Das Scannen auf Viren in Windows 10 mag wie ein routinemäßiger PC-Gesundheitscheck erscheinen, ist aber manchmal gar nicht so einfach. Vielleicht dauert der Scan ewig, oder Windows Security erkennt Bedrohungen nicht richtig. Was auch immer das Problem ist: Wenn Sie wissen, wie Sie diese Scans durchführen, welche Optionen Sie wählen und wie Sie häufige Probleme (wie lästige Fehlalarme oder übersehene Bedrohungen) beheben, können Sie sich viel Kopfzerbrechen ersparen. Diese Anleitung behandelt die grundlegenden Schritte und einige Profi-Tipps – denn ehrlich gesagt ist es besser, Malware frühzeitig zu erkennen, als sich später mit einem kompromittierten System herumzuschlagen.
So scannen Sie unter Windows 10 nach Viren
Öffnen Sie die Windows-Sicherheit – und noch mehr
Klicken Sie zunächst auf das Startmenü, geben Sie „Windows-Sicherheit“ in die Suchleiste ein und öffnen Sie die App. Das ist quasi Ihre erste Verteidigungslinie. Falls sie dort nicht angezeigt wird, ist sie möglicherweise deaktiviert oder muss unter „Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Windows-Sicherheit“ aktualisiert werden. Dort sehen Sie alle möglichen Schutzoptionen, die wichtigste ist jedoch „Viren- und Bedrohungsschutz“.
Navigieren Sie zu Viren- und Bedrohungsschutz
Klicken Sie darauf, um den Kern Ihres Virenjägers zu öffnen. Hier zeigt Windows Security die letzten Scan-Ergebnisse an und bietet Ihnen die Möglichkeit, neue Scans zu starten. Manchmal ist die Bedrohungsdatenbank nicht auf dem neuesten Stand. Das ist zwar ärgerlich, lässt sich aber beheben.Überprüfen Sie daher, ob Windows mit den Updates im Rückstand ist ( Einstellungen > Update & Sicherheit > Windows Update ).
Wählen Sie Ihren Scan – Schnell oder Voll?
Das ist ziemlich wichtig. Ein Schnellscan durchsucht die häufigsten Stellen – Systemdateien, Startverzeichnisse und häufige Malware-Verstecke. Er ist schnell und praktisch für tägliche Überprüfungen. Ein Vollscan ist gründlicher und durchsucht jeden Winkel, kann aber je nach Festplattengröße und -geschwindigkeit einige Stunden dauern. Um einen der beiden Scans auszuführen, klicken Sie einfach auf „Scan-Optionen“, wählen Sie die gewünschte Option aus und klicken Sie dann auf „Scan starten“.
Profi-Tipp: Wenn Sie ungewöhnliche Verlangsamungen feststellen, führen Sie außerhalb der Arbeitszeiten einen vollständigen Scan durch. Ansonsten reicht den meisten Leuten ein gelegentlicher Schnellscan. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Definitionen vor dem Scannen aktualisiert sind – das finden Sie unter „ Updates für Viren- und Bedrohungsschutz“. Bei manchen Systemen wird das Update nicht automatisch installiert. Daher empfiehlt es sich, die Definitionen manuell zu aktualisieren (durch Klicken auf „ Nach Updates suchen “).
Lassen Sie es laufen – und berühren Sie Ihren PC nicht
Sobald der Scan gestartet ist, lassen Sie ihn einfach in Ruhe. Unterbrechungen können zu unvollständigen Ergebnissen oder, schlimmer noch, zum Übersehen von Bedrohungen führen. Normalerweise zeigt Windows Security den Fortschritt und die geschätzte verbleibende Zeit an. Auf manchen Rechnern stürzt der Scan ab oder gibt Fehlalarme aus – seltsam, aber ein Neustart kann diese Störungen beheben. Sollte der Scan etwas Verdächtiges finden, bietet Windows Ihnen die Möglichkeit, Dateien unter Quarantäne zu stellen oder zu entfernen. Folgen Sie den Anweisungen, und Ihr PC sollte nun etwas sicherer sein.
Überprüfen und Reagieren auf die Scan-Ergebnisse
Überprüfen Sie nach dem Scan, was markiert wurde. Manchmal handelt es sich um ein Fehlalarm – beispielsweise ein legitimes Programm, das falsch klassifiziert wurde. Wenn Sie unsicher sind, suchen Sie vor dem Löschen online nach dem Dateinamen oder Pfad. Sie können die Quarantäne auch direkt über Viren- und Bedrohungsschutz > Quarantäneverlauf aufrufen. Regelmäßige Überprüfung der Quarantäne verhindert das versehentliche Löschen wichtiger Dateien und verschafft Ihnen einen besseren Überblick über die tatsächliche Situation.
Zusätzliche Tipps – halten Sie die Dinge dicht
- Planen Sie regelmäßige Scans unter Windows-Sicherheit > Viren- und Bedrohungsschutz > Einstellungen verwalten > Scan-Zeitplan. Durch die Einrichtung wöchentlicher oder monatlicher Überprüfungen halten Sie Bedrohungen in Schach.
- Aktualisieren Sie die Definitionen häufig. Bedrohungen entwickeln sich weiter, sodass veraltete Virensignaturen nutzlos sind.
- Verwenden Sie bei Bedarf andere Tools. Manche Leute bevorzugen erweiterte Tools wie Winhance oder Malwarebytes für mehrschichtigen Schutz.
- Vermeiden Sie eine intensive Nutzung während der Scans. Andernfalls kann es zu Verzögerungen bei der Arbeit oder Fehlalarmen kommen.
- Überprüfen Sie die Quarantänedateien regelmäßig, um zu entscheiden, ob sie wiederhergestellt oder dauerhaft gelöscht werden müssen. Bei manchen Konfigurationen können Dateien in der Quarantäne versehentlich wiederhergestellt werden. Seien Sie daher vorsichtig.
Häufig gestellte Fragen
Wie oft sollten Scans durchgeführt werden?
Wenn es nach mir geht, reichen wöchentliche Schnellscans und einmal im Monat vollständige Scans normalerweise aus. Mehr, wenn Sie paranoid sind oder mit vertraulichen Daten arbeiten.
Kann ich während eines Scans andere Dinge auf meinem PC tun?
Ja, aber erwarten Sie keine Höchstgeschwindigkeit. Wenn Sie einen vollständigen Scan durchführen, sollten Sie beim Spielen oder Bearbeiten vorsichtig sein – einige anspruchsvolle Aufgaben können den Scan stören oder Probleme verursachen.
Was passiert, wenn Bedrohungen erkannt werden?
Folgen Sie den Anweisungen zum Quarantäne- oder Löschvorgang. Manchmal fragt Windows Sie, ob eine Datei sicher ist. Stammt sie aus einer vertrauenswürdigen Quelle, können Sie sie nach einer kurzen Online-Prüfung wiederherstellen. Ist die Datei schädlich, überlassen Sie sie Windows.
Reichen schnelle Scans aus?
Normalerweise ja, für die alltägliche Sicherheit. Aber für eine gründliche Reinigung können vollständige Scans Dinge aufdecken, die an versteckten Stellen lauern.
Ist die Windows-Sicherheit gut genug oder sollte ich auf Drittanbieter zurückgreifen?
Windows Security ist gut und kostenlos – es deckt die meisten grundlegenden Funktionen ab. Wenn Sie jedoch nichts übersehen möchten, sollten Sie Tools wie Malwarebytes oder Norton hinzufügen. Ein mehrschichtiger Ansatz schadet jedoch selten.
Zusammenfassung
- Öffnen Sie die Windows-Sicherheit
- Gehen Sie zu Viren- und Bedrohungsschutz
- Wählen Sie einen Scan aus – schnell oder vollständig
- Lassen Sie es ohne Unterbrechung laufen
- Überprüfen Sie die Ergebnisse und ergreifen Sie Maßnahmen
Zusammenfassung
Virenscans unter Windows 10 durchzuführen ist kein Hexenwerk, aber es ist die Art von Routine, die sich auszahlt, wenn man am wenigsten mit Problemen rechnet. Wenn etwas schiefgeht oder der Scan zu stocken scheint, geraten Sie nicht in Panik – starten Sie neu und versuchen Sie es erneut oder aktualisieren Sie Ihre Definitionen. Normalerweise helfen diese Schritte, Ihr System sauber und sicher zu halten. Das Surfen auf einem frischen, sauberen PC ist einfach viel entspannter. Hoffentlich hilft das, das Rätselraten zu reduzieren – denn ehrlich gesagt lohnt es sich, auch wenn es sich wie eine lästige Pflicht anfühlt.