So deaktivieren Sie Windows Defender sicher: Eine vollständige Schritt-für-Schritt-Anleitung

Das Deaktivieren von Windows Defender sollte man nicht leichtfertig tun, ist aber manchmal notwendig – beispielsweise bei der Installation eines Antivirenprogramms eines Drittanbieters oder bei der Behebung ungewöhnlicher Konflikte. Der Vorgang ist grundsätzlich unkompliziert, aber Windows macht es ärgerlich leicht, sich in versteckten oder schwer auffindbaren Einstellungen zu verheddern. Daher ist es wichtig, genau zu wissen, worauf man klicken muss, insbesondere wenn Ihr PC Sie ständig damit nervt oder Sie ihn vorübergehend deaktivieren möchten, ohne alles durcheinander zu bringen. Nur ein kleiner Hinweis: Das Deaktivieren von Windows Defender macht Ihren PC anfälliger. Stellen Sie daher sicher, dass Sie ein gutes alternatives Antivirenprogramm installiert haben, bevor Sie den Stecker ziehen.

So deaktivieren Sie Windows Defender

Methode 1: Verwenden Sie die Windows-Sicherheitseinstellungen

Dies ist die gängigste Methode und hilfreich, da es sich um den offiziellen Weg handelt. Außerdem ist es weniger riskant, wenn Sie sich an die richtigen Menüs halten. Dies gilt, wenn Sie den Echtzeitschutz deaktivieren möchten, beispielsweise für einen schnellen Test oder eine Softwareinstallation, andere Schutzfunktionen aber aus Sicherheitsgründen aktiviert lassen möchten. In manchen Setups erinnert Windows Sie gerne an die Risiken und setzt die Einstellung nach einem Neustart möglicherweise zurück, wenn Sie nicht etwas genauer nachhaken.

  • Öffnen Sie die Windows-Sicherheit : Klicken Sie auf das Startmenü oder drücken Sie Windows + Sund geben Sie dann ein Windows Security. Drücken Sie die Eingabetaste. Ganz einfach.
  • Gehen Sie zu Viren- und Bedrohungsschutz : Klicken Sie in der App auf Viren- und Bedrohungsschutz. Hier erhalten Sie eine Übersicht über die letzten Scans, Bedrohungen und die wichtigsten Schutzmaßnahmen.
  • Einstellungen verwalten : Scrollen Sie nach unten und klicken Sie unter „ Einstellungen für Viren- und Bedrohungsschutz“ auf „Einstellungen verwalten“. Dort liegt die wahre Magie.
  • Echtzeitschutz deaktivieren : Schalten Sie den Schalter unter „Echtzeitschutz“ auf „Aus“.Manchmal wird ein UAC-Dialogfeld angezeigt. Sagen Sie einfach „Ja“.
  • Bestätigen Sie, wenn Sie dazu aufgefordert werden : Möglicherweise fragt Windows, ob Sie sicher sind. Bestätigen Sie einfach. Dieser Schritt ist zwar etwas nervig, aber Windows schützt sich damit selbst.

Dadurch wird der Echtzeit-Scan deaktiviert, weshalb er für die Installation von Software oder die Konfliktbehebung nützlich ist. Beachten Sie jedoch, dass er bei einigen Windows-Versionen nach einem Neustart möglicherweise wieder aktiviert wird, sofern Sie nicht tatsächlich Gruppenrichtlinien oder Registrierungsschlüssel ändern. Wenn er also wieder aktiviert wird, müssen Sie möglicherweise etwas genauer hinschauen.

Methode 2: Verwenden Sie den Gruppenrichtlinien-Editor (für Pro/Enterprise)

Diese Methode ist etwas aufwändiger, aber unter einigen Windows-Versionen (z. B.Windows 10 Pro oder höher) ist sie die sauberste Möglichkeit, Defender langfristig zu deaktivieren. Sie ist nützlich, wenn Sie verhindern möchten, dass Windows ihn automatisch wieder aktiviert, oder wenn Sie mehrere PCs verwalten. Ich weiß nicht genau, warum, aber Windows aktiviert Defender sehr gerne wieder, sofern Sie ihn hier nicht sperren.

  • Drücken Sie Win + R, um das Dialogfeld „Ausführen“ zu öffnen. Geben Sie dann Folgendes ein gpedit.mscund drücken Sie die Eingabetaste.
  • Navigieren Sie zu Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Microsoft Defender Antivirus.
  • Doppelklicken Sie auf „Microsoft Defender Antivirus deaktivieren“.
  • Setzen Sie es auf „Aktiviert“, um Defender auszuschalten.Übernehmen und OK.
  • Führen Sie zur Sicherheit einen Neustart durch. Defender sollte nun deaktiviert bleiben, bis er durch ein neues Update wieder aktiviert wird.

Das ist zwar etwas aufwendiger, aber dauerhafter. Gilt nicht für Windows Home, es sei denn, Sie optimieren die Registrierungseinstellungen – was ein ganz anderes Problem darstellt.

Methode 3: Verwenden Sie den Registrierungseditor (für die Home Edition)

Denn natürlich muss Windows es unnötig erschweren. Wenn die Gruppenrichtlinie nicht verfügbar ist, greifen manche Leute auf die Registrierung zu. Denken Sie daran, vorher eine Sicherungskopie der Registrierung zu erstellen, sonst könnten Sie am Ende mehr Probleme haben als vorher. Der benötigte Schlüssel lautet:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows Defender

– Suchen Sie nach einem DWORD mit dem Namen DisableAntiSpyware. Falls es nicht existiert, erstellen Sie es als neues DWORD (32-Bit).

  • Setzen Sie den Wert auf 1, um Defender zu deaktivieren.
  • Schließen Sie regedit, starten Sie neu und beten Sie, dass es klappt.

Mit diesem Weg lässt sich die Aufgabe erledigen, aber das direkte Eingreifen in die Registrierung kann riskant sein. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, was Sie tun, oder dass Sie bereit sind, es später rückgängig zu machen.

Tipps zum Deaktivieren von Windows Defender

  • Hardware-Sicherheit? Führen Sie vor dem Umschalten eine schnelle Sicherung durch. Es kann merkwürdig werden, wenn Windows sich gegen Sie stellt.
  • Alternativer Virenschutz : Installieren Sie etwas Zuverlässiges – ob Sie es glauben oder nicht, Windows Defender allein reicht für einige Setups nicht aus.
  • Vorübergehende Lösung : Erwägen Sie insbesondere bei der Fehlerbehebung, es nach der Aufgabe wieder einzuschalten, oder verwenden Sie Tools von Drittanbietern wie Winhance, um das Umschalten zu erleichtern.
  • Updates sind wichtig : Windows-Updates können Defender möglicherweise wieder aktivieren oder Einstellungen zurücksetzen. Behalten Sie es also im Auge, wenn Sie Probleme bemerken.

Häufig gestellte Fragen

Warum muss ich Windows Defender deaktivieren?

Manchmal treten Kompatibilitätsprobleme auf, insbesondere bei bestimmten Spielen, Entwicklungstools oder spezieller Software, die gemeldet oder gestört wird. Das vorübergehende Deaktivieren von Defender kann Abhilfe schaffen.

Kann ich Windows Defender nach dem Ausschalten wieder aktivieren?

Absolut. Gehen Sie einfach die Schritte zurück und schalten Sie den Schalter wieder ein oder deaktivieren Sie die Gruppenrichtlinie oder Registrierungsänderungen, falls verwendet. Windows ist in der Regel kooperativ.

Ist es wirklich sicher, Defender auszuschalten?

Nicht ohne Ersatz, nein. Wenn Sie Defender deaktivieren, sind Sie ungeschützt – stellen Sie sich vor, Sie stehen vor Ihrer Haustür. Stellen Sie sicher, dass Sie ein gutes, vertrauenswürdiges Antivirenprogramm installiert haben.

Wird mein PC durch das Ausschalten von Defender schneller?

Es könnte einen kleinen Unterschied machen, wenn Defender Ressourcen beansprucht, aber ehrlich gesagt werden die meisten modernen PCs dadurch nicht wesentlich verlangsamt. Es geht eher darum, Hintergrundstörungen bei bestimmten Aufgaben zu reduzieren.

Benötige ich Administratorrechte?

Jep. Zum Ändern dieser Einstellungen sind Administratorrechte erforderlich. Andernfalls sperrt Windows Sie aus.

Zusammenfassung

  • Öffnen Sie die Windows-Sicherheit.
  • Gehen Sie zu Viren- und Bedrohungsschutz.
  • Klicken Sie auf „Einstellungen verwalten“.
  • Schalten Sie den Echtzeitschutz aus.
  • Bestätigen Sie die Eingabe, wenn Sie dazu aufgefordert werden, und starten Sie dann bei Bedarf neu.

Zusammenfassung

Das Deaktivieren von Windows Defender ist unkompliziert, aber auch riskant. Wenn Sie nur etwas erledigen möchten – wie Software installieren oder Fehler beheben – geht es meist recht schnell. Bedenken Sie jedoch: Ohne aktiven Schutz ist Ihr System praktisch ein offenes Revier für Malware. Halten Sie immer einen Backup-Plan oder ein alternatives Antivirenprogramm bereit, sonst riskieren Sie später weitere Probleme. In einem Setup funktionierte es reibungslos, in einem anderen nicht so gut, und Defender schaltete sich nach Updates einfach wieder ein. Windows macht die einfachsten Aufgaben einfach komplizierter. Hoffentlich schützt dies Ihr System und gibt Ihnen gleichzeitig die Flexibilität, Defender bei Bedarf zu deaktivieren.