Das Löschen alter Windows-Versionen kann eine echte Platzersparnis sein, insbesondere wenn Ihre Festplatte voll ist und Sie es satt haben, dass das „andere Windows“ wertvollen Speicherplatz belegt. Es ist jedoch etwas seltsam, denn Windows macht es ziemlich einfach, diese alten Dateien zu löschen – wenn man weiß, wo man suchen muss. Trotzdem funktioniert es manchmal nicht so reibungslos wie gewünscht, oder Sie zögern, ohne Anleitung in den Systemdateien herumzustöbern. Deshalb sollte dieser kurze Überblick hilfreich sein. Im Grunde genommen befreien Sie sich von unnötigem Datenmüll, was die Leistung Ihres PCs tatsächlich etwas steigern kann – oder Ihnen zumindest zusätzlichen Speicherplatz für neue Dinge verschafft. Aber Vorsicht: Sobald diese Dateien gelöscht sind, gibt es kein Zurück mehr, und Sie können ohne Backup oder Neuinstallation nicht mehr zu dieser älteren Windows-Version zurückkehren.
So löschen Sie eine alte Windows-Version
Methode 1: Verwenden der Speichereinstellungen – die sichere Wahl
Dies ist der sauberste Weg, alte Windows-Dateien zu entfernen, ohne Ihr System zu beschädigen. Es funktioniert, wenn alles stabil ist und Windows bereit ist, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Der Grund dafür ist, dass Windows alte Installationsdateien und frühere Versionen automatisch speichert, falls Sie ein Rollback durchführen möchten. Die meisten Benutzer benötigen diese jedoch ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr. Wenn Ihr Speicherplatz knapp wird und die „Vorherigen Windows-Installationen“ in Ihrer Speicherübersicht angezeigt werden, können Sie diese von hier aus sicher löschen. Der Vorgang ist recht unkompliziert.
- Gehen Sie zu „Einstellungen“, indem Sie auf das Startmenü klicken, dann auf „System“ klicken und „Speicher“ auswählen.
- Klicken Sie auf Temporäre Dateien. Sie sehen eine Liste der Dinge, die Windows löschen kann, einschließlich temporärer Systemdateien und Installationsreste.
- Suchen Sie nach „Vorherige Windows-Installation(en)“. Wählen Sie diese durch Ankreuzen des Kontrollkästchens aus.
- Klicken Sie auf „Dateien entfernen“. Bestätigen Sie den Löschvorgang, wenn Sie dazu aufgefordert werden, und beobachten Sie, wie der Speicherplatz freigegeben wird.
Diese Methode ist schnell, unkompliziert und funktioniert in der Regel. Bei manchen Setups kann es etwas ruckeln, oder die Optionen werden möglicherweise nicht angezeigt, wenn Windows denkt, dass Sie möglicherweise zurücksetzen müssen. Manchmal hilft jedoch ein Neustart, dies zu beheben.
Methode 2: Verwenden der Datenträgerbereinigung für eine umfassendere Bereinigung
Denn natürlich sorgt Windows manchmal für Verwirrung. Wenn das Speichereinstellungsmenü alte Windows-Dateien nicht anzeigt oder Sie Angst haben, etwas zu übersehen, ist die Datenträgerbereinigung Ihr Helfer. Das integrierte Tool findet den gesamten Datenmüll, einschließlich alter Windows-Dateien, zwischengespeicherter Updates und sogar Systemwiederherstellungspunkte, wenn Sie so weit gehen möchten.
- Geben Sie „Datenträgerbereinigung“ in die Suchleiste neben dem Startmenü ein, klicken Sie dann mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „ Als Administrator ausführen“ – mehr Leistung, mehr Optionen.
- Wählen Sie Ihr Hauptlaufwerk (normalerweise C:) und klicken Sie auf OK.
- Aktivieren Sie in der Liste das Kontrollkästchen Vorherige Windows-Installation(en). Wenn Sie mutig sind, können Sie auch andere Dinge wie temporäre Dateien löschen.
- Klicken Sie zur Bestätigung auf „OK“ und anschließend auf „Dateien löschen“. Lehnen Sie sich zurück, während der Speicherplatz frei wird.
Dies kann einiges an Daten löschen, wenn die normalen Speichereinstellungen dies nicht ermöglichen. Da es sich jedoch um eine gründlichere Bereinigung handelt, sollte man damit rechnen, dass es etwas länger dauert. Und keine Panik, wenn es langsam erscheint – das ist normal.
Weitere Dinge, die Sie beachten sollten
Ich bin mir nicht sicher, warum es manchmal beim ersten Versuch klappt und manchmal mehrere Neustarts benötigt? Windows räumt nicht immer konsequent auf. Auch wenn Sie kürzlich ein Upgrade durchgeführt haben oder viele Systemwiederherstellungspunkte haben, können sich einige übrig gebliebene Dateien hartnäckig halten. Denken Sie daran: Sichern Sie Ihre wichtigen Daten immer, bevor Sie zu aggressiv löschen, falls etwas Ungewöhnliches passiert.
Noch ein kurzer Tipp: Wenn die integrierten Tools nicht funktionieren, können Sie Drittanbieter-Dienstprogramme wie Winhance ausprobieren – aber seien Sie dabei vorsichtig und lesen Sie unbedingt die Testberichte. Für die meisten Benutzer reichen die integrierten Optionen aus.
Oh, und vergessen Sie nicht, nach dem Löschen neu zu starten, denn die Dateien sind erst nach dem Neustart wirklich gelöscht. Manchmal bleiben die Änderungen erst nach einem kurzen Neustart vollständig erhalten, überspringen Sie diesen Schritt also nicht.
Zusammenfassung
- Öffnen Sie Einstellungen > System > Speicher.
- Klicken Sie auf „Temporäre Dateien“ und wählen Sie „Vorherige Windows-Installation(en)“ aus.
- Klicken Sie auf „Dateien entfernen“.
- Oder verwenden Sie die Datenträgerbereinigung mit Administratorrechten, um etwas tiefer zu graben.
- Starten Sie Ihren PC neu, um die Bereinigung abzuschließen.
Zusammenfassung
Der Umgang mit alten Windows-Dateien ist nicht immer einfach – Windows ist schließlich kein perfektes System. Wenn Sie jedoch mehr Speicherplatz benötigen oder einfach nur aufräumen möchten, sind diese Methoden in den meisten Fällen hilfreich. Denken Sie daran: Sobald die alten Dateien gelöscht sind, gibt es keinen einfachen Weg zurück.Überprüfen Sie daher sorgfältig, ob Sie etwas löschen, das Sie später möglicherweise benötigen. Nach der Bereinigung sollte sich Ihr PC etwas leichter anfühlen, vielleicht sogar schneller, und Sie haben mehr Platz für alles, was Sie sonst noch speichern oder installieren möchten. Hoffentlich hilft das – es hat in der Vergangenheit oft genug funktioniert, sodass Sie sicher sind, dass es auch bei Ihnen funktioniert.