Herauszufinden, welche Art von Fenstern Sie in Ihrem Haus haben, mag einfach erscheinen, ist es aber nicht. Vor allem, wenn sie alt sind oder Sie eine kaputte Scheibe ohne Beschriftung ersetzen möchten. Manchmal sehen Fenster ähnlich aus, aber ihre Materialien oder Öffnungsarten können stark variieren, was die Wahl des richtigen Ersatzes oder einer Modernisierung etwas knifflig macht. Dieser Leitfaden soll Ihnen helfen, die verbauten Fenster zu verstehen – damit Sie im Baumarkt oder beim Handwerker nicht raten müssen. Wenn Sie Ihre Fensterdetails kennen, sparen Sie später weniger Ärger, sparen Energie und führen präzisere Reparaturen durch.
Zu den häufigsten Anzeichen, die Sie zur Identifizierung Ihrer Fenster benötigen, gehören Zugluft, Schwierigkeiten beim Öffnen oder Schließen oder die Planung einer Renovierung. Um dies richtig zu machen, ist eine genaue Inspektion erforderlich: Überprüfen Sie das Material, die Öffnungsart, messen Sie die Größe und achten Sie auf Beschriftungen oder Markierungen. Sobald Sie wissen, womit Sie es zu tun haben – ob es sich um einen klassischen Doppelflügel aus Holz oder einen modernen Schieber aus Vinyl handelt – haben Sie einen klareren Weg vor sich, sei es für den Austausch, die Modernisierung oder die Behebung eines hartnäckigen Lecks.
So identifizieren Sie Ihre Fenster in der freien Natur
Überprüfen Sie das Rahmenmaterial
Dies ist sozusagen der erste Schritt, da unterschiedliche Materialien unterschiedliche Geschichten erzählen. Vinylrahmen sind in der Regel sauber, glatt und weiß, während Holzrahmen gebeizt oder lackiert sein können und eine Maserung aufweisen. Aluminiumrahmen sind in der Regel dünn und metallisch, oft mit einer matten oder glänzenden Oberfläche. Fiberglas ist seltener, aber langlebig und sieht oft aus wie lackiertes Holz oder Verbundwerkstoffe.
Diese Informationen dienen nicht nur der Optik – sie helfen Ihnen herauszufinden, welche Wartungs- oder Modernisierungsmöglichkeiten machbar und kostengünstig sind. Bei manchen Konstruktionen sind die Materialspuren offensichtlich, bei anderen, insbesondere bei älteren Fenstern, kann jedoch ein genauerer Blick oder sogar ein leichtes Kratzen erforderlich sein (natürlich nicht für alle Fenstertypen empfohlen).Im Zweifelsfall können ein Foto und eine kurze Websuche anhand der Ergebnisse Klarheit schaffen.
Beobachten Sie, wie sich das Fenster öffnet
Schauen Sie sich an, wie Ihr Fenster schwingt oder gleitet. Handelt es sich um ein Schiebefenster, das sich horizontal bewegt? Oder um einen Flügel, der an einem Scharnier nach außen schwingt? Vielleicht handelt es sich um einen Doppelflügel – im Grunde zwei Flügel, die auf und ab gleiten – oder um ein Festfenster, das sich überhaupt nicht öffnen lässt.
Die Art und Weise, wie sich ein Fenster öffnet, ist nicht nur für den Stil entscheidend; sie ist auch entscheidend für die Funktionalität und die Austauschmöglichkeiten. Schiebefenster sind in Wohnungen weit verbreitet, während Flügelfenster wegen ihrer Abdichtung im geschlossenen Zustand beliebt sind. Wenn Sie überlegen, was Sie ersetzen oder wie Sie Fensterdekorationen anbringen möchten, ist die Kenntnis der Öffnungsart eine große Hilfe. Darüber hinaus kann die Überprüfung der Scharniere oder Schienen Alter oder Verschleiß aufdecken, die die Leistung beeinträchtigen könnten.
Messen Sie die Abmessungen
Notieren Sie mit einem Maßband die Höhe und Breite des sichtbaren Glases oder Rahmens. Genauigkeit verhindert hier Fehler beim Kauf neuer oder kompletter Scheiben. Es ist mühsam, im Geschäft oder online zu bestellen und dann festzustellen, dass Ihre Maße um einen Zentimeter abweichen. Wenn das Fenster nicht eindeutig ist – beispielsweise eine ungewöhnliche Größe – müssen Sie möglicherweise an mehreren Stellen nachmessen, um Unregelmäßigkeiten zu erkennen.
Diese Informationen dienen als Grundlage: Sie erleichtern die Suche in Katalogen oder die Beratung durch Fachleute. Außerdem stellen sie sicher, dass Ihre neuen Fensterdekorationen passen, egal ob Jalousien, Vorhänge oder Rollos. Vergessen Sie nicht, Höhe und Breite an mehreren Stellen zu messen – falls der Rahmen nicht perfekt rechtwinklig ist.
Suchen Sie nach Herstelleretiketten oder Radierungen
Die meisten Fenster, insbesondere neuere oder mittelpreisige, haben irgendwo auf dem Rahmen oder Glas einen Aufkleber, eine Gravur oder ein Logo. Es kann zwar in einer Ecke versteckt sein, aber glauben Sie mir, es lohnt sich, danach zu suchen. Manchmal befindet es sich am Rand des Glases oder ist in den Rahmen eingeprägt. Diese Informationen können Sie direkt zum Modell, zur Marke und manchmal sogar zu Spezifikationen wie U-Wert oder Glasart führen.
Wenn Sie Beschriftungen entdecken, machen Sie schnell ein Foto oder notieren Sie die Details. So haben Sie konkrete Informationen, egal ob Sie einen Fachmann anrufen oder online suchen.Ältere Fenster haben möglicherweise keine Beschriftungen – in diesem Fall sind Ihre visuellen Hinweise und Messungen noch wichtiger.
Beurteilen Sie den Glastyp
Werfen Sie einen Blick auf das Glas. Ist es klar oder getönt? Sieht es aus wie eine Doppelverglasung mit einem Abstandshalter zwischen den Glasschichten? Getönte oder reflektierende Beschichtungen sind bei genauem Hinsehen leicht zu erkennen. Bei Doppelverglasung sehen Sie möglicherweise eine leichte Kante oder einen Abstandshalter (meist ein Metall- oder Kunststoffstreifen) in der Naht.
Dieses Detail ist wichtig, da die Glasart die Energieeffizienz, den UV-Schutz und die Schalldämmung beeinflusst. Beschlagene Scheiben oder Kondensation zwischen den Scheiben sind ein Zeichen für eine defekte Dichtung. Das Erkennen dieser Merkmale kann Ihnen auch bei der Entscheidung helfen, ob ein Upgrade auf Thermo- oder Low-E-Glas erforderlich ist.
Nachdem Sie diese Schritte durchlaufen haben, sollten Sie eine klare Vorstellung davon haben, womit Sie arbeiten: Material, Stil, Größe, Etiketten und Glasart. Diese Informationen erleichtern die Kommunikation mit Lieferanten, die Bestellung von Ersatzteilen oder die Planung von Upgrades erheblich. Denken Sie daran, dass ältere Fenster oder individuelle Selbstbau-Installationen möglicherweise etwas mehr Geduld oder professionelle Hilfe erfordern – scheuen Sie sich nicht, eine zweite Meinung einzuholen, wenn Ihnen etwas unklar erscheint.
- Notieren Sie sich während Ihrer Inspektion Merkmale und Beschriftungen – Bilder sparen später Zeit.
- Bei älteren Modellen fehlen möglicherweise einige Details oder sind schwerer zu erkennen. Verwenden Sie Nahaufnahmen.
- Notieren Sie sich Ihre Fenstertypen für zukünftige Projekte oder Reparaturen.
- Vergleichen Sie Ihre Notizen mit Online-Anleitungen oder Katalogen, um Ihre Ergebnisse zu überprüfen.
- Im Zweifelsfall kann eine kurze Beratung durch einen Fensterprofi später viel Ärger ersparen.