Herauszufinden, wer bei einem Windows Server angemeldet ist, ist nicht ganz einfach, insbesondere wenn Sie Fernzugriffe und lokale Sitzungen im Auge behalten oder einfach nur ungewöhnliche Aktivitäten beheben möchten. Manchmal bieten die integrierten Tools nicht alles an einem Ort, und ehrlich gesagt kann es sich anfühlen, als würde man ohne klare Orientierung nach Hinweisen suchen. Aber keine Sorge, es gibt einige zuverlässige Methoden – sowohl native als auch kostenlose –, mit denen Sie herausfinden können, wer gerade eine aktive Sitzung hat. Ziel ist es, schnell und einfach einen Überblick über Benutzer, ihre Ursprungs-IPs oder ihren Sitzungsstatus zu erhalten.
Diese Ansätze funktionieren sowohl bei Remote-Sitzungen als auch bei lokalen Anmeldungen oder der Identifizierung unberechtigter Zugriffe. Ziel ist es, schnell zuverlässige Informationen zu erhalten, um entscheiden zu können, ob Maßnahmen erforderlich sind – beispielsweise das Beenden einer permanenten Ghost-Sitzung oder die Erhöhung der Sicherheit. Und das Interessante daran? Bei manchen Systemen klappt es auf Anhieb einwandfrei, bei anderen nicht so gut – es ist also ein wenig Ausprobieren. Dennoch haben sich diese Methoden bei vielen Systemadministratoren bewährt.
Wie kann ich feststellen, wer bei Windows Server angemeldet ist?
Überprüfen von Remotesitzungen mit PowerShell
Dieser Befehl ist besonders praktisch, wenn Sie den Verdacht haben, dass jemand remote auf Ihren Server zugreift. Der Befehl net session
gibt Ihnen eine Liste der aktuellen Remote-Verbindungen, einschließlich IP-Adressen und Benutzerinformationen. So erfahren Sie schnell, wer und woher der Zugriff erfolgt.
- Öffnen Sie PowerShell als Administrator (Rechtsklick auf PowerShell > Als Administrator ausführen ).Sie können dies auch über das Windows-Terminal tun, wenn Sie dies wünschen.
- Geben Sie diesen Befehl ein:
net session
- Drücken Sie die Eingabetaste und sehen Sie sich die Ausgabe an. Sie sehen Sitzungen von Remotecomputern, Benutzernamen, IPs und Sitzungszeiten.
Dieser Befehl ist besonders nützlich, wenn Sie gemeinsam genutzte Ressourcen überwachen oder einen unbefugten Fernzugriff vermuten. Manchmal können die Informationen etwas unverständlich sein, wenn mehrere Benutzer online sind, aber im Allgemeinen ist es eine schnelle Möglichkeit, aktive Remote-Anmeldungen zu erkennen.
Auflisten lokaler Anmeldungen mit PsLoggedOn
Das Sysinternals-Toolkit von Microsoft verfügt über ein praktisches kleines Dienstprogramm namens PsLoggedOn. Es eignet sich perfekt, um zu überprüfen, wer auf dem lokalen Computer oder einem Remote-Server angemeldet ist, ohne die GUI zu verändern.
- Laden Sie PsTools von Sysinternals herunter (ja, es ist echt von Microsoft).Extrahieren Sie die ZIP-Datei an einem beliebigen Ort – ich lege sie oft einfach in
C:\pstools
… - Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator (drücken Sie Win + R, geben Sie ein
cmd
und klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen ). - Navigieren Sie zum Ordner:
cd C:\pstools
- Führen Sie den folgenden Befehl aus:
psloggedon
Hier erhalten Sie eine Liste der aktuell angemeldeten lokalen Benutzer sowie Informationen zum Zugriff auf Serverressourcen. Wenn Sie einen Remote-Server einsehen möchten, geben Sie einfach den Servernamen ein: psloggedon \ServerName
. Um herauszufinden, ob ein bestimmter Benutzer irgendwo im Netzwerk angemeldet ist, versuchen Sie: psloggedon username
.
Hinweis: Manchmal reagiert PsLoggedOn etwas unruhig, wenn der Server mehrere Sitzungen oder ungewöhnliche Berechtigungen hat, aber in den meisten Fällen funktioniert es. Meiner Erfahrung nach sind auf manchen Rechnern möglicherweise ein Neustart oder mehrere Versuche nötig, bis es richtig funktioniert. Geben Sie also nicht zu schnell auf.
Sitzung mit dem Task-Manager prüfen (für RDS oder lokale Anmeldung)
Eine weitere schnelle Methode: Task-Manager. Wenn sich jemand direkt oder über Remotedesktop anmeldet, wird hier eine Sitzung angezeigt. Das ist zwar offensichtlich, aber wenn Sie nur einen kurzen Blick auf aktive Benutzer werfen möchten, ist es zuverlässig.
- Drücken Sie Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
- Wechseln Sie zur Registerkarte „Benutzer“.
- Jetzt werden aktuelle Benutzer, Sitzungstypen und Ressourcenaktivitäten angezeigt. Wenn jemand remote über RDS oder direkt an der Konsole angemeldet ist, wird dies hier angezeigt.
Nicht besonders ausgefallen, aber schnell – vor allem, wenn Sie bereits im Task-Manager nach einem anderen Problem suchen. Beachten Sie jedoch, dass getrennte Sitzungen nur angezeigt werden, wenn Sie sich eingehender mit den RDS-Details befassen. Für sofortige Informationen ist es jedoch recht gut.
Warum zum Teufel sollten Sie sich um angemeldete Benutzer kümmern?
Die Überwachung der Zugriffe auf Ihren Server hilft, Überraschungen zu vermeiden. Manchmal geht es darum, jemanden beim ungebetenen Herumschnüffeln zu erwischen oder anhaltende Sitzungen zu identifizieren, die sich nie abmelden. Dies ist praktisch für die Fehlerbehebung bei freigegebenen Dateien oder den Umgang mit Ressourcenfressern – etwa wenn ein betrügerischer Benutzer eine Sitzung offen hält und Bandbreite verbraucht. Und natürlich ist es entscheidend für Sicherheitsüberprüfungen und Compliance. Zu wissen, woher ein Zugriffspunkt kommt, kann lebensrettend sein, insbesondere wenn der Server unerwartet überlastet ist oder Sie verdächtige Aktivitäten feststellen.
Alles zusammenfassen
Herauszufinden, wer bei Windows Server angemeldet ist, muss kein großes Rätsel sein. Egal, ob Sie PowerShell, PsLoggedOn oder den guten alten Task-Manager bevorzugen – es gibt für jedes Szenario die passende Lösung. Manche Methoden sind schneller, andere liefern mehr Details, aber das Wichtigste ist, dass Sie ohne großen Aufwand einen guten Einblick in aktive Sitzungen erhalten. Solche Rezepte sparen Zeit und tragen zur Sicherheit Ihres Servers bei – denn natürlich muss Windows es Ihnen manchmal schwerer machen als nötig.
FAQs
Am einfachsten ist die Ausführung net session
in einem PowerShell-Fenster mit erhöhten Rechten. Dort werden aktive Remote-Sitzungen zusammen mit den IP-Adressen angezeigt. Manchmal ist es seltsam still, wenn niemand verbunden ist, aber meistens funktioniert es einwandfrei.
Auf jeden Fall PsLoggedOn. Es ist leichtgewichtig, schnell und funktioniert sowohl für lokale als auch für Remote-Benutzer, ohne dass eine Menge komplizierter Konfigurationen erforderlich ist.
Ja, öffnen Sie es einfach mit Strg + Umschalt + Esc und wechseln Sie zur Registerkarte „Benutzer“. Sie sehen, wer aktiv ist – praktisch für schnelle Überprüfungen bei der Fehlerbehebung.
Das ist zwar der Fall, aber Sie müssen die Ereignisanzeige unter Sicherheitsprotokolle überprüfen. Dort protokolliert Windows zu Prüfzwecken jede Anmeldung, egal ob erfolgreich oder fehlgeschlagen. Nicht sofort, aber nützlich für detaillierte Prüfungen, wann immer nötig.
Absolut. Es ist ein offizielles Tool aus der Microsoft Sysinternals-Familie, dem Systemadministratoren weltweit vertrauen. Vermeiden Sie es einfach, es aus dubiosen Quellen auszuführen, dann sollte alles gut gehen.
Hoffentlich hilft dies jemandem, seine Serversitzungen besser im Auge zu behalten, ohne sich die Haare zu raufen. Viel Erfolg bei der Suche!