Das Entfernen unerwünschter Programme unter Windows ist nicht immer so einfach wie ein Klick auf „Deinstallieren“ – manchmal bleiben diese Apps länger als nötig bestehen, oder die Option zum Entfernen ist ausgegraut. Vielleicht möchten Sie Speicherplatz freigeben oder einfach nur ein überladenes System aufräumen, aber das kann knifflig sein. Diese Anleitung zeigt Ihnen praktische Methoden zum Entfernen von Programmen und verschafft Ihnen hoffentlich wieder Geschwindigkeit und freien Speicherplatz, ohne sich die Haare zu raufen. Schließlich sind manche Apps hartnäckig, und Windows kann etwas verwirrend sein, wenn es darum geht, sie loszuwerden, insbesondere wenn sie über ungewöhnliche Installationsprogramme oder von Drittanbietern installiert wurden.
So deinstallieren Sie Programme unter Windows
Methode 1: Verwenden der integrierten „Apps & Features“-Einstellungen
Dies ist die moderne Methode und funktioniert oft besser als die Systemsteuerung, insbesondere unter Windows 10/11. Manchmal werden hier Programme angezeigt, die aus dem Microsoft Store oder über das neue App-System installiert wurden, und ihre Deinstallation ist recht einfach. Wenn eine App in der alten Systemsteuerung Probleme bereitet, schauen Sie zuerst hier nach.
- Öffnen Sie die Einstellungen ( Windows + I) und gehen Sie dann zu Apps > Apps & Features.
- Scrollen Sie durch die Liste, bis Sie die App finden. Manchmal hilft das Sortieren nach Name oder Größe, Speicherfresser zu identifizieren.
- Klicken Sie auf die App und dann auf „Deinstallieren“. Bestätigen Sie alle angezeigten Eingabeaufforderungen.
Warum es hilft: Die übersichtlichere, modernere Oberfläche kommt oft besser mit bestimmten App-Typen zurecht. Nützlich, wenn das Programm nicht in den alten „Programmen und Funktionen“ erscheint. Die Deinstallation verläuft reibungsloser, aber manchmal ist ein Neustart erforderlich, um Reste zu entfernen.
Methode 2: Verwenden von Programmen und Funktionen (klassische Systemsteuerung)
Diese altbewährte Methode ist immer noch zuverlässig und den meisten Leuten bekannt. Manchmal ist sie die einzige Möglichkeit, wenn die App nicht in den Einstellungen angezeigt wird.
- Öffnen Sie die Systemsteuerung – klicken Sie auf die Schaltfläche „Start“, geben Sie ein
Control Panel
und drücken Sie die Eingabetaste. - Navigieren Sie zu Programme > Programme und Funktionen.
- Suchen Sie Ihr Programm in der Liste. Achten Sie auf vage oder allgemein wirkende Einträge.Überprüfen Sie daher vor der Deinstallation noch einmal, was sie bewirken.
- Klicken Sie darauf und drücken Sie dann auf Deinstallieren. Folgen Sie den Anweisungen. Bei einigen Setups müssen Sie möglicherweise Administratorrechte erteilen oder anschließend einen Neustart durchführen.
Warum es hilft: Es hat sich bewährt, insbesondere für Desktop-Anwendungen, die nicht auf den Windows Store oder moderne App-Systeme angewiesen sind. Manchmal ist der Deinstallationsprozess hier etwas gründlicher, insbesondere wenn zusätzliche Bereinigungen erforderlich sind.
Methode 3: Verwenden Sie ein Deinstallationstool oder eine Befehlszeile
Bei Programmen, die nicht reibungslos funktionieren oder nur teilweise installiert sind, können Deinstallationsprogramme oder Kommandozeilenskripte von Drittanbietern helfen, Restdateien oder hartnäckige Reste zu entfernen. Tools wie Revo Uninstaller oder IObit Uninstaller können nach verbleibenden Dateien und Registrierungseinträgen suchen und so sicherstellen, dass die App wirklich verschwunden ist. Wenn Sie mit Befehlen vertraut sind, bietet PowerShell einige Optionen. Aber Vorsicht: Die Verwendung von Kommandozeilentools kann riskant sein, wenn sie nicht korrekt ausgeführt wird.
- Beispielsweise können Sie in PowerShell installierte Software mit Folgendem auflisten:
Get-WmiObject -Class Win32_Product
- Und deinstallieren Sie mit:
Get-WmiObject -Class Win32_Product -Filter "Name='Program Name'" | ForEach-Object { $_. Uninstall() }
Warum es hilft: Es entfernt Dinge, die normale Deinstallationsprogramme übersehen, insbesondere hartnäckige oder verbleibende Dateien. Akzeptieren Sie jedoch, dass es etwas komplexer ist und möglicherweise anschließend einen Neustart erfordert.
Zusätzliche Tipps: Stellen Sie sicher, dass das Programm nicht ausgeführt wird, und führen Sie zuerst eine Sicherung durch
Überprüfen Sie vor der Deinstallation, ob das Programm nicht noch im Hintergrund läuft. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste und öffnen Sie den Task-Manager. Das Beenden von Hintergrundprozessen, die mit der App verknüpft sind, kann Deinstallationsfehler vermeiden. Sichern Sie außerdem immer Ihre Daten, wenn Sie kritische oder nicht vollständig verstandene Software entfernen.
Bei manchen Setups bleibt die Deinstallation hängen oder entfernt nicht alles – insbesondere Bloatware oder Apps mit mehreren Komponenten. Die Verwendung eines dedizierten Deinstallationsprogramms oder des abgesicherten Modus hilft manchmal, aber das ist eine ganz andere Geschichte. Die integrierten Windows-Tools tun ihr Bestes, sind aber nicht perfekt.
Zusammenfassung
- Verwenden Sie Einstellungen > Apps für schnelle Deinstallationen auf neueren Windows-Versionen.
- Wenn es fehlt, versuchen Sie es mit Systemsteuerung > Programme und Funktionen.
- Ziehen Sie bei hartnäckigen Apps Tools von Drittanbietern oder Befehlszeilenoptionen in Betracht.
- Stellen Sie vor der Deinstallation sicher, dass das Programm nicht im Hintergrund ausgeführt wird.
- Sichern Sie immer alle wichtigen Daten, bevor Sie größere Apps löschen.
Zusammenfassung
Das Entfernen von Software, die nur Speicherplatz belegt, ist nicht immer problemlos, aber diese Methoden decken die meisten Szenarien ab. Manchmal funktioniert eine Kombination verschiedener Methoden am besten – insbesondere, wenn einige Deinstallationsprogramme Reste hinterlassen. Ich weiß nicht genau, warum, aber Windows macht dies manchmal komplizierter als nötig, daher ist Geduld gefragt.
Hoffentlich hilft dieser kleine Überblick jemandem, schneller aufzuräumen und seine Maschine länger in Schuss zu halten. Keine Versprechen, aber diese Tricks haben hier und da schon einige Kopfschmerzen erspart.