So deaktivieren Sie Windows Defender unter Windows 10 sicher

Wenn Sie Windows 10 ausprobieren und Windows Defender deaktivieren möchten, stoßen Sie wahrscheinlich auf einige Probleme oder haben die ständigen Benachrichtigungen einfach satt. Manchmal stört Defender, insbesondere wenn Sie Software installieren möchten, die er meldet, oder wenn Sie einfach mit verschiedenen Sicherheitseinstellungen experimentieren. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zum Deaktivieren und einige Tipps, die Ihnen helfen können, die üblichen Fallstricke zu vermeiden.

So deaktivieren Sie Windows Defender unter Windows 10

Methode 1: Verwenden der Windows-Sicherheitseinstellungen

Dies ist die sauberste Methode, um Defender vorübergehend zu deaktivieren. Warum? Weil es unkompliziert ist und alles innerhalb der Windows-Oberfläche bleibt, sodass Sie sich nicht mit tiefliegenden Systemdateien herumschlagen müssen. Beachten Sie jedoch, dass dies den Defender nicht dauerhaft deaktiviert – Windows kann ihn nach einem Neustart oder Update wieder aktivieren, sofern Sie nichts unternehmen. Besser für kurze Tests oder wenn Sie sicherstellen möchten, dass Defender nur kurzzeitig deaktiviert bleibt.

Wann trifft es zu? Normalerweise, wenn störende Pop-ups angezeigt werden oder Defender eine legitime App blockiert, während Sie etwas installieren. Der Echtzeitschutz-Schalter ist ausgegraut, wenn Sie ein verwaltetes Gerät verwenden oder eine Sicherheits-App eines Drittanbieters nutzen, die die Defender-Einstellungen sperrt.

Was erwartet Sie? Der Echtzeit-Scan von Defender wird gestoppt, sodass Ihr System während dieser Zeit nicht aktiv nach Malware sucht. Ich weiß nicht genau, warum, aber bei manchen Setups kann das Deaktivieren über die GUI zu Problemen führen oder nach einem Neustart wieder rückgängig gemacht werden. So ist Windows eben.

So geht’s:

  • Öffnen Sie die Einstellungen, indem Sie auf das Startmenü und dann auf das Zahnradsymbol klicken.
  • Gehen Sie zu Update und Sicherheit.
  • Klicken Sie in der linken Seitenleiste auf „Windows-Sicherheit“.
  • Wählen Sie Viren- und Bedrohungsschutz aus.
  • Klicken Sie im neuen Fenster unter „Einstellungen für Viren- und Bedrohungsschutz“ auf „Einstellungen verwalten“.
  • Schalten Sie den Echtzeitschutz aus. Möglicherweise werden Sie gefragt, ob Sie die Funktion bestätigen möchten. Stimmen Sie zu.

Wenn der Schalter ausgegraut ist oder nach einem Neustart wiederhergestellt wird, benötigen Sie möglicherweise einen anderen Ansatz, z. B.Gruppenrichtlinien oder Registrierungsänderungen.

Methode 2: Verwenden des Gruppenrichtlinien-Editors

Warum sich damit beschäftigen? Denn wenn Sie Defender *dauerhaft* deaktivieren möchten (oder zumindest bis Sie sich entscheiden, ihn wieder zu aktivieren), ist die Gruppenrichtlinie Ihr Freund. Sie ist zuverlässiger, insbesondere auf einem Arbeits- oder Schulcomputer, auf dem Windows versucht, Defender zu sperren.

Wann trifft das zu? Möglicherweise schaltet Ihr PC den Defender nach einem Neustart oder Windows-Updates immer wieder ein. Diese Methode deaktiviert ihn systemweit, sodass Windows nicht versucht, ihn automatisch wieder zu aktivieren.

Was erwartet Sie? Defender wird deaktiviert und seine Hintergrunddienste werden deaktiviert – vorausgesetzt, Sie machen alles richtig. Beachten Sie, dass in einigen Windows-Versionen die Gruppenrichtlinien möglicherweise gesperrt sind, sodass dies in Home-Editionen ohne Hacks nicht immer funktioniert.

Schritte:

  • Drücken Sie Win + R, geben Sie ein gpedit.mscund drücken Sie die Eingabetaste.
  • Navigieren Sie zu: Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Defender Antivirus.
  • Doppelklicken Sie auf „Windows Defender Antivirus deaktivieren“.
  • Wählen Sie „Aktiviert“ aus und klicken Sie dann auf „Übernehmen“ und „OK“.
  • Starten Sie Ihren PC neu.

Dies sollte Defender vollständig deaktivieren. Hinweis: Bei manchen Konfigurationen wird Defender dennoch erneut angezeigt, insbesondere wenn andere Sicherheitsprogramme vorhanden sind oder die Richtlinien von der Unternehmens-IT verwaltet werden.

Methode 3: Registry-Optimierung (letzter Ausweg)

Wenn andere Methoden fehlschlagen, kann eine Bearbeitung der Registrierung hilfreich sein. Das ist etwas fragwürdig, daher sollten Sie vorher Ihre Registrierung sichern. Manchmal hilft das, wenn sich Defender hartnäckig automatisch reaktiviert oder Windows-Updates Ihre Einstellungen zurücksetzen.

Wann verwenden? Nur wenn Sie mit Registrierungsänderungen vertraut sind und andere Methoden ohne Erfolg ausprobiert haben.

Es ist ein bisschen heikel, deshalb hier eine kurze Zusammenfassung:

  • Öffnen Sie den Registrierungseditor, indem Sie drücken Win + R, eingeben regeditund dann die Eingabetaste drücken.
  • Navigieren Sie zu: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows Defender.
  • Wenn der Schlüssel DisableAntiSpyware nicht vorhanden ist, klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Bereich, wählen Sie Neu > DWORD-Wert (32-Bit) und nennen Sie ihn DisableAntiSpyware.
  • Doppelklicken Sie darauf und setzen Sie den Wert auf 1.
  • Schließen Sie regedit und starten Sie Ihren PC neu.

Dadurch wird Defender gründlicher deaktiviert. Seien Sie gewarnt: Das Bearbeiten der Registrierung kann Probleme verursachen, wenn es nicht richtig durchgeführt wird. Gehen Sie also langsam vor.

Tipps zum Deaktivieren von Windows Defender

  • Wechseln Sie unbedingt zu einem vertrauenswürdigen Antivirenprogramm eines Drittanbieters, wenn Sie Defender dauerhaft deaktivieren. Setzen Sie sich nicht den Risiken aus, denn Windows muss es Ihnen definitiv schwerer machen als bisher.
  • Wenn Sie Defender nur vorübergehend ausschalten, denken Sie daran, ihn danach wieder einzuschalten – nichts ist schlimmer, als es zu vergessen und den Computer ungeschützt zu lassen.
  • Halten Sie Ihr Betriebssystem auf dem neuesten Stand. Manchmal überschreibt Windows Ihre Einstellungen nach Updates, insbesondere wenn Sie die Home-Edition mit automatischen Richtlinien verwenden.
  • Führen Sie bei deaktiviertem Defender regelmäßig Scans mit anderen Tools durch – Malware schläft nicht.
  • Seien Sie bei Downloads und verdächtigen Links vorsichtig, da Ihr Hauptschutz nicht aktiv ist.

Häufig gestellte Fragen

Ist es sicher, Windows Defender auszuschalten?

Kommt drauf an. Wenn du ein anderes Antivirenprogramm laufen hast, ist das sicher. Wenn nicht, überlege es dir vielleicht noch einmal. Dein System ungeschützt zu lassen, ist, als würdest du in einer zwielichtigen Gegend die Tür unverschlossen lassen.

Kann Windows Defender einfach wieder aktiviert werden?

Ja, folgen Sie einfach den gleichen Schritten und schalten Sie die Schalter wieder zurück. Manchmal ist ein Neustart oder sogar ein Zurücksetzen der Registrierung erforderlich, wenn der Schalter hartnäckig ausgeschaltet bleibt.

Warum Defender überhaupt deaktivieren?

Manchmal müssen andere Sicherheitstools eingreifen, oder Defender behindert mit Fehlalarmen oder Leistungsproblemen. Beachten Sie jedoch, dass es für das standardmäßige Sicherheitsnetz unerlässlich ist.

Wird die Leistung durch das Ausschalten verbessert?

Möglicherweise ein kleines bisschen – aber es lohnt sich kaum, Ihre Sicherheit zu riskieren. Der Nutzen ist minimal, und die Risiken könnten ihn überwiegen.

Was passiert, wenn ich Defender später nicht wieder aktivieren kann?

Suchen Sie nach Windows-Updates oder stellen Sie sicher, dass die Richtlinien nicht gesperrt sind, wenn Sie ein Arbeitsgerät verwenden. Manchmal ist eine Neuinstallation der Sicherheitsrichtlinien oder ein Support-Anruf erforderlich.

Zusammenfassung

  • Öffnen Sie Einstellungen > Update und Sicherheit
  • Gehen Sie zu Windows-Sicherheit
  • Klicken Sie auf Viren- und Bedrohungsschutz
  • Wählen Sie Einstellungen verwalten
  • Echtzeitschutz deaktivieren

Zusammenfassung

Das ist zwar kein Hexenwerk, aber Windows macht es etwas frustrierend. Normalerweise lässt sich Defender einfach durch Klicken deaktivieren; manchmal setzt er sich jedoch hartnäckig zurück. Seien Sie also bereit, bei Bedarf verschiedene Methoden auszuprobieren. Denken Sie immer daran: Stellen Sie sicher, dass Ihr System geschützt bleibt – sei es mit Defender oder einem anderen Programm. Und hoffentlich erspart das dem einen oder anderen da draußen einiges an Kopfzerbrechen.