Wie Sie Ihre IP-Adresse auf Ihrem Laptop oder Computer ermitteln
Versucht, eure IP-Adresse herauszufinden? Das kenne ich nur zu gut. Ob bei der Fehlersuche im Netzwerk oder einfach aus Neugier, welche Nummer dein Gerät nach außen sendet – Wissen, wo man schauen muss, hilft ungemein. Es ist eigentlich gar nicht so kompliziert, aber oft sind die Einstellungen versteckt oder sehen je nach System, Windows-Version oder Hersteller unterschiedlich aus. Ich erinnere mich, wie ich auf meinem älteren ASUS lange gesucht habe und schließlich herausfand, dass die IP-Infos im erweiterten Menü im BIOS versteckt waren. Deshalb dachte ich, ich teile, was bei mir letztendlich geholfen hat – vielleicht ist es ja auch für dich nützlich.
Verstehen der IP-Adress-Typen
Zunächst eine kurze Erklärung: Es gibt zwei Haupttypen von IP-Adressen, die für dich interessant sein könnten:
- Private IP-Adresse: Das ist die IP, die deinem Gerät vom Router im Heimnetzwerk oder lokalen Netzwerk zugewiesen wurde. Sie ändert sich meist, wenn du dein Gerät oder den Router neustartest, weil DHCP das verwaltet. Du kannst sie per ipconfig im Command Prompt oder in den Netzwerkeinstellungen finden.
- Öffentliche IP-Adresse: Das ist die Nummer, die die Weltweit im Internet sieht. Dein Router präsentiert sie nach außen. Wenn du zum Beispiel blockiert werden willst oder herausfinden möchtest, welche IP dein Internetanbieter dir zugewiesen hat – das ist die. Einfacher Weg: Bei Google „Was ist meine IP“ eingeben oder eine Seite wie whatismyip.com besuchen.
Der Unterschied ist wichtig, weil die Schritte, um die jeweilige Adresse zu finden, sich unterscheiden. Manchmal zeigt eine Website auch automatisch deine öffentliche IP an. Hinweis: Wenn du einen VPN oder Proxy benutzt, kann die im Internet sichtbare IP eine andere sein als die lokale IP in deinem Netzwerk.
So findest du deine private IP-Adresse
Mit der Eingabeaufforderung auf Windows
Das war für mich die schnellste Methode. Um die lokale IP deines Geräts rasch zu ermitteln, öffne die Eingabeaufforderung. So geht’s:
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Start öffnen oder Windows + S drücken: Klicke auf das Windows-Icon oder drücke die Tastenkombination Windows + S, um die Suche zu öffnen.
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Nach „Eingabeaufforderung“ suchen: Tippe
cmd
in die Suchleiste ein. Wenn „Eingabeaufforderung“ erscheint, klicke darauf. Falls es nicht sofort klappt, Rechtsklick und „Als Administrator ausführen“ wählen. Das ist manchmal nötig, besonders bei bestimmten Netzwerkeinstellungen oder Befehlen wienetsh
. -
ipconfig
eingeben: In das schwarze Fenster tippeipconfig
ein und drücke Enter. Es werden viele Details angezeigt, aber die zentrale Stelle ist die IPv4-Adresse. Sie sieht meist so aus:192.168.x.x
oder10.x.x.x
. Das ist deine lokale IP. -
Vorsicht: Diese Adresse ist dynamisch, sie kann sich ändern, wenn dein Router neu startet oder eine DHCP-Lease erneuert wird. Nicht dauerhaft, aber die einfachste Methode, sie zu erfahren.
Mit den Windows-Netzwerkeinstellungen
Falls dir die Kommandozeile zu umständlich ist, kannst du dir die Infos auch grafisch anzeigen lassen:
- Settings öffnen: Mit Win + I oder durch Start > Einstellungen.
- Zu Netzwerk & Internet navigieren: Wähle Ethernet, wenn kabelgebunden, oder WLAN bei drahtloser Verbindung.
- Verbindung auswählen: Klicke auf deine aktuelle Verbindung und suche nach einer Sektion namens Eigenschaften oder Details.
-
IPv4-Adresse finden: Sie sollte dort gelistet sein, etwa
192.168.x.x
. Das ist deine private IP.
Persönlich fand ich diese Methode weniger einschüchternd, nachdem ich mich daran gewöhnt hatte. Aber manchmal ist mir die Eingabeaufforderung doch schneller, weil es einfach flott geht, wenn man weiß, wo man klicken muss.
So findest du deine öffentliche IP-Adresse
Mit dem Browser
Für deine öffentliche IP – also die Nummer, die dein Internetanbieter nach außen zeigt – ist das Folgende am einfachsten:
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Browser öffnen: Chrome, Firefox, Edge – egal welcher.
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„Was ist meine IP“ bei Google eingeben: Klingt simpel, ist es auch. Google zeigt dir direkt oben die öffentliche IP an. Fast magisch, aber natürlich nur durch die Google-Suche.
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Das hervorgehobene Ergebnis prüfen: Deine IP erscheint beispielsweise als
203.0.113.45
. Mehr Klicks brauchst du nicht. -
Optional – Mit einer IP-Check-Seite: Wenn du mehr Details willst, kannst du Seiten wie whatismyip.com oder ipinfo.io verwenden. Sie zeigen dir deine IP, ungefähren Standort, Anbieter und mehr. Hilfreich, wenn du Probleme hast oder nur neugierig bist.
Hinweis zu dynamischen IPs
Wenn dein Anbieter dynamische IP-Adressen verwendet – was die meisten tun – kann sich deine öffentliche IP nach einem Neustart des Modems oder Routers oder in unregelmäßigen Abständen ändern. Das hat mich anfangs irritiert, weil ich dachte, ich mache etwas falsch. Nein, das ist normal. Diese IPs werden oft nur für eine kurze Zeit zugeteilt, also wundere dich nicht, wenn sie sich ändern.
Fazit & Tipps
Wenn du einmal den Dreh raus hast, ist alles einfacher – nur ein paar Werkzeuge und Schritte. ipconfig
in der Eingabeaufforderung ist super, um schnell deine lokale IP zu finden. Für die öffentliche IP reicht eine schnelle Google-Suche oder eine Seite wie whatismyip.com. Das Schwierigste ist manchmal, dass bestimmte Einstellungen versteckt sind oder je nach Gerät und Windows-Version anders aussehen. Ich habe erlebt, dass manche Netzoptionen ausgegraut oder deaktiviert sind, vor allem bei Laptops mit Hersteller-Sperren oder wenn im BIOS eine Sicherheitsfunktion wie Secure Boot oder TPM aktiviert ist. Das kann bestimmte Netzwerksicherheitseinstellungen verbergen oder verändern.
Ein Punkt zum Vorsicht: Das Zurücksetzen deines TPM (Trusted Platform Module) kann riskant sein. Es könnte BitLocker deaktivieren, falls du es nutzt. Stelle sicher, dass du vorher deine Wiederherstellungsschlüssel gesichert hast. Bei neueren Intel-Systemen gibt es zudem eine Einstellung namens Intel PTT (Platform Trust Technology), bei AMD-Hardware auch fTPM. Diese Einstellungen betreffen die Sicherheit und sollten dein IP-Handling nicht beeinflussen, können aber manchmal verborgen oder anderweitig konfiguriert sein.
Wenn bestimmte Optionen ausgegraut sind, kann ein BIOS-Update vom Hersteller Abhilfe schaffen. Prüfe, ob dein BIOS auf dem neuesten Stand ist. Manche Funktionen sind sonst einfach durch Hersteller-Policies blockiert.
Ich hoffe, das hilft dir weiter – bei mir hat es ewig gedauert, bis ich die richtigen Wege gefunden hatte. Jetzt kann ich meine lokale IP oder öffentliche IP im Handumdrehen abrufen und mich beim nächsten Mal nicht mehr lange damit aufhalten. Wichtig: Für die private IP nutzt du ipconfig
oder deine Netzwerkeinstellungen. Für die öffentliche IP reicht Google oder eine spezielle Seite. Beachte auch Sicherheitsaspekte: Wenn du im BIOS Einstellungen änderst oder das TPM zurücksetzt, gehe vorsichtig vor, vor allem bei verschlüsselten Daten mit BitLocker.
Viel Erfolg beim Selbsterkennen deiner IP-Adressen – und happy Troubleshooting!