sie Ihre bevorzugten DNS-Adressen ein, wie
8.8.8.8
und1.1.1.1
- Speichern und testen Sie Ihre Verbindung
Abschließende Gedanken
Hoffentlich erspart das jemandem ein paar Kopfschmerzen oder beschleunigt das Surfen. Denken Sie daran: Es ist eine dieser Optimierungen, die man leicht vermasseln kann, wenn man nicht aufpasst. Aber wenn man den Dreh raus hat, ist es eine kleine Änderung mit ziemlich gutem Ergebnis. Viel Erfolg beim Experimentieren!