Das Deaktivieren automatischer Windows-Updates kann lebensrettend sein, wenn Updates zu ungünstigen Zeitpunkten erscheinen oder Sie unerwartete Neustarts bei wichtigen Arbeiten vermeiden möchten. Natürlich ist es etwas seltsam, aber manchmal beschließt Windows einfach, sich ohne Ihre Zustimmung zu aktualisieren, und das ist ärgerlich – besonders, wenn Sie gerade mitten in einer wichtigen Arbeit stecken. Diese Anleitung soll Ihnen helfen, solche Überraschungen zu vermeiden, indem Sie die Kontrolle darüber haben, wann Ihr PC nach Updates sucht und diese installiert. Sobald Sie diese Einstellungen angepasst haben, lädt Ihr Computer keine Updates mehr automatisch herunter, sodass Sie den Zeitpunkt für die Aktualisierung selbst bestimmen können – egal ob außerhalb der Arbeitszeiten oder am Wochenende.
So deaktivieren Sie Windows Update
Nur ein kleiner Hinweis: Wenn Sie Updates deaktivieren, verpassen Sie Sicherheitspatches und Fehlerbehebungen. Das ist zwar ein Kompromiss, aber wenn Ihr System nicht regelmäßig aktualisiert wird, kann sich der Aufwand manchmal lohnen. Befolgen Sie diese Schritte, um Ihren Update-Zeitplan besser zu steuern.
Öffnen Sie die Systemsteuerung
Suchen Sie zunächst im Startmenü nach der Systemsteuerung (klicken Sie auf die Suchleiste, geben Sie „Systemsteuerung“ ein und drücken Sie die Eingabetaste).Sie ist eine Art zentrale Anlaufstelle für die Systemeinstellungen und wird oft übersehen. Suchen Sie dort nach „System und Sicherheit“ – hier befinden sich die meisten Update-Steuerelemente.
Navigieren Sie zu System und Sicherheit
Klicken Sie auf „System und Sicherheit“. Das klingt zwar etwas umfangreich, aber die Windows Update-Optionen finden Sie in diesem Abschnitt. Keine Sorge, hier sind Sie richtig, wenn Sie die endlosen Update-Aufforderungen umgehen möchten.
Öffnen Sie die Windows Update-Einstellungen
Suchen und klicken Sie im nächsten Bildschirm auf Windows Update. Suchen Sie anschließend nach dem Link „ Einstellungen ändern“. Hier geschieht der Zauber. Bei einigen Windows-Versionen werden Sie möglicherweise zu einem Einstellungsfenster weitergeleitet, aber das Prinzip ist dasselbe: Sie finden dort Optionen zur Steuerung des Update-Verhaltens.
Wählen Sie Ihre Update-Einstellungen
Hier wird es interessant. Je nach Windows-Version (z. B.Windows 10 oder 11) variieren die Optionen. Normalerweise wird Ihnen ein Dropdown-Menü oder eine Liste mit Auswahlmöglichkeiten angezeigt. Suchen Sie nach Optionen wie „ Nie nach Updates suchen“ oder „Updates deaktivieren“.Unter Windows 10 müssen Sie möglicherweise „Nie benachrichtigen“ auswählen, um automatische Benachrichtigungen und Downloads zu unterbinden. Falls diese Option nicht direkt verfügbar ist, müssen Sie möglicherweise die Gruppenrichtlinie anpassen oder eine andere Einstellung verwenden. Für die meisten Heimanwender reicht jedoch die Blockierung über die App „Einstellungen“ aus.
Bei manchen Systemen können Sie Ihre Netzwerkverbindung als „getaktet“ einstellen, wodurch automatische Downloads gänzlich verhindert werden. Gehen Sie dazu zu Einstellungen > Netzwerk & Internet > WLAN (oder Ethernet) > Ihr Netzwerk > Als getaktete Verbindung festlegen. Das ist zwar etwas raffiniert, funktioniert aber, da Windows getaktete Verbindungen anders behandelt und automatische Downloads (einschließlich Updates) stoppt.
Änderungen speichern und anwenden
Sobald Sie Ihre Wahl getroffen haben, klicken Sie auf „OK“ oder „Übernehmen“. Die Einstellungen bleiben erhalten, und Windows sollte nicht mehr automatisch im Hintergrund aktualisiert werden. Beachten Sie jedoch, dass Sie Ihren PC in manchen Fällen neu starten oder sich ab- und wieder anmelden müssen, damit die Änderungen vollständig wirksam werden. Auf manchen Rechnern bleibt diese Methode nicht sofort erhalten – seltsam, ich weiß, aber manchmal hilft ein Neustart.
Ehrlich gesagt kann dies bei bestimmten Windows-Systemen etwas problematisch sein – bei mir funktionierte es beispielsweise auf einem Rechner einwandfrei, auf einem anderen war dann ein Neustart erforderlich. Es ist zwar etwas ärgerlich, wie inkonsistent Windows diese Kontrollen manchmal handhabt, aber es ist machbar.
Tipps zum Verwalten von Updates, ohne sie vollständig zu deaktivieren
- Updates vorübergehend pausieren : In den Windows-Einstellungen können Sie Updates für bis zu 35 Tage pausieren (in Windows 10 und 11).Das ist weniger drastisch als eine vollständige Deaktivierung und nützlich, wenn Sie nur eine kurze Pause wünschen.
- Legen Sie einen Zeitplan für die aktiven Stunden fest : Dadurch wird verhindert, dass Windows zu den ungünstigsten Zeiten neu gestartet wird, auch wenn noch nach Updates gesucht wird.
- Aktivieren Sie Updates später erneut : Wenn Sie auf Nummer sicher gehen und die Updates wieder aktivieren möchten, wiederholen Sie die Schritte und wählen Sie erneut die automatischen Optionen aus – ganz einfach.
- Verwenden Sie Tools von Drittanbietern oder Gruppenrichtlinien : Für technisch Interessierte gibt es einige kostenlose Dienstprogramme oder die Bearbeitung von Gruppenrichtlinien (über gpedit.msc ), mit denen sich detailliertere Kontrollen festlegen lassen, aber dazu ein anderes Mal.
- Achten Sie auf die Sicherheit : Wenn Sie Updates deaktivieren, bedenken Sie, dass Ihr Computer weiterhin anfällig ist, wenn Sie die Sicherheitspatches nicht manuell aktualisieren.
Häufig gestellte Fragen
Wird die Sicherheit meines PCs durch das Deaktivieren von Updates beeinträchtigt?
Ja, das ist ein echtes Problem. Updates beheben oft Sicherheitslücken. Wenn Sie sie also überspringen, könnte Ihr PC anfällig sein. Wenn Sie diesen Weg wählen, ist es ratsam, ab und zu manuell nach Updates zu suchen.
Gibt es eine Möglichkeit, Updates vorübergehend zu stoppen, ohne sie vollständig zu deaktivieren?
Auf jeden Fall. Windows 10 und 11 ermöglichen es Ihnen, Updates für einen begrenzten Zeitraum (bis zu 35 Tage) zu pausieren. Das ist sicherer, wenn Sie einfach eine Pause brauchen.
Wie kann ich später manuell nach Updates suchen?
Gehen Sie einfach zurück zu Einstellungen > Windows Update und klicken Sie auf Nach Updates suchen. So können Sie entscheiden, wann die Patches installiert werden sollen.
Und wenn ich Updates wieder aktivieren möchte – ganz einfach?
Ja. Geh einfach zurück zu den gleichen Einstellungen und wähle erneut automatische Updates aus oder deaktiviere die getaktete Verbindung. Kinderleicht.
Sind kritische Updates jetzt nur noch optional?
Nicht wirklich. Kritische Sicherheitspatches sind wichtig. Wenn Sie sie ignorieren, kann Ihr System gefährdet sein. Gehen Sie daher vorsichtig vor.
Zusammenfassung
- Öffnen Sie die Systemsteuerung.
- Gehen Sie zu System und Sicherheit.
- Klicken Sie auf Windows Update und dann auf Einstellungen ändern.
- Wählen Sie „Nie nach Updates suchen“ oder stellen Sie Ihre Verbindung auf getaktet ein.
- Klicken Sie auf „OK“ oder „Übernehmen“.
Zusammenfassung
Dieser gesamte Prozess verschafft Ihnen etwas Luft zum Atmen, insbesondere wenn automatische Updates mehr Ärger verursachen, als sie wert sind – wie plötzliche Neustarts oder Verlangsamungen. Vergessen Sie jedoch nicht, dass das Überspringen von Updates Sicherheitslücken verursachen kann. Behalten Sie diese daher im Auge und prüfen Sie ab und zu manuell, ob kritische Patches verfügbar sind. Es geht darum, die richtige Balance zu finden.
Hoffentlich spart dies jemandem ein paar Stunden und Sie können endlich Ihren Aktualisierungsplan steuern, ohne jedes Mal genervt zu sein, wenn Windows beschließt, dass es Zeit für einen Neustart ist.