Ein Upgrade von Windows 10 mag einfach erscheinen, kann aber in der Praxis etwas knifflig sein – insbesondere, wenn Ihr System nicht optimal vorbereitet ist oder Windows Ihnen zufällig Probleme bereitet. Manchmal läuft alles reibungslos, und manchmal treten Fehler auf, die Sie dazu bringen, Ihren PC am liebsten aus dem Fenster zu werfen. Hier finden Sie einige praktische, unkomplizierte Schritte, damit Sie das Upgrade ohne großen Aufwand durchführen können. Wenn Sie es richtig machen, profitieren Sie von einem sichereren, schnelleren und funktionsreicheren Erlebnis und vermeiden gleichzeitig häufige Fehler wie Datenverlust, eingefrorene Installationen oder fehlgeschlagene Updates. Es lohnt sich also, diese Tipps und Tricks zu beachten, auch wenn sie etwas einfach erscheinen. Vertrauen Sie mir, ich kenne das – manchmal kann eine einfache Einstellungsänderung oder ein kurzer PowerShell-Befehl die Situation retten und das Windows-Upgrade wieder auf Kurs bringen.
So aktualisieren Sie Windows 10
Methode 1: Grundlegende Upgrade-Praxis – Bringen Sie es einfach hinter sich
Die meisten möchten einfach nur auf „Nach Updates suchen“ klicken und die neueste Version herunterladen. Doch aktuelle Windows-Updates können tückisch sein – manchmal bleiben sie hängen oder Windows erkennt nicht, dass ein Update verfügbar ist. So funktioniert es für viele:
- Stellen Sie zunächst sicher, dass Ihr PC genügend Speicherplatz hat. Mindestens 20–30 GB freier Speicherplatz auf Ihrer Hauptfestplatte sind ein guter Richtwert, da Windows während des Upgrades etwas Freiraum benötigt. Bei Platzmangel löschen Sie temporäre Dateien oder deinstallieren Sie nicht benötigte Apps.
- Gehen Sie nun zu Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update. Klicken Sie auf Nach Updates suchen. Falls ein Upgrade – oft auch als Funktionsupdate bezeichnet – versteckt ist, sollte es hier angezeigt werden. Manchmal wird es aufgrund von Caching-Problemen oder seltsamen Konflikten einfach nicht automatisch angezeigt. Sie können dann auch versuchen, das Windows Media Creation Tool von der Microsoft-Website auszuführen – eine aggressivere Methode, um ein Upgrade zu erzwingen.
- Wenn dieses Tool nicht funktioniert oder Fehler auftreten, versuchen Sie
sfc /scannow
,DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
PowerShell als Administrator auszuführen, um den zugrunde liegenden Systemfehler zu beheben. Manchmal braucht Windows einfach ein wenig Pflege, bevor es für ein Upgrade bereit ist. - Auf manchen Rechnern schlägt dies beim ersten Mal fehl, funktioniert dann aber nach einem Neustart oder einigen Wiederholungsversuchen. Geduld ist also entscheidend. Auch das vorübergehende Deaktivieren von Antivirensoftware von Drittanbietern kann hilfreich sein, da der Windows-eigene Upgrade-Prozess häufig mit übermäßig schützenden Sicherheits-Apps in Konflikt gerät.
Methode 2: Beheben Sie häufige Upgrade-Blöcke mit Befehlszeilen-Optimierungen
Wenn das Klicken auf „Nach Updates suchen“ nicht funktioniert, können hartnäckige Upgrade-Blocker oft mit ein paar Befehlszeilentricks umgangen werden. Das ist zwar etwas kompliziert, aber einen Versuch wert – insbesondere, wenn Windows Update einfach nur Däumchen dreht.
- Öffnen Sie PowerShell als Administrator ( Right-click Start > Windows PowerShell (Admin)).
- Führen Sie diesen Befehl aus, um Windows Update-Komponenten zurückzusetzen
net stop wuauserv
und anschließendnet stop bits
die Update-Dienste zu beenden. Leeren Sie anschließend den Cache: - Löschen Sie den Ordner „SoftwareDistribution“, in dem Windows die Updatedateien speichert:
Remove-Item -Path C:\Windows\SoftwareDistribution\Download -Recurse -Force
- Starten Sie die Dienste neu:
net start wuauserv
undnet start bits
- Versuchen Sie nun erneut, nach Updates zu suchen oder das Media Creation Tool erneut auszuführen.Überraschenderweise kann diese einfache Cache-Leerung hängengebliebene Downloads oder fehlgeschlagene Installationen beheben.
Methode 3: Verwenden Sie das Media Creation Tool, wenn alles andere fehlschlägt
Dies ist zwar nur ein letzter Ausweg, aber es wirkt wahre Wunder. Laden Sie die neueste Version des Windows Media Creation Tools von der offiziellen Microsoft-Website herunter. Es handelt sich im Grunde um ein Windows-Installationsprogramm, das ein Upgrade oder eine Neuinstallation erzwingt, ohne dass das Betriebssystem auf den neuesten Stand gebracht werden muss. Starten Sie einfach die ausführbare Datei, wählen Sie „Diesen PC jetzt aktualisieren“ und folgen Sie den Anweisungen. Dadurch werden einige der langsameren Update-Prüfungen von Windows umgangen und Sie installieren die neueste Version, ohne auf Windows Update selbst angewiesen zu sein.
Hinweis: Diese Methode funktioniert am besten, wenn Ihre aktuelle Installation relativ stabil ist. Wenn Ihr PC Fehler ausgibt, Systemdateien beschädigt sind oder mehrere Upgrades fehlgeschlagen sind, sollten Sie nach dem Sichern Ihrer Daten eine Neuinstallation durchführen.
Sicher ist sicher: Überprüfen Sie diese vor dem Start unbedingt noch einmal.
- Sichern Sie alles Wichtige. Keine Ausreden.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Treiber auf dem neuesten Stand sind, insbesondere die Grafik- und Motherboard-Treiber. Alte Treiber können Upgrade-Probleme verursachen.
- Schließen Sie Ihren PC an – denn natürlich muss Windows es Ihnen schwerer machen als nötig, und ein leerer Akku mitten im Upgrade ist kein Spaß.
- Deaktivieren Sie VPNs oder Sicherheitssoftware von Drittanbietern vorübergehend, wenn Probleme auftreten.
Seien Sie ehrlich: Wundern Sie sich nicht, wenn der Upgrade-Prozess lange dauert oder Sie mehrmals zum Neustart aufgefordert werden. Manchmal wird Windows einfach neu kalibriert, manchmal wird ein versteckter Konflikt behoben. Achten Sie einfach auf Fehlercodes oder -meldungen und googeln Sie diese, wenn sie erscheinen. Oft liefert eine schnelle Suche eine spezifischere Lösung als allgemeine Ratschläge.
Zusammenfassung
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Dateien gesichert sind. Im Ernst, überspringen Sie das nicht, sonst werden Sie es bereuen.
- Schaffen Sie Platz auf Ihrem Laufwerk.
- Suchen Sie manuell nach Updates oder verwenden Sie das Media Creation Tool.
- Führen Sie Systemdateiprüfungen durch, wenn Upgrades hängen bleiben oder Fehler auftreten.
- Versuchen Sie bei Bedarf, die Updatekomponenten über PowerShell zurückzusetzen.
Zusammenfassung
Ein Upgrade von Windows 10 ist zwar kein Kinderspiel, aber mit Geduld und methodischem Vorgehen machbar. Manchmal muss man sich einfach ein wenig mit den Kommandozeilen beschäftigen oder Datenmüll aussortieren. Wichtig ist: Sichern Sie vorher, halten Sie Ihre Treiber auf dem neuesten Stand und überstürzen Sie den Vorgang nicht. Wenn es so aussieht, als ob es hängen bleibt, können einige dieser Schritte zur Fehlerbehebung oft Abhilfe schaffen. Hoffentlich gelingt das Upgrade endlich ohne Chaos.