So führen Sie mühelos ein anderes Betriebssystem auf Ihrem Windows 11-PC aus

Wollten Sie schon immer ein anderes Betriebssystem auf Ihrem Windows 11-Rechner ausführen? Natürlich, denn Windows ist nicht perfekt und manchmal muss man einfach Dinge testen, ältere Apps ausführen oder mit anderen Plattformen experimentieren, ohne Dinge direkt auf dem Hauptlaufwerk zu installieren. Das Problem ist jedoch, dass die Einrichtung eines Dual-Boot-Systems mühsam sein kann, und nicht jeder traut sich, seine Festplatten zu partitionieren oder das Risiko einzugehen, sein System zu beschädigen. Hier kommt die Virtualisierung ins Spiel – sie ist eine Art sichere Sandbox, in der Sie ein vollständiges Betriebssystem in einem Fenster starten können, ohne Ihr Haupt-Windows zu gefährden. Wenn Sie also genug vom Altbekannten haben, finden Sie hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einrichtung.

So führen Sie ein anderes Betriebssystem auf Ihrem Windows 11-Computer aus

Ein anderes Betriebssystem auf Windows 11 zum Laufen zu bringen, ist kein Hexenwerk, aber auch kein Zuckerschlecken – zumindest nicht ohne Vorbereitung. Egal, ob Sie Linux, ältere Windows-Versionen oder sogar macOS (sofern Ihre Hardware es unterstützt) ausprobieren möchten – Virtualisierung macht es einfach. Denken Sie nur daran, dass Ihr PC über ausreichende Spezifikationen verfügen muss – mindestens 8 GB RAM, eine Multi-Core-CPU mit aktivierter Virtualisierungsunterstützung im BIOS und genügend Speicherplatz. Und natürlich sollten Sie für Ihre ISO-Dateien seriöse Quellen verwenden. Okay, genug über die Einrichtung geredet – kommen wir zu den eigentlichen Schritten.

Wählen Sie Ihre Virtualisierungssoftware

Hier fängt alles an. Ihre Wahl hängt von Ihrem Budget und Ihrem Komfortniveau ab. VirtualBox ist kostenlos und Open Source – ja, die klassische Wahl für die meisten Gelegenheitsnutzer. VMware bietet mehr Funktionen, kostet aber Geld. Wenn Sie also nicht ernsthafte Tests durchführen, ist es wahrscheinlich übertrieben. Hyper-V ist in Windows 11 Pro und höher integriert – aber, ähm, nicht jeder hat diese Version. Sie müssen es möglicherweise unter Einstellungen > Apps > Optionale Funktionen > Funktion hinzufügen > Hyper-V aktivieren, falls es nicht bereits aktiv ist. In einigen Setups kann Hyper-V Konflikte mit VirtualBox oder VMware verursachen, wählen Sie also sorgfältig. Die Einrichtung von Hyper-V kann etwas mühsam sein, ist aber nach der Installation recht zuverlässig.Überprüfen Sie die Virtualisierungsunterstützung der CPU (z. B.Intel VT-x oder AMD-V) in Ihrem BIOS – manchmal ist sie standardmäßig deaktiviert.

Laden Sie die ISO-Datei für Ihr gewähltes Betriebssystem herunter

Hol dir das ISO-Image des Betriebssystems, das du ausprobieren möchtest. Für Linux sind Distributionen wie Ubuntu oder Fedora unkompliziert. Für Windows findest du das neueste ISO-Image von der offiziellen Microsoft-Website. MacOS? Das ist etwas komplizierter – es ist offiziell nur für Macs verfügbar, aber es gibt Hacks. Achte darauf, dass du es von offiziellen oder vertrauenswürdigen Quellen herunterlädst, um böse Überraschungen zu vermeiden. Speichere das ISO-Image nach dem Download an einem leicht zu findenden Ort – ich erstelle normalerweise einen Ordner wie C:\ISOimages

Einrichten einer neuen virtuellen Maschine

Öffnen Sie die von Ihnen gewählte VM-Software. Klicken Sie bei VirtualBox auf „ Neu “, geben Sie Ihrer VM einen Namen (z. B.„Test-Linux“ oder „Altes Windows“), wählen Sie das Betriebssystem (z. B.Linux oder Windows) und weisen Sie RAM zu – mindestens 2–4 GB für ein einfaches Linux, mehr, wenn Sie es erübrigen können. Erstellen Sie eine virtuelle Festplatte (VHD oder VDI).Etwa 20–50 GB reichen für grundlegende Aufgaben. Bei VMware läuft der Vorgang ähnlich ab: Erstellen Sie eine neue VM und durchlaufen Sie den Assistenten. Denken Sie daran, die Ressourcen entsprechend der Leistungsfähigkeit Ihrer Hardware zuzuweisen – verwenden Sie nicht standardmäßig 16 GB RAM, wenn Sie nur 8 GB haben.

Mounten Sie die ISO-Datei und starten Sie die Installation

Hier beginnt die Magie. Suchen Sie in den VM-Einstellungen den Bereich „Laufwerk“ oder „optisches Laufwerk“ und mounten Sie die heruntergeladene ISO-Datei. Bei VirtualBox finden Sie diese im Reiter „ Speicher“. Klicken Sie auf das leere optische Laufwerk, wählen Sie „Datenträgerdatei auswählen“ und wählen Sie Ihre ISO-Datei aus. Starten Sie anschließend die VM. Sie sollte automatisch von der ISO-Datei booten und Sie zur Installation des Betriebssystems auffordern, genau wie auf einem echten Computer. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, wählen Sie Sprache und Partition (die meisten VMs sind leer) und lassen Sie die VM ihren Job erledigen. Sollten beim Booten Probleme auftreten, überprüfen Sie die Bootreihenfolge in den VM-Einstellungen – das virtuelle DVD-Laufwerk sollte priorisiert werden.

Installieren Sie Guest Additions oder VMware Tools

Dieser Schritt wird oft übersprungen, macht aber einen großen Unterschied. Suchen Sie nach der Installation des Betriebssystems nach Gasttools – bei VirtualBox: Geräte > CD-Image für Gasterweiterungen einlegen. Bei VMware: VM > VMware Tools installieren. Diese verbessern die Leistung, ermöglichen bessere Grafiken und ermöglichen das einfache Verschieben von Dateien zwischen Host und Gast. Manchmal reicht es aus, ein ISO zu mounten und ein Installationsprogramm in der VM auszuführen. Glauben Sie mir, es lohnt sich, denn ohne diese Tools läuft eine VM ziemlich träge, insbesondere ohne die Unterstützung von Maus und Bildschirmauflösung.

Und das war’s! Nach all dem verfügen Sie über ein funktionierendes Betriebssystem in Ihrer Windows 11-Umgebung, bereit zum Testen, Erkunden oder einfach nur zum Experimentieren. Sie können die VM jederzeit herunterfahren, einen Snapshot erstellen oder starten, ohne Ihr Hauptbetriebssystem zu beeinträchtigen. Ich bin mir nicht sicher, warum es die meiste Zeit so reibungslos funktioniert, aber ja – nach der Einrichtung läuft es ziemlich reibungslos.

Tipps für ein besseres Virtualisierungserlebnis

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Hardware Virtualisierung unterstützt (überprüfen Sie BIOS/UEFI auf Intel VT-x oder AMD-V und schalten Sie es ein).
  • Laden Sie ISO-Dateien aus vertrauenswürdigen Quellen herunter, um die Sicherheit zu gewährleisten.
  • Passen Sie RAM und CPU-Kerne in den VM-Einstellungen an die Leistungsfähigkeit Ihres Systems an – übertreiben Sie es nicht.
  • Verwenden Sie Snapshots, um Ihren VM-Status vor großen Änderungen oder Betriebssysteminstallationen zu speichern.
  • Halten Sie Ihre Virtualisierungssoftware auf dem neuesten Stand – Fehlerbehebungen und Leistungssteigerungen erfolgen häufig.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen VirtualBox und VMware?

VirtualBox ist kostenlos, Open Source und eignet sich hervorragend für grundlegende Aufgaben. VMware ist oft ausgefeilter und bietet bessere USB- und Snapshot-Unterstützung, kostet aber Geld, wenn Sie VMware Workstation nutzen. Für die meisten Gelegenheitsnutzer reicht VirtualBox aus.

Kann ich macOS in einer VM unter Windows ausführen?

Rechtlich gesehen beschränkt Apples Lizenzierung macOS auf Mac-Hardware. Technisch gesehen gibt es zwar Hacks dafür, aber das ist kompliziert und wird nicht wirklich unterstützt. Seien Sie sich bewusst, dass es sich um eine Grauzone handelt und nicht offiziell unterstützt wird.

Brauche ich einen superstarken PC?

Je mehr RAM, CPU-Kerne und schnellerer Speicher (z. B.SSDs), desto reibungsloser läuft das System. Mittelklasse-PCs können VMs problemlos ausführen, aber vermeiden Sie es, zu viele davon auszuführen oder einer VM alle Ressourcen zuzuweisen – auch Windows benötigt Leistung.

Zusammenfassung

  • Wählen Sie eine Virtualisierungs-App (VirtualBox, VMware, Hyper-V).
  • Laden Sie die ISO Ihres Zielbetriebssystems von einer vertrauenswürdigen Quelle herunter.
  • Erstellen und konfigurieren Sie eine virtuelle Maschine – weisen Sie RAM, Speicherplatz usw.zu.
  • Mounten Sie die ISO-Datei, starten Sie die VM und folgen Sie den Installationsanweisungen.
  • Installieren Sie Gasttools für bessere Leistung und Benutzerfreundlichkeit.

Zusammenfassung

Ein anderes Betriebssystem unter Windows 11 laufen zu lassen, macht süchtig, sobald man den Dreh raus hat, und ist deutlich sicherer als Dual-Boot oder Partitionierung. Es ist perfekt, wenn Sie neugierig sind, Software testen oder einfach nur sehen möchten, wie andere Betriebssysteme funktionieren, ohne Ihr Haupt-Setup zu beschädigen. Denken Sie nur daran, dass Ihre Hardware gut funktionieren muss, und vergessen Sie nicht, Lizenzierung und Sicherheit zu berücksichtigen. Hoffentlich hilft das – bei mir hat es beim Testen von Linux-Distributionen und älteren Windows-Versionen problemlos funktioniert.