So entfernen Sie ein Programm unter Windows 10: Eine umfassende Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Deinstallation eines Programms unter Windows 10 mag selbstverständlich erscheinen, kann aber auf halbem Weg etwas komplizierter werden als erwartet. Manchmal verschwinden Programme auch nach dem Deinstallieren nicht einfach, sondern hinterlassen Dateien oder hartnäckige Prozesse im Hintergrund. Deshalb ist es hilfreich, ein paar Tricks zu kennen, die über die Grundlagen hinausgehen. Es geht darum, sicherzustellen, dass alles richtig aufgeräumt wird, insbesondere wenn Sie Speicherplatz freigeben oder ungewöhnliche Systemprobleme beheben möchten. Wenn Sie also schon einmal versucht haben, etwas zu deinstallieren, nur um festzustellen, dass es hartnäckig bleibt, hilft Ihnen dieser Leitfaden, die wichtigsten Punkte zu behandeln – und vielleicht ein paar zusätzliche Tipps, die nicht immer offensichtlich sind.

So deinstallieren Sie ein Programm unter Windows 10

Methode 1: Verwenden der Einstellungen-App

Dies ist für die meisten Benutzer der einfachste Weg und funktioniert in der Regel für die meisten Apps einwandfrei. Die Windows 10-Einstellungen fungieren als zentrale Steuerung für installierte Software. Wenn etwas nicht ordnungsgemäß deinstalliert wird, sollten Sie etwas genauer nachforschen. Für einfache Entfernungen reicht dies jedoch aus. Das Programm verschwindet dann aus Ihrer Liste und gibt Speicherplatz frei. Aber Vorsicht: Wenn ein Programm hartnäckig ist oder hier nicht angezeigt wird, müssen Sie möglicherweise andere Wege ausprobieren.

Öffnen Sie Einstellungen und gehen Sie zu Apps

  • Klicken Sie auf das Startmenü oder drücken Sie, Windows + Ium die Einstellungen direkt zu öffnen.
  • Klicken Sie im Menü auf Apps. Hier verfolgt Windows die installierten Dateien.
  • Scrollen Sie in „Apps & Features“ durch die Liste, um das gewünschte Programm zu finden. Bei einer langen Liste hilft manchmal die Verwendung des Suchfelds.
  • Wenn Sie die richtige App gefunden haben, klicken Sie darauf und anschließend auf „ Deinstallieren “.Windows zeigt möglicherweise eine Bestätigung an oder fragt nach der Administratorberechtigung. Bestätigen Sie dies einfach.

An diesem Punkt führt Windows das Standard-Deinstallationsprogramm aus. Handelt es sich um eine Win32-App oder ein Drittanbieter-Installationsprogramm, werden Sie möglicherweise zu zusätzlichen Schritten aufgefordert. Leider wird nicht alles vollständig deinstalliert – hier kommen die übrig gebliebenen Dateien ins Spiel.

Methode 2: Verwenden der Systemsteuerung

Das fühlt sich zwar etwas altmodischer an, ist aber manchmal notwendig, insbesondere wenn eine App nicht in der App-Liste angezeigt wird. Sie können über die klassische Systemsteuerung darauf zugreifen, die manchmal mit hartnäckigen Deinstallationsprogrammen besser zurechtkommt.

  • Geben Sie „Systemsteuerung“ in die Suchleiste neben dem Startmenü ein und öffnen Sie es.
  • Navigieren Sie zu Programme > Programme und Funktionen.
  • Hier sehen Sie eine Liste der installierten Programme. Suchen Sie das Programm, das Sie entfernen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „ Deinstallieren“.
  • Folgen Sie den Anweisungen. Wenn diese Methode immer noch nicht funktioniert oder viele Dateien zurückbleiben, müssen Sie möglicherweise zusätzliche Tools von Drittanbietern verwenden.

Beheben von Resten und hartnäckigen Deinstallationen

Manchmal hinterlässt das Deinstallationsprogramm der App Datenmüll oder schlägt fehl. Bei manchen Setups liegt das daran, dass verbleibende Registrierungseinträge oder Restdateien den Prozess blockieren. Lösungen sind die Verwendung spezieller Reinigungstools wie CCleaner oder das Lesen der manuellen Bereinigungsanweisungen der App – beispielsweise das Löschen übrig gebliebener Ordner in C:\Programme oder C:\Benutzer\IhrName\AppData.

Ein weiterer Trick besteht darin, Einträge manuell über regedit zu entfernen. Dies ist jedoch nur für erfahrene Benutzer geeignet, die wissen, was sie tun. Für die meisten ist ein Deinstallationsprogramm eines Drittanbieters wie Revo Uninstaller oder Advanced Uninstaller die sicherere Lösung. Diese geben Ihnen mehr Kontrolle über übrig gebliebene Dateien und Registrierungseinträge.

Überprüfen Sie immer, ob Hintergrundprozesse vorliegen

Wenn die Deinstallation fehlschlägt oder nicht fortgesetzt werden kann, öffnen Sie den Task-Manager ( Ctrl + Shift + Esc).Manchmal lässt sich die App nicht vollständig beenden, was die Deinstallation blockiert. Beenden Sie den Vorgang gegebenenfalls und versuchen Sie es erneut. Bei manchen Setups ist es etwas seltsam, aber ein Neustart hilft manchmal, solche verbleibenden Prozesse zu löschen, bevor Sie die Deinstallation erneut versuchen.

Tipps für eine sauberere Deinstallation

  • Schließen Sie vor der Deinstallation alle geöffneten Fenster oder Hintergrundanwendungen, die mit dem Programm in Zusammenhang stehen. Windows lässt gerne Dinge im Hintergrund laufen und stört so.
  • Wenn die App über ein integriertes Bereinigungs- oder Deinstallationsprogramm verfügt, verwenden Sie dieses anstelle der Standardmethode von Windows. Einige Programme verfügen über einen eigenen Setup-Cleaner.
  • Sichern Sie wichtige App-Daten immer – nur für den Fall. Denn bei einer einfachen Deinstallation können auch Dateien verloren gehen, die Sie möglicherweise noch benötigen.
  • Manchmal hilft ein schneller Neustart nach der Deinstallation, die Dinge in Ordnung zu bringen, insbesondere wenn noch Symbole oder Verknüpfungen übrig sind.

Häufig gestellte Fragen

Was ist, wenn das Programm nirgendwo angezeigt wird?

Überprüfen Sie die Systemsteuerung > Programme und Funktionen oder verwenden Sie ein Deinstallationsprogramm eines Drittanbieters. Fehlt das Programm weiterhin, handelt es sich möglicherweise um einen übrig gebliebenen Dienst oder Hintergrundprozess. Ein Blick in den Task-Manager und die Dienste könnte Hinweise liefern.

Kann ich alle Spuren eines Programms vollständig entfernen?

Normalerweise ja, aber manchmal hinterlassen Deinstallationsprogramme Registrierungsschlüssel oder -dateien. Verwenden Sie Bereinigungstools oder manuelle Suchvorgänge im Datei-Explorer und im Registrierungs-Editor, um Reste zu entfernen. Achten Sie jedoch darauf, keine wichtigen Dateien zu löschen.

Wie sehe ich, wie viel Speicherplatz ein Programm benötigt?

Im Bereich „Apps & Features“ wird die Größe jedes Programms aufgelistet. Beachten Sie, dass einige Programme möglicherweise keine genauen Größenangaben machen, insbesondere wenn Reste vorhanden sind. Daher ist es manchmal wichtig, große Ordner in „Programme“ zu finden.

Zusammenfassung

  • Verwenden Sie zur häufigen Deinstallation die App „Einstellungen“, zögern Sie jedoch nicht, bei Bedarf die Systemsteuerung auszuprobieren.
  • Schließen Sie Hintergrund-Apps oder -Prozesse, wenn die Deinstallation hängen bleibt.
  • Verwenden Sie für hartnäckige Programme und Reste Tools von Drittanbietern.
  • Seien Sie vorsichtig bei Registrierungsänderungen und manuellen Löschungen – erstellen Sie zuerst eine Sicherungskopie.

Zusammenfassung

Die Deinstallation unter Windows 10 ist nicht immer einfach, insbesondere bei Programmen, die sich einfach nicht still und leise entfernen lassen. Aber wer die Einstellungen und die Systemsteuerung kennt und ein paar zusätzliche Tricks wie Cleaner von Drittanbietern kennt, kann die Bereinigung deutlich vereinfachen. Manchmal reicht schon ein wenig Aufwand, manchmal hilft ein Neustart oder das Beenden von Prozessen. Geduld ist alles. Hoffentlich beschleunigt diese Vorgehensweise die Bereinigung, und wenn das nächste Mal eine dieser hartnäckigen Apps gelöscht werden muss, haben Sie ein paar zusätzliche Tools parat. Hoffentlich hilft das jemandem, den Berg ungenutzter Software zu entrümpeln!