So booten Sie Windows mit einer externen SSD

Der Versuch, Ihre externe SSD in Windows zu booten, ist nicht ganz so einfach wie das Anschließen und Hoffen auf das Beste. Sobald Sie den Dreh aber raus haben, ist es ziemlich praktisch für die Fehlersuche, Tests oder einfach für ein portables Windows-Setup. Es umfasst einige wichtige Schritte: das Laufwerk korrekt formatieren, das Windows-ISO herunterladen, ein bootfähiges Setup erstellen und anschließend Ihr BIOS so konfigurieren, dass es von diesem externen Gerät bootet. Manchmal fühlt sich dieser Vorgang etwas umständlich an – Windows kann beim Dateisystem, den Boot-Sequenzen und der Laufwerksformatierung sehr wählerisch sein. Aber hey, mit etwas Geduld ist es machbar. Hier ist eine Übersicht mit einigen zusätzlichen Details, damit Sie nicht in Sackgassen geraten.

So booten Sie Windows von einer externen SSD

Im Grunde geht es darum, Ihre externe SSD als Boot-Laufwerk bereitzuhalten und Ihren PC dann von dort aus starten zu lassen. Der Vorteil? Sie erhalten eine portable Windows-Umgebung, die Sie mitnehmen, auf mehreren Rechnern testen und Probleme schneller beheben können. Der Vorgang umfasst einige technische Aspekte wie UEFI-/BIOS-Einstellungen, Laufwerksformatierung und die Erstellung eines bootfähigen Images. Gehen wir die Schritte durch – hier treffen Hardware und Software aufeinander und kooperieren manchmal nicht, also rechnen Sie mit etwas Fummelei.

Formatieren der externen SSD

Dieser Schritt ist entscheidend, da Windows mittlerweile NTFS für Bootlaufwerke bevorzugt, insbesondere mit UEFI-Firmware in neueren Systemen. Wenn Ihr Laufwerk mit FAT32 formatiert ist, kann es vorkommen, dass BIOS-Systeme Probleme beim Booten haben, insbesondere bei größeren Laufwerken oder Windows-Installationsprogrammen. Bei manchen Setups kann die Formatierung mit NTFS den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Bootvorgang und der Fehlermeldung „Kein bootfähiges Gerät“ ausmachen.

Bedenken Sie, dass beim Formatieren alles gelöscht wird. Sichern Sie daher zunächst Ihre Dateien. Dies können Sie direkt in Windows über die Datenträgerverwaltung tun : Gehen Sie zu Start > geben Sie „Datenträgerverwaltung“ ein > öffnen Sie „Festplattenpartitionen erstellen und formatieren“. Suchen Sie Ihre externe SSD, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „ Formatieren “.Wählen Sie NTFS aus dem Dropdown-Menü, geben Sie der Festplatte bei Bedarf einen Namen und klicken Sie auf „OK“. Manchmal widerspricht Windows der externen Formatierung. In diesem Fall können Tools von Drittanbietern wie Rufus oder Etcher helfen, ein bootfähiges Laufwerk aus einem ISO zu erstellen. Zum einfachen Formatieren reicht die Datenträgerverwaltung normalerweise aus – haben Sie einfach Geduld, es kann eine Minute dauern.

Abrufen der Windows-ISO

Hier geht es darum, die richtige Windows-Version zu finden. Es mag etwas seltsam klingen, aber die offizielle Microsoft-Website ist immer noch die sicherste Wahl. Für Windows 10 besuchen Sie die Windows 10-Downloadseite von Microsoft. Für Windows 11 besuchen Sie die Windows 11-Downloadseite. Diese Seiten enthalten die offiziellen ISO-Dateien, die Sie zum Erstellen eines bootfähigen Installationsprogramms benötigen. Für individuellere Anpassungen, wie z. B.eine bestimmte Build- oder Versionsnummer, können Tools wie Fly By 11 hilfreich sein, aber für die meisten reicht die offizielle ISO-Datei aus.

Kopieren Sie die ISO-Datei nach dem Download auf Ihre externe SSD (oder Ihren PC, wenn Sie dort ein bootfähiges Installationsprogramm erstellen möchten).Wenn Sie Rufus oder ähnliche Tools verwenden, können Sie die ISO-Datei in einen bootfähigen USB-Stick konvertieren. Halten Sie die ISO-Datei vorerst griffbereit und stellen Sie sicher, dass sie zugänglich ist.

So machen Sie Ihre externe SSD bootfähig

Das ist der schwierige Teil: Windows erkennt externe Laufwerke nicht automatisch als Startoptionen. Die übliche Methode besteht darin, mit Tools wie Rufus ein bootfähiges Medium zu erstellen. So funktioniert das normalerweise:

  • Schließen Sie die SSD an Ihren PC an.
  • Starten Sie Rufus und wählen Sie unter Gerät Ihre externe SSD aus.
  • Wählen Sie unter „Boot-Auswahl“ die heruntergeladene ISO-Datei aus.
  • Stellen Sie das Partitionsschema für UEFI-Systeme auf GPT oder für ältere BIOS-Systeme auf MBR ein. Normalerweise ist UEFI heutzutage die Standardeinstellung.
  • Starten Sie den Vorgang. Dadurch wird das Laufwerk gelöscht und mit Windows bootfähig gemacht.

Auf diese Weise wird Ihre externe SSD gleichzeitig zum Windows-Installationsprogramm und Startgerät. Manchmal kann der sichere Start oder der Schnellstart von Windows stören, sodass Sie möglicherweise die BIOS-Einstellungen anpassen müssen (mehr dazu weiter unten).

Booten von Windows von einer externen SSD

Zeit für das BIOS/UEFI. Nicht alle Maschinen sind gleich, aber im Allgemeinen müssen Sie beim Start die BIOS-TasteDelete drücken – z. B., F2, oder F12. Suchen Sie im BIOS nach dem Boot- Menü. Je nach Hersteller befindet es sich möglicherweise unter Einstellungen > Booten oder ist direkt sichtbar.

Hier zeigen sich manche Systeme störrisch. Deaktivieren Sie Secure Boot (manchmal auch Secure Boot Control genannt), um das Booten von externen Laufwerken zu ermöglichen. Stellen Sie außerdem sicher, dass die externe SSD als vorrangiges Startgerät angezeigt wird – entweder durch Anpassung der Startreihenfolge oder durch Auswahl von „ Boot Override“, um das Laufwerk direkt auszuwählen. Manchmal wird es im BIOS als USB-Gerät oder externes Laufwerk aufgeführt. Speichern Sie alle Änderungen und starten Sie neu.

Wenn Sie vom Laufwerk booten, wird der Windows-Installationsbildschirm angezeigt. Folgen Sie dort einfach den Anweisungen: Wählen Sie die Sprache aus, geben Sie den Produktschlüssel ein (oder überspringen Sie den Vorgang, wenn Sie die Aktivierung später durchführen) und fahren Sie mit der Installation von Windows auf Ihrer externen SSD fort. Es kann eine Weile dauern, aber das ist normal – Installationen sind langsam, insbesondere auf externen Laufwerken.

Hinweis: Einige ältere BIOS/UEFI-Firmwares unterstützen das Booten von externen Laufwerken nicht problemlos oder erfordern spezielle Einstellungen. Wenn nichts angezeigt wird, suchen Sie nach Firmware-Updates oder lesen Sie das Handbuch Ihres Motherboards. Denken Sie daran, dass Windows die Dinge manchmal gerne kompliziert macht, daher sind möglicherweise Geduld und etwas BIOS-Tüftelei erforderlich.

Natürlich wird das Booten von externen USB-Sticks auf manchen Rechnern nicht unterstützt, ohne die Legacy-Unterstützung zu aktivieren oder die Einstellungen zu ändern. Dieser Teil kann ziemlich nervig sein – bei einem Setup funktionierte es auf Anhieb, bei einem anderen musste ich den Schnellstart deaktivieren und die Boot-Modi ändern.

  • Stellen Sie sicher, dass Secure Boot deaktiviert ist, wenn Sie versuchen, von einem externen Medium zu booten.
  • Stellen Sie den Startmodus auf UEFI oder Legacy ein, je nachdem, was Ihr Setup bevorzugt.
  • Stellen Sie sicher, dass das Laufwerk im Startmenü oder in den Startüberschreibungsoptionen erkannt wird.

Nach dem Booten wird das Windows-Installationsprogramm geladen und Sie können Ihre externe SSD als Installationsziel auswählen. Es kann zu Macken kommen – Windows kann sich beschweren, wenn das Laufwerk nicht richtig initialisiert wird.Überprüfen Sie in diesem Fall die Laufwerkspartitionierung.

Zusammenfassung

Windows von einer externen SSD zum Laufen zu bringen, macht zwar Spaß, kann aber manchmal auch etwas nervig sein. Man muss sich darauf einstellen, BIOS-Einstellungen, Partitionsprobleme oder Probleme mit Secure Boot zu beheben – schließlich macht Windows es einem unnötig schwer. Aber sobald alles eingerichtet ist, ist es eine solide, portable Lösung, die besser ist als ein USB-Stick, allerdings ohne wirklichen Geschwindigkeitsschub.

Zusammenfassung

  • Formatieren Sie Ihre SSD auf NTFS (oder für einige Anwendungen exFAT), bevor Sie ein bootfähiges Medium erstellen.
  • Laden Sie die ISO von Microsoft oder einer vertrauenswürdigen Quelle herunter.
  • Erstellen Sie mit Rufus oder ähnlichen Tools ein bootfähiges Laufwerk.
  • Konfigurieren Sie Ihr BIOS so, dass es von externen Geräten bootet, und deaktivieren Sie Secure Boot bei Bedarf.
  • Starten Sie das Windows-Installationsprogramm und wählen Sie Ihre externe SSD als Ziel aus.

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