Microsoft Teams hat sich zur bevorzugten App für die Remote-Arbeit entwickelt, aber gelegentliche Probleme bei der Bildschirmfreigabe können einem ganz schön ins Auge stechen. Schon mal mitten in einer Präsentation einen eingefrorenen grauen oder schwarzen Bildschirm gesehen? Das ist echt ärgerlich, besonders wenn sonst alles in Ordnung zu sein scheint. Die Behebung ist nicht immer einfach; manchmal liegt es an einer einfachen Einstellung, manchmal an einem Treiberproblem oder einem Berechtigungsproblem. Aber keine Sorge – die meisten dieser Probleme lassen sich mit etwas Recherche beheben. Dieser Leitfaden bietet eine Reihe möglicher Lösungen, damit Sie wieder ohne Frust Bildschirme teilen können.
So beheben Sie Probleme mit der Bildschirmfreigabe in Microsoft Teams
Methode 1: Überprüfen und Anpassen der Richtlinien und Berechtigungen für Teams-Besprechungen
Dieser Punkt ist eher für Administratoren oder die Verwaltung der Team-Einstellungen gedacht. Wenn die Bildschirmfreigabe aufgrund von Richtlinien blockiert oder eingeschränkt ist, funktioniert nichts, bis Sie diese anpassen. Der Grund dafür ist, dass die Administratoreinstellungen von Teams die Freigabeoptionen deaktivieren oder einschränken können, sodass es so aussieht, als ob die Funktion überhaupt nicht funktioniert. Normalerweise trifft dies zu, wenn Freigabeberechtigungen unerwartet eingeschränkt wurden oder wenn Sie in Besprechungen stark eingeschränkt sind. Wenn Sie die Richtlinien richtig einstellen – um die vollständige Bildschirmfreigabe zu ermöglichen – erhöhen sich Ihre Chancen auf eine reibungslose Freigabe. Erwartungen: Nach dem Anpassen der Richtlinien und dem Neustart von Teams wird die Bildschirmfreigabe aktiviert, und Sie sollten während einer Besprechung die richtigen Optionen sehen.
- Greifen Sie auf das Microsoft Teams Admin Center zu: Gehen Sie zu https://admin.teams.microsoft.com. Wenn Sie keine Administratorrechte haben, benötigen Sie jemanden mit Administratorrechten. Navigieren Sie dorthin und melden Sie sich an.
- Navigieren Sie zu „Meetings“ und dann zu „Meeting-Richtlinien“: Suchen Sie im linken Menü nach „Meetings“ und wählen Sie dann „Meeting-Richtlinien“ aus.
- Bearbeiten Sie die entsprechende Richtlinie: Normalerweise ist dies „Global“ oder eine benutzerdefinierte Richtlinie. Suchen Sie unter „Inhaltsfreigabe“ nach „Bildschirmfreigabemodus“ und wählen Sie „Gesamter Bildschirm“.
- Teams speichern und neu starten: Nachdem Sie Änderungen vorgenommen haben, klicken Sie auf „Speichern“, beenden Sie Teams anschließend vollständig (klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol und wählen Sie „Beenden“) und öffnen Sie es erneut. Bei manchen Konfigurationen kann es einige Minuten dauern, bis die Änderung wirksam wird. Bitte haben Sie Geduld.
Sobald dies erledigt ist, sollten die meisten Freigabebeschränkungen aufgehoben sein. Auf manchen Rechnern ist möglicherweise ein Neustart erforderlich, damit die Richtlinien vollständig wirksam werden. Wenn Sie nicht der Administrator sind, bitten Sie Ihr IT-Team, diese Einstellungen zu überprüfen. Andernfalls fahren Sie mit den nächsten Fehlerbehebungen fort.
Methode 2: Überprüfen Sie Ihre Bildschirmauswahl
Dieser Trick liegt eigentlich auf der Hand, wird aber oft übersehen. Aufgrund mehrerer Monitore oder virtueller Desktops kann es passieren, dass Teams versehentlich den falschen Bildschirm oder das falsche Fenster freigibt. Achten Sie beim Klicken auf „Freigeben“ darauf, genau das Display oder die App auszuwählen, die Sie anzeigen möchten. Wird der Bildschirm schwarz oder friert ein, wurde wahrscheinlich das falsche ausgewählt. Manchmal müssen Sie die Freigabe beenden, den richtigen Bildschirm erneut auswählen und die Freigabe neu starten. Möglicherweise bemerken Sie „Bildschirm 1“, „Bildschirm 2“ oder bestimmte Fensterbeschriftungen – achten Sie genau darauf, was Sie freigeben. Das Problem lässt sich schnell beheben, kommt aber überraschend häufig vor. Erwartung: Nach Auswahl des richtigen Displays wird der freigegebene Bildschirm normal angezeigt, ohne Flackern oder Aussetzer.
- Klicken Sie während einer Besprechung in Teams auf die Schaltfläche „Inhalte teilen“.
- Wählen Sie den richtigen Monitor oder das richtige Fenster – oft werden mehrere Bildschirme mit Beschriftungen angezeigt.
- Wenn es falsch ist, klicken Sie auf „Freigabe beenden“, wählen Sie den richtigen Bildschirm erneut aus und versuchen Sie es erneut.
- Profi-Tipp: Bei manchen Konfigurationen macht es einen Unterschied, ob die Anzeige im Vollbildmodus oder im Fenstermodus erfolgt. Experimentieren Sie ein wenig, wenn die Probleme weiterhin bestehen.
Methode 3: Bildschirmauflösung optimieren
Hochauflösende Bildschirme können die Bandbreite überlasten oder beim Teilen Rendering-Fehler verursachen. Besonders bei 4K-Monitoren oder virtuellen Desktops kann Teams Schwierigkeiten haben, mitzuhalten. Eine geringere Auflösung hilft oft – etwas seltsam, aber es funktioniert. Sie haben wahrscheinlich Verzögerungen, Flackern oder eingefrorene Freigaben bemerkt und sich gefragt, ob Teams einfach nur träge ist. Eine geringere Bildschirmauflösung kann die Belastung verringern und das Teilen flüssiger gestalten. Erwartung: Bildschirme werden stabiler, insbesondere in hochauflösenden Setups, und das Teilen erfolgt schneller.
- Unter Windows: Klicken Sie auf Win + I, um die Einstellungen zu öffnen.
- Navigieren Sie zu System > Anzeige.
- Verringern Sie die Auflösung, beispielsweise durch Umschalten von 3840 x 2160 auf 1920 x 1080.
- Schließen Sie die Einstellungen, starten Sie Teams neu und versuchen Sie dann erneut, die Freigabe durchzuführen.
Unter macOS: Öffnen Sie „Systemeinstellungen“ > „Anzeigen“.
Klicken Sie auf „Skaliert“ und wählen Sie eine niedrigere Auflösung.
Starten Sie Teams neu und prüfen Sie, ob die Freigabe dadurch stabilisiert wird.
Methode 4: Grafiktreiber aktualisieren
Wenn Ihre Grafiktreiber veraltet oder beschädigt sind, kann es in Teams zu Problemen beim Rendern freigegebener Bildschirme kommen. Dies ist ein häufiger Grund. Normalerweise behebt eine Treiberaktualisierung Störungen wie Flackern, schwarze Bildschirme oder Einfrieren. Da die manuelle Aktualisierung unter Windows etwas aufwändig ist, hilft in der Regel Folgendes:
- Klicken Sie unter Windows mit der rechten Maustaste auf die Schaltfläche „Start“ und wählen Sie dann „Geräte-Manager“.
- Erweitern Sie Grafikkarten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihre Grafikkarte und wählen Sie Treiber aktualisieren.
- Wählen Sie „Automatisch suchen“ oder besuchen Sie die Website des Herstellers (NVIDIA, AMD, Intel), um die neueste Version zu erhalten.
- Unter macOS werden Grafiktreiber mit Systemupdates aktualisiert. Führen Sie einfach regelmäßig macOS-Updates aus.
- Führen Sie nach der Aktualisierung einen Neustart durch und testen Sie die Teams-Freigabe erneut.
Bei einigen Setups kann ein veralteter Treiber wirklich seltsame Anzeigefehler verursachen, daher ist dieser einen Versuch wert, wenn nichts anderes funktioniert.
Methode 5: Leeren Sie den Microsoft Teams-Cache
Das ist vergleichbar mit dem Löschen von Junk-Dateien für Teams. Ein überfüllter Cache kann zu seltsamen Fehlern führen, einschließlich Freigabeproblemen. Das Leeren hilft oft, das normale Verhalten wiederherzustellen – obwohl es etwas manueller Aufwand ist. Unter Windows wird dafür normalerweise nur ein Cache-Ordner gelöscht.
- Unter Windows: Öffnen Sie den Datei-Explorer.
- Navigieren Sie zu
%appdata%\Microsoft\teams
. - Löschen Sie den gesamten Inhalt dieses Ordners. Keine Sorge, er wird beim Neustart von Teams wiederhergestellt.
- Beenden Sie unter macOS Teams und öffnen Sie dann den Finder.
- Drücken Sie Command + Shift + Gund geben Sie ein
~/Library/Application Support/Microsoft
. - Suchen und löschen Sie den Ordner „Teams“ und starten Sie Teams dann neu.
Dadurch werden häufig ungewöhnliche Fehler behoben. Hin und wieder ist lediglich ein kleiner Wartungsaufwand erforderlich.
Methode 6: Ressourcenverbrauch verwalten
Wenn Ihr Rechner durch die Ausführung zahlreicher Apps überlastet ist, kann es sein, dass Teams während der Bildschirmfreigabe einfriert oder abstürzt. Es liegt nicht immer an der Software, manchmal ist der PC einfach überlastet. Verwenden Sie den Task-Manager (Windows) oder die Option „Sofort beenden“ (macOS), um unnötige Hintergrundprozesse zu schließen. Es ist hilfreich, Ihrem Computer etwas Luft zum Atmen zu geben. Drücken Sie unter Windows die Taste Ctrl + Shift + Esc; unter macOS die Taste Option + Command + Esc.
Schließen Sie Apps, die CPU, RAM oder GPU stark beanspruchen, und starten Sie Teams neu. Danach läuft alles reibungsloser – Daumen drücken.
Methode 7: Probieren Sie die Webversion aus
Wenn die Desktop-App Probleme macht, kann ein Wechsel zur Browserversion manchmal Abhilfe schaffen. Die Web-App ( https://teams.microsoft.com ) läuft in Chrome oder Edge und umgeht möglicherweise einige app-spezifische Fehler. Nicht perfekt, aber ein guter Schnelltest – wenn die Freigabe dort problemlos funktioniert, liegt wahrscheinlich ein lokales App-Problem vor.
Methode 8: Erteilen Sie die richtigen Berechtigungen unter macOS
macOS ist etwas streng, was die Berechtigungen zur Bildschirmaufzeichnung angeht. Wenn Teams Ihren Bildschirm nicht aufzeichnen kann, funktioniert die Freigabe nicht oder funktioniert gar nicht. Gehen Sie zu Systemeinstellungen > Sicherheit & Datenschutz > Datenschutz, wählen Sie Bildschirmaufzeichnung und aktivieren Sie sie für Teams oder Ihren Browser. Starten Sie anschließend Teams oder den Browser neu und versuchen Sie es erneut. Manchmal fehlt nur dieser Berechtigungsschalter.
Methode 9: Halten Sie Teams auf dem neuesten Stand
Ältere Teams-Versionen weisen häufig Fehler auf – solche, die zwar schon vor Monaten behoben wurden, aber bestehen bleiben, wenn Sie nicht aktualisieren. Suchen Sie nach Updates, indem Sie in Teams auf das Drei-Punkte-Menü klicken und „Nach Updates suchen“ auswählen. Installieren Sie alle verfügbaren Updates, starten Sie neu und versuchen Sie erneut, die Freigabe zu starten.
Methode 10: Weitere Tipps zur Fehlerbehebung
- Leeren Sie Ihren Browser-Cache, wenn Sie die Web-App verwenden.
- Stellen Sie sicher, dass Teams zu den Ausnahmen Ihres Antivirenprogramms oder Ihrer Firewall hinzugefügt wird – manchmal blockieren diese Funktionen zum Teilen.
- Überprüfen Sie die Leistung Ihres Geräts – schließen Sie nicht benötigte Apps oder Hintergrundprozesse.
- Wenn Sie Windows verwenden, sollten Sie die Installation des Windows Media Feature Pack (bei einigen Editionen) in Erwägung ziehen, um Medienfunktionen zu aktivieren.
- Melden Sie sich vollständig von Teams ab und auf allen Geräten wieder an.
Zusammenfassung
Damit die Bildschirmfreigabe in Teams reibungslos funktioniert, muss man oft nur eine Liste von Aufgaben abarbeiten. Das ist zwar etwas frustrierend, aber die meisten Probleme lassen sich mit etwas Geduld beheben – sei es durch Anpassen von Richtlinien, Aktualisieren von Treibern oder Leeren des Caches. Manchmal reicht ein Neustart oder das Ändern von Berechtigungen. Normalerweise reicht eine dieser Methoden aus, und Sie können ohne schwarze Bildschirme oder eingefrorene Fenster wieder produktive Meetings durchführen.
Zusammenfassung
- Überprüfen Sie die Besprechungsrichtlinien von Teams, wenn Sie Administrator sind.
- Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Anzeige oder das richtige Fenster freigeben.
- Verringern Sie die Bildschirmauflösung, wenn hochauflösende Bildschirme Probleme verursachen.
- Aktualisieren Sie Ihre Grafiktreiber regelmäßig.
- Leeren Sie den Teams-Cache, um seltsame Fehler zu beheben.
- Reduzieren Sie ressourcenintensive Apps, um Systemleistung freizugeben.
- Versuchen Sie die Webversion, wenn die Desktop-App fehlschlägt.
- Erteilen Sie die erforderlichen Berechtigungen unter macOS.
- Halten Sie Teams auf dem neuesten Stand.
- Führen Sie bei Bedarf weitere Schritte zur Fehlerbehebung durch, beispielsweise das Deaktivieren von Sicherheitssoftware oder das Überprüfen des Ressourcenverbrauchs.
Abschließende Gedanken
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum es manchmal so kompliziert ist, aber die Reparatur der Bildschirmfreigabe in Teams erfordert meist Geduld und ein paar Versuche. Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden. Einfach weitermachen, dann stehen die Chancen gut, dass es wieder normal funktioniert.