So erlangen Sie effektiv Administratorrechte unter Windows 10

Administratorrechte unter Windows 10 zu erhalten, mag einfach erscheinen, birgt aber einige Fallstricke. Vielleicht haben Sie versucht, Ihren Kontotyp zu ändern, aber die Option war ausgegraut, oder Sie sehen den Schalter „Kontotyp ändern“ gar nicht. Manchmal hat man das Gefühl, Windows macht es einem unnötig schwer, die volle Kontrolle zu erlangen. Wenn man weiß, wie man das richtig macht, kann man sich später viel Ärger ersparen – sei es bei der Installation von Software, der Änderung von Systemeinstellungen oder einfach bei der Kontrolle über den eigenen Rechner. Diese Anleitung führt Sie sowohl durch den üblichen Weg über die Einstellungen als auch durch einige weitere Tricks, falls etwas nicht klappt.

So erhalten Sie Administratorrechte unter Windows 10

Methode 1: Ändern Sie Ihren Kontotyp über die Einstellungen

Dies ist die einfachste Methode, wenn Sie bereits mit einem Konto mit Administratorrechten angemeldet sind (oder dies *sollten*).Normalerweise ist diese Methode nicht verfügbar, manchmal jedoch nicht, wenn Ihr Konto nicht als Administrator erkannt wird oder Ihr Benutzerprofil Probleme aufweist.

  • Gehen Sie in das Startmenü und klicken Sie auf das Zahnradsymbol oder drücken Sie, um die EinstellungenWindows + I zu öffnen.
  • Gehen Sie zu „Konten“. Hier werden Ihre Benutzerinformationen und Berechtigungen gesteuert.
  • Klicken Sie in der linken Seitenleiste auf Familie & andere Benutzer. Bei manchen Konfigurationen heißt die Option möglicherweise nur Andere Benutzer.
  • Suchen Sie Ihr Benutzerkonto und klicken Sie darauf. Klicken Sie anschließend auf „Kontotyp ändern“. Der Haken: Wenn der Typ ausgegraut ist oder fehlt, wird es knifflig.

Wenn Sie dies auswählen können, wählen Sie „Administrator“ aus der Dropdown-Liste und klicken Sie auf „OK“. Anschließend wird Ihr Konto hochgestuft und Sie erhalten praktisch die Administratorrechte, um Dinge zu installieren oder Einstellungen zu optimieren.

Hinweis: Wenn die Option nicht angezeigt wird oder Sie sie nicht ändern können, verfügt Ihr Konto möglicherweise nicht über ausreichende Berechtigungen oder Windows weist Einschränkungen auf. Auf Firmen- oder Schulcomputern sind diese Optionen manchmal gesperrt. In diesem Fall müssen Sie sich an den Netzwerkadministrator wenden.

Methode 2: Aktivieren Sie das versteckte integrierte Administratorkonto (falls das oben genannte Verfahren fehlschlägt)

Diese Methode ist eine Art Backup-Plan. Windows verfügt über ein verstecktes Administratorkonto, das standardmäßig deaktiviert ist. Sie können es jedoch über die Eingabeaufforderung oder PowerShell aktivieren. Für den alltäglichen Gebrauch ist dies nicht zu empfehlen, kann aber hilfreich sein, wenn Sie ausgesperrt sind.

  • Öffnen Sie PowerShell als Administrator: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Startmenü und wählen Sie „Windows PowerShell (Administrator)“. Alternativ können Sie „PowerShell“ in die Suchleiste eingeben, mit der rechten Maustaste klicken und „ Als Administrator ausführen“ auswählen.
  • Geben Sie diesen Befehl ein, um das Konto zu aktivieren: net user Administrator /active:yes Drücken Sie dann Enter.
  • Wenn es funktioniert, sollte die Meldung „Der Befehl wurde erfolgreich ausgeführt“ angezeigt werden.

Dadurch wird das integrierte Administratorkonto freigeschaltet, das volle Kontrolle über das System hat. Sie können sich anschließend abmelden, den Benutzer wechseln und es im Anmeldebildschirm auswählen. Beachten Sie jedoch: Das Konto ist sehr leistungsfähig und kann bei manchen Konfigurationen Sicherheitsabfragen auslösen oder bestimmte Funktionen deaktivieren. Verwenden Sie es sparsam und deaktivieren Sie es nach Abschluss wieder ( net user Administrator /active:no).

Auf manchen Rechnern funktioniert diese Methode nicht sofort, und Sie müssen möglicherweise die Gruppenrichtlinieneinstellungen oder die UAC-Ebenen anpassen. Die Windows-Sicherheit ist diesbezüglich aus gutem Grund etwas merkwürdig.

Extra-Tipps, wenn nichts funktioniert

Manchmal reicht schon ein Neustart nach dem Ändern der Einstellungen oder dem Ausprobieren verschiedener Benutzerkonten aus. Windows reagiert mitunter langsam auf Berechtigungsänderungen. Warten Sie daher etwas, bevor Sie voreilige Schlüsse ziehen.Überprüfen Sie außerdem, ob Ihr Konto zur Gruppe „Administratoren“ unter „Lokale Benutzer und Gruppen“ gehört (über lusrmgr.msc, sofern Sie darauf zugreifen können).Bei manchen Heim-Systemen ist dies eingeschränkt, sodass Sie für diese Anpassungen normalerweise ein Administratorkonto benötigen.

Und da Windows uns gerne im Unklaren lässt, gibt es natürlich Szenarien, in denen Sie möglicherweise Wiederherstellungsoptionen verwenden oder im abgesicherten Modus starten müssen, um Berechtigungsprobleme zu beheben. In diesem Fall kann eine schnelle Suche speziell für Ihr Problem zu erweiterten Lösungen führen.

Ich hoffe, das hilft, denn jeder hat ein etwas anderes Setup, und Windows kann in solchen Dingen etwas stur sein. Probieren Sie einfach weiter, bis es klappt – oder fahren Sie schwere Geschütze auf.

Zusammenfassung

  • Öffnen Sie die Einstellungen über das Startmenü ( Windows + I)
  • Gehen Sie zu Konten > Familie & andere Benutzer
  • Wählen Sie Ihr Konto aus und klicken Sie auf „Kontotyp ändern“
  • Wählen Sie „Administrator“ und klicken Sie auf „OK“.

Zusammenfassung

Das Einrichten der Administratorrechte ist nicht immer einfach, insbesondere wenn Windows mal wieder einen Wutanfall bekommt. Aber die Kenntnis der Backup-Optionen, wie die Aktivierung des integrierten Administratorkontos, kann sich als entscheidend erweisen. Manchmal braucht es etwas Geduld oder ein paar Neustarts, aber sobald Sie es geschafft haben, ist es ein entscheidender Vorteil bei der Anpassung Ihres PCs. Denken Sie daran: Mit viel Macht geht auch viel Verantwortung einher – deaktivieren Sie die Sicherheitseinstellungen nur, wenn Sie wissen, was Sie tun. Hoffentlich hilft das, dass sich niemand wegen Berechtigungsproblemen die Haare raufen muss – denn ehrlich gesagt kann das Berechtigungssystem von Windows manchmal etwas seltsam sein.