Das Brennen einer CD unter Windows 11 ist zwar kein Hexenwerk, kann aber manchmal etwas knifflig sein. Wenn es Ihnen wie mir geht, kennen Sie wahrscheinlich den Moment, in dem Sie denken: „Okay, ich habe meine Dateien bereit, aber warum will das CD-Laufwerk nicht mitmachen?“ Manchmal geht es nur darum, zu wissen, wo man suchen muss, oder eine schnelle Anpassung der Einstellungen vorzunehmen, denn Windows muss es einem natürlich etwas schwerer machen als nötig. Diese Anleitung soll helfen, häufige Probleme zu lösen und die CD ohne den üblichen Aufwand zu brennen.
So brennen Sie eine CD unter Windows 11
Legen Sie eine leere CD ein – und hoffen Sie, dass Ihr Laufwerk noch funktioniert
Das ist doch ganz offensichtlich, oder? Legen Sie eine leere CD-R oder CD-RW ein. Aus irgendeinem Grund erkennt Windows die Disc nicht immer sofort automatisch – insbesondere auf einem neueren, schnelleren PC mit weniger Interaktion mit dem optischen Laufwerk. Achten Sie beim Einlegen darauf, ob eine Benachrichtigung angezeigt wird. Falls nicht, keine Panik – wahrscheinlich ist alles in Ordnung. Stellen Sie einfach sicher, dass die Disc im Datei-Explorer unter „Dieser PC“ als eingelegt angezeigt wird. Wenn Ihr Laufwerk keine Discs mehr erkennt, ist es möglicherweise an der Zeit, die Laserlinse zu reinigen oder Ihre Treiber über den Geräte-Manager zu aktualisieren.
Öffnen Sie den Datei-Explorer und suchen Sie Ihre Dateien
Klicken Sie auf das Ordnersymbol oder drücken Sie Windows + E. Suchen Sie die Dateien oder Ordner, die Sie brennen möchten. Manchmal öffnet Windows automatisch ein Fenster „Disc brennen“, wenn Sie eine leere Disc einlegen. Verlassen Sie sich jedoch nicht darauf, dass dies immer funktioniert. Möglicherweise müssen Sie mit der rechten Maustaste auf die Dateien klicken und dann „ Senden an > DVD-RW-Laufwerk (D:)“ oder den Namen Ihres Laufwerks wählen. Wenn diese Option nicht angezeigt wird oder der Brennvorgang nicht funktioniert, überprüfen Sie, ob Ihr Laufwerk im Geräte-Manager korrekt angezeigt wird – suchen Sie nach einem Eintrag wie „MATSHITA DVD-RAM UJ8A0“ oder ähnlich. Treiber sind oft die Ursache für merkwürdige Brennfehler.
Wählen Sie Ihre Dateien aus und starten Sie den Brennvorgang
Markieren Sie die Dateien, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Senden an > Ihr DVD-Laufwerk. Alternativ können Sie bei einigen Setups auf Teilen > Auf Medium brennen klicken. Unter Windows 11 ist es jedoch am einfachsten, mit der rechten Maustaste auf die ausgewählten Dateien zu klicken und bei Bedarf Weitere Optionen anzeigen auszuwählen. Wählen Sie dann Senden an > Mediumname. Wenn die Eingabeaufforderung erscheint, in der Sie gefragt werden, ob Sie „Wie ein USB-Gerät“ oder „Mit einem CD-Brennassistenten“ möchten, wählen Sie die für Sie sinnvolle Option. Letztere bietet Ihnen normalerweise mehr Optionen. Bei einigen Setups wird möglicherweise ein integrierter Assistent namens „Medien brennen“ geöffnet, der zwar recht rudimentär ist, aber seinen Zweck erfüllt. Wenn nicht, versuchen Sie es mit Tools von Drittanbietern wie ImgBurn oder CDBurnerXP – diese kommen mit Macken oft besser zurecht als die integrierten Windows-Tools.
Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, optimieren Sie die Einstellungen und brennen Sie
Hier wird es manchmal etwas merkwürdig. Windows fordert Sie möglicherweise auf, der Disc einen Namen zu geben oder eine Brenngeschwindigkeit auszuwählen. Im Allgemeinen minimieren niedrigere Geschwindigkeiten Fehler – wählen Sie also etwas wie 16x oder 8x, wenn Sie sich Sorgen um die Datenintegrität machen. Wenn die Eingabeaufforderungen nicht erscheinen, überprüfen Sie die Aufnahmeeinstellungen Ihres Laufwerks, indem Sie den Geräte-Manager öffnen, mit der rechten Maustaste auf Ihr optisches Laufwerk klicken und Eigenschaften auswählen. Vergewissern Sie sich, dass die Registerkarte für Aufnahme aktiviert ist, oder versuchen Sie, die Firmware über die Website des Herstellers zu aktualisieren. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Option „Disc nach dem Brennen überprüfen“ aktiviert ist, falls verfügbar. Das ist Glückssache, aber es hilft, um zu überprüfen, ob alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Klicken Sie dann auf „Brennen“, und Sie werden den Fortschritt sehen. Manchmal hängt Windows eine Weile bei 50 % – keine Panik. Das ist einfach Windows, das im Hintergrund seine Arbeit tut.
Nach dem Brennen: Auswerfen, prüfen und beschriften
Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, sollte Ihr Laufwerk die Disc automatisch auswerfen. Ist dies nicht der Fall, klicken Sie im Datei-Explorer mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk und wählen Sie „ Auswerfen“. Drehen Sie die Disc anschließend um, um zu überprüfen, ob Ihre Dateien tatsächlich vorhanden sind. Manchmal lügt Windows, wenn ein Brennvorgang abgeschlossen ist, obwohl er nicht ordnungsgemäß ausgeführt wurde. Für zusätzliche Sicherheit verwenden Sie ein Katalogisierungsprogramm oder öffnen Sie einige Dateien direkt von der CD. Beschriften Sie Ihre Disc, bevor Sie sie weglegen, damit Sie sich an den Inhalt erinnern, ohne sie erneut einlegen zu müssen. Denn nichts ist frustrierender als eine unbekannte Disc im Dunkeln.
Tipps zum Brennen einer CD unter Windows 11
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Dateien die Speicherkapazität der CD nicht überschreiten (normalerweise 700 MB bei Standard-CDs).
- Verwenden Sie hochwertige, namhafte CD-Rohlinge – bei billigeren Exemplaren kommt es häufig zu diesen unangenehmen Lesefehlern.
- Wenn der Brennvorgang fehlschlägt, suchen Sie nach einer anderen Ursache, beispielsweise inkompatiblen Dateien oder einem fehlerhaften Laufwerk – manchmal sind es die einfachsten Gründe.
- Vermeiden Sie Multitasking während des Brennvorgangs. Bei überlasteten Ressourcen lässt Windows manchmal den Ball fallen.
- Aktivieren Sie nach Möglichkeit „Disc nach dem Brennen überprüfen“ – manchmal können dadurch Fehler frühzeitig erkannt werden.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich unter Windows 11 eine CD mit Musik brennen?
Ja, wählen Sie einfach Ihre Musikdateien aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste und senden Sie sie an das Laufwerk. Wenn Sie eine Audio-CD wünschen, die auf herkömmlichen CD-Playern abgespielt werden kann, benötigen Sie möglicherweise eine spezielle Brenn-App wie die Brennfunktion des Windows Media Players oder Tools von Drittanbietern, die das Erstellen von Audio-CDs unterstützen.
Welche Dateien kann ich auf eine CD brennen?
So ziemlich alles – Dokumente, Fotos, Videos, Musik. Achten Sie nur auf die Gesamtgröße und bleiben Sie bei einer Standard-CD unter 700 MB oder 80 Minuten.
Wie erkenne ich, ob mein PC über einen CD-Brenner verfügt?
Überprüfen Sie im Geräte-Manager unter DVD/CD-ROM-Laufwerke. Wenn Sie Wörter wie „DVD-RAM“ oder „CD-RW“ sehen, ist alles in Ordnung. Andernfalls prüfen Sie, ob in den technischen Daten Ihres PCs ein optisches Laufwerk aufgeführt ist, oder suchen Sie nach einem physischen Laufwerk auf Ihrem Computer.
Was ist der Unterschied zwischen CD-R und CD-RW?
CD-Rs können einmalig gebrannt werden – sie lassen sich weder löschen noch wiederverwenden. CD-RWs können gelöscht und neu beschrieben werden und sind daher flexibler. Manche Player haben jedoch möglicherweise Probleme beim Lesen wiederbeschreibbarer Discs.
Warum wird meine CD nicht richtig gebrannt?
Möglicherweise liegt es an einer fehlerhaften CD, inkompatiblen Dateien oder veralteten Treibern.Überprüfen Sie außerdem, ob die Firmware Ihres Laufwerks aktualisiert werden muss. Dies kann zu merkwürdigen Fehlern und fehlgeschlagenen Brennvorgängen führen.
Zusammenfassung
- Legen Sie eine leere CD ein und stellen Sie sicher, dass sie erkannt wird.
- Öffnen Sie den Datei-Explorer und wählen Sie Ihre Dateien aus.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste und senden Sie es an Ihr Laufwerk oder verwenden Sie den Brennassistenten.
- Folgen Sie den Anweisungen, wählen Sie eine niedrige Geschwindigkeit und brennen Sie.
- Überprüfen Sie anschließend die Disc, um sicherzustellen, dass sie funktioniert hat.
Zusammenfassung
Das Brennen einer CD unter Windows 11 ist nicht immer ganz einfach, aber mit etwas Geduld und ein paar Anpassungen ist es möglich. Manchmal weigert sich Windows einfach, mitzumachen, und dann sind zuverlässige Tools von Drittanbietern hilfreich. Insgesamt ist es zwar eine etwas altmodische Aufgabe, muss aber nicht zum Kopfzerbrechen werden. Entstauben Sie Ihre alten CDs und probieren Sie es aus – wer weiß, vielleicht haben Sie am Ende eine nette kleine Sammlung selbstgemachter Mixe oder Backups.