Das Umdrehen des Bildschirms unter Windows 10 ist einer dieser praktischen Tricks, die man wahrscheinlich nicht oft anwendet, bis man sie plötzlich braucht – vielleicht, wenn man einen vertikalen Monitor verwendet, eine kurze Präsentation hält oder einfach nur herumprobiert, weil der Bildschirm seltsam aussieht. Es ist nicht immer ganz offensichtlich, wo sich die Einstellung befindet, insbesondere wenn man sich nicht mit den Anzeigeoptionen auskennt. Sobald man den Dreh aber raus hat, ist es ziemlich einfach. Nur ein paar Klicks oder Fingertipps, und die Bildschirmausrichtung wird an jede beliebige Position angepasst. Diese Anleitung zeigt Ihnen verschiedene Möglichkeiten, wie Sie das erreichen können, denn ehrlich gesagt funktioniert die übliche Methode manchmal nicht oder ist hinter Treibereinstellungen versteckt. Ein wenig Fehlerbehebung, ein paar Befehle, und schon kann es losgehen.
So drehen Sie den Bildschirm unter Windows 10
Es gibt verschiedene gängige Methoden, um die Anzeige zu drehen. Am benutzerfreundlichsten ist dies über das Menü „Anzeigeeinstellungen“.Sollten Sie damit jedoch Probleme haben oder eine schnellere Tastenkombination benötigen, kann auch eine integrierte Tastenkombination Abhilfe schaffen. Entscheidend ist, die Ursache des Problems zu verstehen – Treiberprobleme, veraltete Software oder einfach nur eine ungewöhnliche Konfiguration. Probieren Sie diese Methoden nacheinander aus, bis das Problem behoben ist. Normalerweise müssen Sie nach dem Ausprobieren der normalen Optionen die Grafiktreiber aktualisieren, einige Energieeinstellungen ändern oder sogar Registrierungseinträge anpassen, wenn das Problem hartnäckig ist.
Methode 1: Verwenden Sie die Anzeigeeinstellungen
Dies ist die klassische Methode und funktioniert bei den meisten Konfigurationen. Im Anzeigemenü können Sie in Windows direkt eine Drehung auswählen. Das ist ideal, wenn Ihr System Ihren Monitor ordnungsgemäß erkennt. So gehen Sie vor:
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle auf Ihrem Desktop und wählen Sie „Anzeigeeinstellungen“. Je nach Konfiguration wird dies manchmal nur „Anzeige“ oder „Bildschirmauflösung“ genannt.
- Scrollen Sie im Anzeigemenü nach unten, bis Sie das Dropdown-Menü „Anzeigeausrichtung“ sehen. Falls es fehlt oder deaktiviert ist, könnte es sich um ein Treiberproblem handeln, auf das wir später noch näher eingehen.
- Wählen Sie Ihre bevorzugte Ausrichtung: Querformat, Hochformat, Querformat (umgedreht) oder Hochformat (umgedreht).
- Sobald Sie eine Option ausgewählt haben, wird in der Regel eine Abfrage angezeigt, ob Sie die Änderung beibehalten möchten. Klicken Sie auf „Änderungen beibehalten“, wenn alles gut aussieht. Falls die Änderung rückgängig gemacht wird, versuchen Sie es einfach erneut oder führen Sie eine Treiberfehlerbehebung durch.
Warum es hilft: Es ist der einfachste Weg, und wenn Ihr Grafiktreiber die unterstützten Rotationen korrekt meldet, funktioniert es zuverlässig. Wenn es nicht funktioniert, liegt das oft an veralteten Grafiktreibern oder Problemen mit dem Windows-Grafiktreiber. Bei manchen Setups fehlt die Option möglicherweise ganz, was zwar frustrierend ist, sich aber mit anderen Methoden beheben lässt.
Methode 2: Verwenden Sie Tastaturkürzel (falls unterstützt)
Ein weiterer schneller Trick, etwas seltsam, aber recht praktisch, wenn er funktioniert: Drücken Sie Ctrl + Alt + Arrow keys. Normalerweise entsprechen die Pfeiltasten verschiedenen Drehungen: nach oben für normal, nach unten für kopfüber, nach links oder rechts für vertikale Ausrichtung. Nicht alle Grafikkarten unterstützen diese Tastenkombination, aber auf vielen Geräten – insbesondere Laptops mit integrierter Intel-Grafik – funktioniert sie problemlos.
Warum es hilft: Es ist schneller als das Klicken in Menüs, insbesondere wenn sich Ihr Display unerwartet dreht oder Sie in Eile sind. Wenn es nicht funktioniert, liegt es oft daran, dass die Funktion in den Grafiktreibereinstellungen deaktiviert ist oder von Ihrer Hardware nicht unterstützt wird. Manchmal müssen Sie Hotkeys in der Intel-Grafiksteuerung oder den AMD-Radeon-Einstellungen aktivieren.
Methode 3: Überprüfen Sie die Grafiktreibereinstellungen
Wenn die Menüoptionen oder Tastenkombinationen nicht funktionieren, ist möglicherweise ein Blick in die Grafiktreibersoftware erforderlich. Beispielsweise können Intels Graphics Command Center, die AMD Radeon-Einstellungen oder die NVIDIA-Systemsteuerung Windows-Einstellungen überschreiben oder Hotkeys aktivieren, die standardmäßig nicht funktionieren.
- Öffnen Sie Ihr Grafik-Kontrollfeld (klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop und suchen Sie das entsprechende Menü, z. B.„Intel-Grafikeinstellungen“ oder „NVIDIA-Kontrollfeld “).
- Navigieren Sie zur Anzeige- oder Desktopkonfiguration.
- Suchen Sie nach Optionen für Drehung oder Ausrichtung. Manchmal können Sie hier direkt Hotkeys festlegen oder die Anzeige einfach mit Schiebereglern oder Schaltflächen drehen.
- Wenden Sie die Änderungen an und prüfen Sie, ob das Problem dadurch behoben wurde.
Warum es hilft: Manche Grafiktreiber kapern die normalen Windows-Einstellungen oder deaktivieren bestimmte Tastenkombinationen. Hier etwas herumzubasteln kann die Funktionalität wiederherstellen, insbesondere wenn ein aktuelles Treiber-Update die Rotationssteuerung geändert hat.
Methode 4: Verwenden Sie Befehlszeilen- oder Registrierungsbearbeitungen (für hartnäckige Fälle)
Wenn alles andere fehlschlägt, speichert Windows die Informationen zur Anzeigeausrichtung irgendwo tief in den Systemeinstellungen. Sie können versuchen, die Drehung mithilfe von PowerShell-Befehlen oder Registrierungsänderungen zu erzwingen. Mit PowerShell könnten Sie beispielsweise Folgendes versuchen:
DisplaySwitch.exe /rotate:90
Oder, zuverlässiger, optimieren Sie die Registrierung unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Display\Settings
– aber Vorsicht, das Herumspielen mit der Registrierung ist nicht gerade systemfreundlich, wenn Sie nicht wissen, was Sie tun. Führen Sie daher zunächst eine Sicherungskopie durch.
Warum es hilft: In wirklich hartnäckigen Fällen, in denen UI-Optionen deaktiviert oder fehlerhaft sind, können diese Hardcore-Methoden manchmal Abhilfe schaffen. Aber ehrlich gesagt, die meisten Leute werden das nicht brauchen, es sei denn, Treiber und Einstellungen sind völlig kaputt.
Beachten Sie, dass Windows häufig einen Neustart oder eine Abmeldung benötigt, um Änderungen zu übernehmen, insbesondere nach Treiberaktualisierungen oder Konfigurationsänderungen. Außerdem können Updates oder Treiberkonflikte bei manchen Setups die Rotationsunterstützung vorübergehend unterbrechen. Halten Sie daher Ihr System und Ihre Treiber stets auf dem neuesten Stand – manchmal funktioniert dadurch alles wieder einwandfrei.
Da Windows bei der Bildschirmdrehung manchmal Probleme hat, lohnt es sich, verschiedene Ansätze auszuprobieren, wenn etwas nicht funktioniert. Manchmal kann ein schnelles Treiber-Update von der Website des Herstellers ( NVIDIA-Treiber-Downloads, AMD-Treiber oder Intel-Treiber ) Probleme schnell beheben.
Zusammenfassung
- Verwenden Sie das Rechtsklickmenü des Desktops, um auf die Anzeigeeinstellungen zuzugreifen.
- Überprüfen Sie das Dropdown-Menü „Anzeigeausrichtung“ und wählen Sie die gewünschte Option aus.
- Versuchen Sie es Ctrl + Alt + Arrow, wenn es unterstützt wird.
- Wenn der normale Weg nicht funktioniert, sehen Sie in der Systemsteuerung Ihrer Grafikkarte nach.
- Als letzten Ausweg können Sie mit Befehlszeilentricks oder Registrierungsbearbeitungen herumstöbern – aber seien Sie vorsichtig!
Zusammenfassung
Das Umdrehen des Bildschirms ist kein Hexenwerk, kann aber mühsam sein, wenn die üblichen Optionen nicht verfügbar sind oder nicht sofort funktionieren. Normalerweise ist der erste Schritt, sicherzustellen, dass die Grafiktreiber aktuell sind, und anschließend die Systemsteuerung oder die Systemeinstellungen zu überprüfen. Ich weiß nicht genau, warum, aber manchmal zeigt Windows die Drehoptionen einfach nicht an. Dann ist es hilfreich, genauer nachzuforschen oder Tastenkombinationen zu verwenden. Hoffentlich hilft dies jemandem, ein paar Minuten mit Anzeigeproblemen zu sparen, anstatt sich die Haare auszureißen.