So erstellen Sie einen Screenshot in den BIOS-Einstellungen

Ab Windows 10 Version 1809 hat Microsoft das Erstellen von Screenshots des Bildschirminhalts deutlich vereinfacht, insbesondere mit dem integrierten Snipping Tool oder Snip & Sketch. Aber natürlich funktioniert all diese Magie nicht, wenn man im BIOS-Bildschirm festhängt. Normalerweise bietet das BIOS keine einfache Möglichkeit, Screenshots zu erstellen – etwas seltsam, aber so ist es nun einmal. Wenn Sie Hardware-Fehler beheben oder einfach nur einen Schnappschuss von dem machen möchten, was Sie sehen, bevor Windows überhaupt geladen ist, müssen Sie etwas kreativ werden. Die gute Nachricht: Es gibt ein paar Tricks, die je nach Motherboard und BIOS-Version funktionieren können. Die Wahl der richtigen Methode kann viel Frust ersparen. Probieren Sie also alle aus, wenn die erste nicht funktioniert.

Ein Blitz auf dem Bildschirm

Wenn Sie schon einmal ein BIOS- oder Startproblem hatten, haben Sie wahrscheinlich schon Fotos von unscharfen Handyfotos online gesehen – hauptsächlich, weil das BIOS keine Screenshots unterstützt. Ziemlich ärgerlich, oder? Aber nicht unmöglich. Manchmal geht es um die Einrichtung externer Geräte oder den Einsatz von Hardwarelösungen. Da BIOS-Bildschirme wie eine Blackbox wirken, erfordern die Methoden oft zusätzliche Hardware oder Zwischenschritte. Der Trick ist, schnell zu handeln, denn sobald Windows geladen ist, ist alles möglich.

So erstellen Sie einen Screenshot im BIOS

Einen Screenshot im BIOS zu erstellen ist nicht einfach; es sind eher Workarounds und Hardware-Hacks nötig. Die Hauptidee besteht darin, entweder spezielle BIOS-Funktionen (sofern unterstützt), externe Geräte oder USB-Tricks zu verwenden. Normalerweise erfordert eine Methode eine vorherige Vorbereitung des Rechners, z. B.das Formatieren eines USB-Sticks, um Bilder speichern oder Videos extern aufnehmen zu können. Bestimmte Motherboards oder BIOS-Versionen, insbesondere die neueren, bieten Optionen, andere jedoch nicht. Hier sind einige Methoden zum Ausprobieren. Wenn eine nicht funktioniert, fahren Sie mit der nächsten fort.

Auf USB speichern (die häufigste Problemumgehung)

Diese Methode ist zwar altmodisch, aber für viele Systeme immer noch effektiv. Die Idee ist: Formatieren Sie einen USB-Stick in FAT32 und nutzen Sie dann die integrierte Speicherfunktion Ihres BIOS (falls verfügbar) oder verlassen Sie sich auf die Firmware Ihres Motherboards, um Screenshots direkt vom BIOS auf dem USB-Stick zu speichern. Normalerweise bietet das BIOS eine Option wie „Screenshot auf USB speichern“, wenn während des POST bestimmte Tasten gedrückt werden. Nicht alle Motherboards unterstützen dies, insbesondere die älteren, aber auf neueren ist es einen Versuch wert.

So gehen Sie vor, nur für den Fall:

  • Stecken Sie einen leeren USB-Stick ein. Stellen Sie sicher, dass er mit FAT32 formatiert ist, da das BIOS andere Formate oft ablehnt. So formatieren Sie: Öffnen Sie „Dieser PC“, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Stick und wählen Sie „Formatieren“. Stellen Sie „Dateisystem“ auf FAT32 ein und drücken Sie die Starttaste.
  • Booten Sie ins BIOS : Starten Sie Ihren Computer neu und drücken Sie die BIOS-Taste (z. B.Entf, F2 oder Esc, je nach Mainboard).Wenn Sie die Taste nicht kennen, suchen Sie im Startbildschirm nach oder lesen Sie im Handbuch Ihres Mainboards nach.
  • Navigieren Sie durch die BIOS-Menüs – einige BIOS-Versionen verfügen über eine spezielle Option „Screenshot speichern“, die Sie durch Drücken einer bestimmten Tastenkombination wie F12 oder eines bestimmten Hotkeys aktivieren können. Drücken Sie im BIOS den zugewiesenen Hotkey zum Speichern des Screenshots. Wenn die Schaltfläche die Meldung „Auf USB speichern“ anzeigt, wählen Sie Ihr formatiertes USB-Gerät aus.
  • Aufnehmen und Speichern – Sofern das BIOS diese Funktion unterstützt, wird eine BMP-Datei direkt auf dem USB-Stick gespeichert. Sobald Windows hochfährt, ziehen Sie einfach den Stick heraus und sehen sich Ihren Schnappschuss an. Auf manchen Rechnern kann der Speichervorgang fehlerhaft sein oder ein BIOS-Update erfordern. Seien Sie also nicht beunruhigt, wenn er manchmal fehlschlägt. Bei einem Setup funktionierte es beim ersten Versuch, bei einem anderen waren ein Neustart und einige Anpassungen erforderlich.

KVM über IP

Wenn Sie ernsthafte Fehlersuche oder Fernverwaltung betreiben, ist KVM über IP eine gute Lösung. Mit dieser Hardware können Sie einen anderen PC über das Netzwerk steuern, einschließlich des BIOS-Zugriffs, und häufig Screenshots mit spezieller Software erstellen. Geräte wie PiKVM oder TinyPilot sind beliebt, aber nicht günstig. Im Wesentlichen verbinden diese Tools Tastatur, Bildschirm und Maus per Fernzugriff, sodass Sie Aufgaben so ausführen können, als wären Sie physisch vor Ort. Bei BIOS-Screenshots unterstützen sie in der Regel die direkte Erfassung des Bildschirms und die Übertragung des Bildes über das Netzwerk – praktisch für detaillierte Ansichten oder schnelle Aufnahmen ohne lästiges Hantieren mit USB-Sticks.

Externes Videoaufnahmegerät

Dies ist etwas für ernsthafte Hardware-Hacker. Ein externes Videoaufnahmegerät – beispielsweise ein USB-3.0- oder HDMI-Recorder – kann einen Live-Feed Ihres Bildschirms aufzeichnen, einschließlich BIOS- und POST-Bildschirmen. Schließen Sie dazu einfach den HDMI-Ausgang Ihres Motherboards (manchmal den integrierten Grafikport oder einen dedizierten Videoport) an und speist das Signal in das Aufnahmegerät ein. Stellen Sie das Gerät auf Aufnahme ein, und Sie erhalten ein Video von allem, was beim Start, im BIOS und sogar von Fehlermeldungen passiert. Nicht die günstigste Option, aber hey, wenn Sie häufig BIOS-Screenshots erstellen oder eine nicht-invasive Lösung wünschen, ist dies eine solide Wahl. Beachten Sie jedoch, dass Sie den Recorder so konfigurieren müssen, dass immer die richtige Videoquelle verwendet wird und das BIOS Video über HDMI ausgeben muss, damit dies funktioniert. Je nach Motherboard sind hierfür möglicherweise einige schnelle BIOS-Anpassungen erforderlich, z. B.die Aktivierung integrierter Grafik- oder Videoausgabeoptionen.

Letztendlich sind BIOS-Screenshots etwas mühsam, vor allem, weil das BIOS nicht für einfache Bildaufnahmen konzipiert ist. Aber mit den richtigen Tricks – USB-Formatierungs-Hacks, externer Hardware oder Fernverwaltung – bekommt man das, was man braucht. Nicht gerade benutzerfreundlich, aber hey, manchmal will Technik einfach nicht einfach sein.