Einen bootfähigen USB-Stick für Windows 10 zu erstellen, ist zwar kein Hexenwerk, kann aber etwas fummelig werden, wenn man mit dem Vorgang nicht vertraut ist. Es gibt einige Fehler, die schnell passieren können – wie die Verwendung des falschen ISO-Images, ein falsches Partitionsschema oder das Vergessen, wichtige Daten zu sichern. Sobald alles eingerichtet ist, ist es ziemlich einfach, den USB-Stick für die Installation oder Reparatur von Windows vorzubereiten. Der große Vorteil dabei: Sie können Ihren PC reparieren, aktualisieren oder Windows wiederherstellen, selbst wenn Ihr System nicht normal bootet. Es ist, als hätten Sie ein kleines Rettungs-Toolkit in der Tasche – aber nur, wenn es richtig gemacht wird.
So erstellen Sie einen bootfähigen USB-Stick für Windows 10
Laden Sie die Windows 10-ISO-Datei herunter
Hier geht es los. Besuchen Sie die offizielle Microsoft-Website, um die ISO-Datei herunterzuladen. Achten Sie darauf, die richtige Version – 64-Bit oder 32-Bit – entsprechend den Spezifikationen Ihres PCs auszuwählen. Um dies zu überprüfen, gehen Sie zu Einstellungen > System > Info und sehen Sie, welche Architektur Ihr Computer verwendet. Speichern Sie die ISO-Datei an einem leicht auffindbaren Ort, z. B.auf Ihrem Desktop oder im Download-Ordner.
Installieren Sie ein bootfähiges USB-Erstellungstool
Als Nächstes besorgen Sie sich etwas wie Rufus oder das offizielle Windows Media Creation Tool. Rufus ist unglaublich beliebt, weil es schnell und flexibel ist. Möglicherweise werden Sie aufgefordert, es als Administrator auszuführen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste und wählen Sie diese Option. Wenn Sie es ausführen, ist in der Regel nicht viel Konfiguration erforderlich – nur die ISO-Datei und Ihr USB-Laufwerk.
Stecken Sie das USB-Laufwerk ein
Stecken Sie den USB-Stick mit mindestens 8 GB freiem Speicherplatz ein. Wenn Sie wichtige Daten darauf gespeichert haben, sollten Sie diese vorher aus dem Weg räumen, da dieser Vorgang alles löscht. Wirklich, keine Ausnahmen. Und hey, wenn Sie einen USB-3.0-Stick herumliegen haben, verwenden Sie den – er kopiert schneller und macht Ihnen das Leben leichter.
Öffnen Sie das Tool zur Erstellung eines bootfähigen USB-Sticks
Starten Sie Rufus oder ein anderes Tool und wählen Sie Ihr USB-Laufwerk aus der Dropdown-Liste aus.Überprüfen Sie, ob Sie das richtige Gerät ausgewählt haben; bei mehreren angeschlossenen Laufwerken kann es leicht passieren, dass Sie das falsche auswählen. Wählen Sie unter Partitionsschema GPT, wenn Ihr System UEFI-basiert ist, oder MBR für ältere BIOS-Setups. Dieses Detail ist wichtig – wenn Sie es falsch machen, bootet Ihr PC möglicherweise gar nicht vom USB-Stick. Im Zweifelsfall hilft es, in Windows unter Systeminformationen nach dem BIOS-Modus (UEFI oder Legacy) zu suchen.
Wählen Sie die ISO-Datei und starten Sie den Vorgang
Richten Sie Rufus oder das Tool auf Ihre heruntergeladene ISO-Datei. Drücken Sie „Start“ und sehen Sie zu, wie es funktioniert. Es kopiert alle Windows-Installationsdateien auf den USB-Stick und macht ihn bootfähig. Dies kann einige Minuten dauern – haben Sie Geduld. Sobald dies erledigt ist, werfen Sie das Laufwerk sicher aus, und es ist bereit für die Reparatur oder Installation Ihres PCs. Bei einigen Setups ist ein Neustart und die manuelle Auswahl des Bootmenüs erforderlich, um von diesem USB-Stick zu booten. Seien Sie also je nach Hardware bereit, während des Startvorgangs auf F12„ oder “ zu drücken.ESC
Tipps zum Erstellen eines bootfähigen USB-Sticks für Windows 10
- Löschen Sie zuerst den USB-Stick – es können keine wichtigen Dateien hineingerutscht werden, da Windows ihn sowieso alle löscht.
- Verwenden Sie nach Möglichkeit einen USB 3.0-Stick – das Kopieren und Installieren geht schneller.
- Überprüfen Sie den Startmodus Ihres Systems (UEFI oder Legacy) und wählen Sie das richtige Partitionsschema (GPT oder MBR).
- Laden Sie Ihr ISO immer von der offiziellen Microsoft-Site herunter – vermeiden Sie zwielichtige Quellen von Drittanbietern, insbesondere wenn Sie Sicherheitsparanoid sind.
- Wenn Rufus sich über das Partitionsschema beschwert, liegt das wahrscheinlich daran, dass Ihre BIOS-Einstellungen nicht übereinstimmen.Überprüfen Sie noch einmal, ob der UEFI-Boot aktiviert ist, wenn Sie GPT gewählt haben.
Häufig gestellte Fragen
Welche Größe des USB-Laufwerks brauche ich wirklich?
Mindestens 8 GB. Alles darunter ist knapp, insbesondere wenn Sie andere Tools oder Wiederherstellungsdateien einbeziehen.
Kann ich dies auf einem Nicht-Windows-Computer tun?
Ja, aber dann benötigen Sie andere Tools, wie Etcher auf Mac oder Linux. Nicht unmöglich, nur ein anderer Arbeitsablauf.
Benötige ich einen Produktschlüssel, nur um das bootfähige Laufwerk zu erstellen?
Nein, der Schlüssel wird nur bei der Installation von Windows benötigt, nicht beim Erstellungsprozess.
Funktioniert dies auch für Windows-Versionen älter als 10?
Meistens, aber die Schritte können sich ändern. Für Windows 7 oder 8 benötigen Sie möglicherweise andere ISO-Dateien und Tools.
Ist es sicher, ISO-Dateien von Websites Dritter herunterzuladen?
Bleiben Sie lieber bei den offiziellen Kanälen von Microsoft, da Sie sonst Gefahr laufen, sich Malware oder beschädigte Dateien einzufangen.
Zusammenfassung
- Laden Sie Windows 10 ISO von der Microsoft-Site herunter.
- Verwenden Sie Rufus oder Media Creation Tool, um den USB-Stick bootfähig zu machen.
- Stecken Sie den USB-Stick ein, wählen Sie ihn in Rufus aus, wählen Sie Ihr ISO aus und drücken Sie Start.
- Starten Sie Ihren PC neu und wählen Sie „Booten von USB“ (mit F12, ESC oder Ihrem Bootmenü).
Zusammenfassung
Ehrlich gesagt ist das Erstellen eines bootfähigen Windows 10-USB-Sticks gar nicht so kompliziert, wie es klingt, wenn man es ein paar Mal gemacht hat. Es ist eine praktische Fähigkeit – egal, ob Sie ein hartnäckiges System beheben, ein Upgrade durchführen oder einfach eine Neuinstallation durchführen. Denken Sie daran, das Partitionsschema zu überprüfen und sicherzustellen, dass Sie ein gültiges ISO verwenden. Auf manchen Rechnern ist der Bootvorgang etwas knifflig – man muss das Bootmenü genau im richtigen Moment öffnen. Aber im Allgemeinen ist es eine ziemlich zuverlässige Methode, Windows-Wiederherstellungs- oder Installationsdateien jederzeit einsatzbereit zu haben.
Hoffentlich spart dies jemandem ein paar Stunden oder macht den Prozess zumindest weniger stressig. Viel Glück!