Das Scannen auf Viren unter Windows 11 ist kein großer Aufwand, aber es ist schon seltsam, wie viele Leute es übersehen oder vergessen, es regelmäßig durchzuführen. Manchmal erscheinen lästige Pop-ups oder das System wird langsamer, was ein Anzeichen für eine Infektion sein kann – und dann fällt einem auf, dass man schon ewig keinen vollständigen Scan mehr durchgeführt hat. Die gute Nachricht? Windows Security ist eigentlich ziemlich gut und direkt integriert, sodass man kein extra Tool von Drittanbietern braucht … es sei denn, man möchte eine zweite Meinung.
Ein Virenscan kann helfen, Malware frühzeitig zu erkennen, Datendiebstahl zu verhindern oder einfach die Gewissheit zu haben, dass Ihr PC keinen bösartigen Code enthält. Wenn Sie außerdem seltsame Pop-ups oder ein merkwürdiges Systemverhalten bemerken, kann ein Schnellscan den Übeltäter identifizieren. Zwar ist er nicht narrensicher, aber regelmäßiges Scannen kann Ihre Sicherheit deutlich verbessern. Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie ihn durchführen, damit Ihr System sauber und leistungsfähig bleibt.
So scannen Sie unter Windows 11 nach Viren
Öffnen Sie Windows Security, als ob es Ihnen ernst wäre
Tippen Sie zunächst auf „Start“ und geben Sie „Windows-Sicherheit“ in die Suchleiste ein. Dies ist normalerweise das erste Ergebnis. Ein Klick darauf öffnet die App. Sie ist Ihre zentrale Anlaufstelle zum Schutz Ihres PCs. Falls sie nicht geöffnet wird, überprüfen Sie, ob die Windows Defender-Dienste ausgeführt werden, oder starten Sie Ihren PC neu – manchmal reagiert Windows seltsam auf die Sicherheitskomponenten. Bei manchen Setups lässt sich die App beim ersten Mal nicht öffnen, nach einem Neustart erscheint sie aber problemlos.
Navigieren Sie zu Viren- und Bedrohungsschutz – denn hier geschieht die Magie
Sobald Windows-Sicherheit geöffnet ist, suchen Sie in der Seitenleiste nach dem Bereich „Viren- und Bedrohungsschutz“. Er ist sozusagen Ihre Sicherheitszentrale. Falls Sie ihn nicht sehen, überprüfen Sie, ob Ihr Windows nicht im eingeschränkten Modus ist, oder prüfen Sie Ihre Updates – manchmal verursachen fehlende Patches seltsame Probleme.
Wählen Sie Ihren Scantyp – Schnell oder Vollständig
Tippen Sie nun unter „Aktuelle Bedrohungen“ auf Scan-Optionen. Hier sehen Sie Optionen wie „Schnellscan“ oder „Vollscan“. Der Schnellscan überprüft die üblichen Hotspots wie Systemordner, Startobjekte und häufige Orte, an denen sich Malware versteckt. Der Vollscan ist der Schwergewichtsscan – er durchsucht jeden Winkel und jede Ecke Ihres Laufwerks. Das kann zwar eine Weile dauern, findet aber auch Dinge, die sich tief im Inneren verbergen.
Starten Sie den Scan – und machen Sie sich auf eine kurze Wartezeit gefasst
Klicken Sie auf „Jetzt scannen“. Je nach Hardware und ausgewähltem Scan dauert der Scan zwischen fünf Minuten und einer Stunde oder länger. Auf manchen schnelleren Rechnern geht es recht schnell. Bei älteren oder reinen Festplattensystemen sollten Sie sich jedoch auf eine Pause einstellen. Es ist zwar ärgerlich, aber der gründliche Scan lohnt sich, wenn Sie ihn zu lange ignoriert haben. Manchmal hilft es, Scans während der Mittagspause oder über Nacht laufen zu lassen. Schließen Sie außerdem nicht benötigte Apps, um den Scan zu beschleunigen.
Überprüfen Sie die Ergebnisse – was wurde gefunden?
Nach Abschluss des Scans zeigt Windows Security einen Bericht an. Werden Bedrohungen erkannt, folgen Sie den Anweisungen, um diese unter Quarantäne zu stellen oder zu entfernen. Wenn nichts angezeigt wird, herzlichen Glückwunsch – Ihr System ist wahrscheinlich sauber. Vergessen Sie jedoch nicht, regelmäßige Scans in Ihren Kalender einzutragen. Auf manchen Rechnern werden erkannte Bedrohungen unter Quarantäne gestellt, was eine vorübergehende Isolierung bedeutet. Auf anderen erfolgt eine vollständige Löschung. Es ist irgendwie beruhigend, wie unkompliziert es heute im Vergleich zu vor ein paar Jahren ist, obwohl das Benachrichtigungssystem manchmal etwas kryptisch oder verzögert wirkt.
Tipps zur PC-Sicherheit, ohne es zu übertreiben
- Aktualisieren Sie die Windows-Sicherheit regelmäßig – klicken Sie einfach in Windows Update auf „Nach Updates suchen “.So schützen Sie sich vor neuen Bedrohungen.
- Planen Sie Scans nach Möglichkeit, damit Sie sie nicht vergessen. Einige Tools von Drittanbietern ermöglichen die automatische Planung, die integrierten Optionen sind jedoch begrenzt.
- Führen Sie wöchentlich einen vollständigen Scan durch, wenn Sie viele Downloads oder fragwürdige Dateien verarbeiten. Für tägliche Überprüfungen sind Schnellscans ausreichend.
- Sichern Sie Ihre wichtigen Daten, bevor Sie einen großen Scan durchführen. Manchmal kann Malware Dateien beschädigen oder in seltenen Fällen kann der Scanvorgang selbst fehlerhaft sein.
- Seien Sie vorsichtig bei E-Mail-Anhängen oder seltsamen Links – verhindern Sie Infektionen, anstatt sich ausschließlich auf das anschließende Scannen zu verlassen.
Häufig gestellte Fragen
Wie oft sollte ein Virenscan durchgeführt werden?
Idealerweise führen Sie täglich Schnellscans durch, wenn Sie viel online sind, und mindestens einmal pro Woche einen vollständigen Scan. Aber ehrlich gesagt: Machen Sie nur das, was Ihnen machbar erscheint – mehr ist besser, aber machen Sie es nicht zur lästigen Pflicht.
Kann ich neben Windows Security auch andere Antivirensoftware ausführen?
Ja, aber Vorsicht! Das gleichzeitige Ausführen zweier Echtzeitscanner kann zu Konflikten oder Verlangsamungen führen. Wenn Sie Tools von Drittanbietern bevorzugen, deaktivieren Sie zunächst den Echtzeitschutz von Windows Security, um Konflikte zwischen den Tools zu vermeiden.
Was mache ich, wenn die Windows-Sicherheit etwas Schlimmes findet?
Folgen Sie den Anweisungen. Normalerweise wird die Bedrohung unter Quarantäne gestellt oder gelöscht. Ignorieren Sie die Warnung nicht, insbesondere wenn Sie sich unsicher sind. Manchmal werden auch legitime Programme markiert.Überprüfen Sie daher vor dem Löschen die Details.
Reicht die Windows-Sicherheit gegen alle Schadsoftware aus?
Meistens ja, aber kein Tool erkennt alles. Kombinieren Sie Scans immer mit sicheren Surfgewohnheiten, halten Sie Windows und Apps auf dem neuesten Stand und ziehen Sie zusätzliche Sicherheitsebenen in Betracht, wenn Sie paranoid sind oder vertrauliche Informationen verarbeiten.
Kann ich weiterarbeiten, während der Scan läuft?
Meistens ja, insbesondere bei einem Schnellscan. Vollständige Scans können die Leistung verlangsamen, Sie können Ihren PC jedoch weiterhin verwenden – erwarten Sie jedoch nicht, dass er mit voller Geschwindigkeit läuft.
Zusammenfassung
- Öffnen Sie Windows-Sicherheit.
- Navigieren Sie zu Viren- und Bedrohungsschutz.
- Wählen Sie Ihren bevorzugten Scantyp.
- Klicken Sie auf „Jetzt scannen“ und warten Sie.
- Überprüfen Sie die Ergebnisse und beheben Sie die Bedrohungen entsprechend.
Zusammenfassung
Regelmäßige Virenscans unter Windows 11 sind heutzutage unverzichtbar, auch wenn das integrierte Tool von Microsoft nicht perfekt ist. Es ist eine gute erste Verteidigungslinie. Wichtig ist, alles auf dem neuesten Stand zu halten, online vorsichtig zu sein und die Scans so zu planen, dass sie nicht in Vergessenheit geraten. Bei einem Setup funktionierte es sofort; bei einem anderen musste ich nach einem Update neu starten, damit alles funktionierte. Manchmal mühsam, aber die Mühe lohnt sich, um später größere Kopfschmerzen zu vermeiden. Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden.