So beheben Sie den Bluescreen-Fehler unter Windows 11

Der Windows Blue Screen of Death (BSOD) kann einem echt Kopfschmerzen bereiten. Er erscheint unerwartet, oft nach einem Windows-Update oder bei Hardware-Treiberkonflikten. Manchmal fühlt es sich an, als sei die Fehlersuche in einer Sackgasse, vor allem, weil es so viele mögliche Ursachen gibt – von beschädigten Treibern bis hin zu Hardwarefehlern. Sie haben vielleicht die üblichen Dinge wie Neustart oder Update versucht, aber der lästige Absturz bleibt bestehen. Glücklicherweise gibt es einige bewährte Methoden, die oft helfen, das Problem zu beheben oder zumindest einzugrenzen. Dieser Leitfaden behandelt einige praktische Schritte – manche offensichtlicher, andere etwas komplexer –, die Ihr Problem lösen können.

So beheben Sie den Blue Screen of Death in Windows 11

Führen Sie Ihre Antivirensoftware aus

Wenn Malware im Umlauf ist, kann sie alle möglichen Probleme verursachen, einschließlich Bluescreens. Es empfiehlt sich, Ihren PC mit Ihrem aktuellen Antivirenprogramm zu scannen – einschließlich Windows Defender, wenn Sie sich darauf verlassen. Manchmal führen Malware-Infektionen oder sogar Fehlalarme dazu, dass das Betriebssystem abstürzt, um Schäden zu verhindern. Führen Sie einen vollständigen Systemscan durch: Öffnen Sie Windows-Sicherheit und navigieren Sie zu Viren- und Bedrohungsschutz > Vollständiger Scan. Dies dauert zwar einige Zeit, aber bei einem Setup wurden scheinbar versteckte Schädlinge entdeckt, die die Systemstabilität beeinträchtigten. Wenn Malware erkannt wird, bereinigen Sie sie oder stellen Sie sie unter Quarantäne. Starten Sie anschließend neu und prüfen Sie, ob der Bluescreen weiterhin besteht.

Aktualisieren Sie Windows und Treiber

Alles auf dem neuesten Stand zu halten, ist eigentlich selbstverständlich, wird aber oft übersehen. Windows 11 erhält regelmäßig Patches, und einige Fehler – insbesondere solche im Zusammenhang mit der Hardwarekompatibilität – werden in Updates behoben. Gehen Sie zu Einstellungen > Windows Update und suchen Sie nach Updates. Vergessen Sie auch nicht, die Hardwaretreiber zu aktualisieren. Manchmal sind veraltete Grafik- oder Chipsatztreiber die Ursache für zufällige Abstürze. Besuchen Sie die Website Ihres Hardwareherstellers, laden Sie die neuesten Treiber herunter oder verwenden Sie den Geräte-Manager ( Win + X > Geräte-Manager ), um die Treiber manuell zu aktualisieren. Bei manchen Rechnern müssen Sie nach dem Update möglicherweise einige Male neu starten, um zu sehen, ob der Absturz nicht mehr auftritt. Das ist etwas ärgerlich, aber oft sind veraltete Treiber die Ursache.

Überprüfen Sie die Hardwareverbindungen und stellen Sie sicher, dass die Hardware fehlerfrei ist

Es klingt offensichtlich, aber Hardwareprobleme können tatsächlich Bluescreens verursachen – fehlerhafter RAM, defekte SSDs/HDDs oder sogar lose Kabel. Trennen Sie alle Wechselmedien (wie USB-Sticks, externe Festplatten oder neue Peripheriegeräte) und prüfen Sie, ob das Problem weiterhin besteht. Führen Sie, wenn Sie sich damit auskennen, eine Hardwarediagnose durch – die meisten PCs verfügen über integrierte Tools. Alternativ können Sie auch Herstellertools (wie Dell Diagnostics oder HP Tools) verwenden. Führen Sie für den RAM einen Speichertest durch: Windows-Speicherdiagnose (suchen Sie danach, führen Sie es aus und folgen Sie den Anweisungen).Wenn Fehler auftreten, haben Sie wahrscheinlich den Übeltäter gefunden oder zumindest einen Ausgangspunkt für die Fehlerbehebung beim Austausch oder der Reparatur der Hardware.

Suchen Sie mit Driver Verifier nach beschädigten Treibern

Okay, das ist etwas technischer, aber erwähnenswert. Driver Verifier ist ein integriertes Tool, das Ihre Treiber auf Fehlverhalten prüft. Es ist nützlich, wenn Sie vermuten, dass beschädigte Treiber Abstürze verursachen. So führen Sie es aus – es ist etwas kompliziert, also überspringen Sie keine Schritte:

  • Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator (suchen Sie nach „cmd“, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie „ Als Administrator ausführen “).
  • Geben Sie ein verifierund drücken Sie die Eingabetaste
  • Wählen Sie „Standardeinstellungen erstellen“ und klicken Sie auf „Weiter“.
  • Wählen Sie „Alle auf diesem Computer installierten Treiber automatisch auswählen“ und klicken Sie auf „Fertig stellen“.
  • Starten Sie Ihren PC neu, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Wenn Driver Verifier Probleme findet, wird irgendwann ein Absturz erzwungen, der Ihnen Hinweise darauf gibt, welcher Treiber fehlerhaft ist.

Dies ist nicht narrensicher und kann auf manchen Rechnern zu einem sofortigen Absturz führen. Seien Sie also bereit, im abgesicherten Modus zu booten, falls etwas schiefgeht. Ziel ist es, problematische Treiber zu finden, die Instabilität verursachen.

Versuchen Sie die Starthilfe und die erweiterten Optionen

Wenn Ihr PC beim Start abstürzt, können die erweiterten Startoptionen von Windows lebensrettend sein. So geht’s:

  1. Starten Sie Ihren Computer neu und drücken Sie während des Bootvorgangs F8oder Shift + Restart(halten Sie bei neueren Geräten die Ein-/Aus-Taste während des Bootvorgangs gedrückt, bis er sich ausschaltet, und schalten Sie ihn dann wieder ein, um den Wiederherstellungsmodus auszulösen).
  2. Gehen Sie zu Problembehandlung > Erweiterte Optionen.
  3. Wählen Sie „Startup-Reparatur“.Überlassen Sie Windows die Arbeit.
  4. Wenn das Problem dadurch nicht behoben wird, können Sie auf die Systemwiederherstellung zugreifen, um zu einem vorherigen Wiederherstellungspunkt zurückzukehren, oder „ Diesen PC zurücksetzen“ wählen, um Windows neu zu installieren und dabei Ihre Dateien beizubehalten (dabei werden allerdings Apps und Einstellungen gelöscht).

Hinweis: Manchmal weist eine fehlgeschlagene Startreparatur darauf hin, dass Sie die Hardware überprüfen oder einen gründlicheren Systemscan durchführen müssen.

Führen Sie Festplattenprüfungen und Systemdateiüberprüfungen durch

Beschädigte Systemdateien oder fehlerhafte Sektoren auf Ihrer Festplatte können zu Instabilität führen, die Bluescreens auslöst. So überprüfen Sie Ihre Festplatte:

  • Öffnen Sie die Eingabeaufforderung erneut als Administrator.
  • Geben Sie ein chkdsk C: /r /fund drücken Sie die Eingabetaste. Ersetzen Sie C: durch Ihren Laufwerksbuchstaben, falls dieser abweicht.
  • Sie werden darauf hingewiesen, dass die Festplatte verwendet wird. Wählen Sie „Festplattenprüfung beim nächsten Neustart planen“. Starten Sie neu, damit Windows fehlerhafte Sektoren oder beschädigte Dateien scannen und reparieren kann.

Führen Sie zur Überprüfung der Systemdateien Folgendes aus:

  • Geben Sie in der Eingabeaufforderungsfc /scannow Folgendes ein und drücken Sie die Eingabetaste.
  • Dadurch werden fehlende oder beschädigte Systemdateien überprüft und repariert. Warten Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist, und starten Sie dann neu.

Es gibt keine Garantie, aber diese Schritte decken die häufigsten Probleme ab, die zu Bluescreen-Fehlern führen. Manchmal liegt es an einer Mischung aus Hardware und Software. Seien Sie also geduldig und probieren Sie jede Methode aus, bis etwas funktioniert.