Die Defragmentierung Ihres Windows 10-Computers ist einer dieser altbekannten Wartungstipps, die auch bei herkömmlichen Festplatten noch wichtig sind. Sie hilft, zersplitterte Dateien zu ordnen, sodass alles schneller lädt und Ihr System flotter läuft. Der Vorgang ist recht einfach: Sie suchen sich einfach das richtige Tool, wählen das Laufwerk aus und lassen es seine Arbeit erledigen. Für Neulinge oder solche, die dies schon länger nicht mehr getan haben, mag es jedoch etwas verwirrend oder sogar sinnlos erscheinen, da Windows dies mittlerweile weitgehend automatisiert. Dennoch kann die manuelle Defragmentierung manchmal Probleme frühzeitig erkennen, insbesondere wenn Ihr PC träge wird oder Sie längere Ladezeiten bemerken. Wichtig ist, dass Sie die richtigen Laufwerke und nicht Ihre SSDs defragmentieren. Denn natürlich muss Windows es Ihnen unnötig erschweren. Solid-State-Laufwerke profitieren davon nicht wirklich, und in manchen Fällen kann es sogar ihre Lebensdauer verkürzen. Wenn Sie jedoch eine herkömmliche rotierende Festplatte verwenden, hilft dies dabei, die Dateien zu organisieren und Ihren PC so laufen zu lassen, als wäre er nicht in Melasse festgefahren.
So defragmentieren Sie Windows 10
Öffnen Sie das Defragmentierungstool
Geben Sie zunächst „Defragmentieren“ in die Suchleiste ein. Sie finden es unten links auf dem Bildschirm, neben dem Startmenü. Wenn Sie wie ich sind, ist es einfacher, da Sie nur wenige Buchstaben eingeben müssen. Wenn die Suchergebnisse angezeigt werden, suchen Sie nach „Laufwerke defragmentieren und optimieren“ und klicken Sie darauf.
Es öffnet sich ein Fenster mit dem aktuellen Status Ihrer Laufwerke. Es ist recht einfach, aber sehr nützlich. Manchmal schlägt Windows vor, dass ein Laufwerk optimiert werden muss; manchmal bleibt es stumm. Das ist normal.
Wählen Sie das richtige Laufwerk zum Defragmentieren aus
Im neuen Fenster sehen Sie eine Liste der Laufwerke. Normalerweise ist Laufwerk C: vorhanden, da sich dort Windows befindet. Möglicherweise werden auch Laufwerke D:, E: oder andere Speichergeräte angezeigt. Wählen Sie das Laufwerk aus, das Sie defragmentieren möchten. Wenn Ihr PC etwas langsam ist, ist es ein guter Anfang, sich auf das Hauptlaufwerk (z. B.C:) zu konzentrieren.
Bei manchen Laufwerken wird der Status mit „Bereit zur Optimierung“ oder „Optimierung erforderlich“ gekennzeichnet. Wenn Sie diese Meldung sehen, ist es wahrscheinlich eine gute Idee, auf „Optimieren“ zu klicken.
Starten Sie den Defragmentierungsprozess
Nachdem Sie das richtige Laufwerk ausgewählt haben, klicken Sie auf „Optimieren“. Ein kleiner Fortschrittsbalken wird angezeigt. Dieser Vorgang kann je nach Größe und Fragmentierung des Laufwerks einige Sekunden bis zu 20–30 Minuten dauern.
Hinweis: Bei einem Setup funktionierte es sofort, bei einem anderen musste ich den Vorgang ein- oder zweimal neu starten, bevor er abgeschlossen war. Ich weiß nicht genau, warum, aber Geduld ist hier der Schlüssel. Windows macht einfach sein Ding.
Wenn es fertig ist, fahren Sie es herunter und überprüfen Sie die Leistung
Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, sollte sich der Status auf „OK“ oder „Letzter Lauf“ mit Datum ändern. Ihre Laufwerke sind nun besser organisiert, und Ihr PC arbeitet möglicherweise etwas schneller, insbesondere beim Öffnen großer Dateien oder Ordner.
Wenn Sie dies ab und zu manuell ausführen, können Sie mit der Zeit viele Verlangsamungen vermeiden. Tun Sie es jedoch nicht zu oft – einmal im Monat reicht normalerweise aus, es sei denn, Sie bearbeiten ständig große Dateien.
Tipps für eine bessere Laufwerkswartung
- Legen Sie einen Zeitplan fest : Wenn Sie möchten, können Sie dies über den Taskplaner automatisieren.
- Überprüfen Sie Ihren Laufwerkstyp : Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Dieser PC“, wählen Sie „Eigenschaften“ und navigieren Sie zu „Geräte-Manager“ > „Laufwerke“. Wenn Sie eine SSD verwenden, überspringen Sie diesen Schritt – Windows führt den Papierkorb ohnehin automatisch aus.
- Vor der Defragmentierung aufräumen : Wenn Sie nicht benötigte Dateien mithilfe des integrierten Tools zur Datenträgerbereinigung löschen, kann die Defragmentierung schneller und effektiver erfolgen.
- Schließen Sie andere Apps : Stellen Sie sicher, dass keine schweren Programme ausgeführt werden. Eine Defragmentierung während einer Systemauslastung ist nicht ideal.
- Überprüfen Sie den Laufwerkszustand : Verwenden Sie Tools wie CrystalDiskInfo, wenn Sie Hardwareprobleme vermuten.
Häufig gestellte Fragen
Warum muss ich defragmentieren, wenn Windows dies automatisch tut?
Gute Frage. Windows führt zwar teilweise eine automatische Defragmentierung durch, aber eine manuelle Defragmentierung kann sinnvoll sein, wenn Ihr System langsam ist oder Sie sicherstellen möchten, dass Ihre Laufwerke in gutem Zustand sind. Manchmal reichen automatische Defragmentierungen nicht aus, insbesondere auf älteren Systemen.
Wie oft ist zu oft?
Einmal im Monat reicht im Grunde aus. Sofern Sie nicht ständig mit riesigen Dateien herumspielen oder eine Menge Dinge installieren/deinstallieren, müssen Sie es nicht jede Woche tun.
Kann ich meinem Computer durch zu häufiges Defragmentieren schaden?
Nicht wirklich – es sei denn, Sie verwenden SSDs, die keine Defragmentierung benötigen und bei einem Versuch schneller verschleißen könnten. Bei HDDs schadet ein wenig Routinewartung nicht und sorgt für einen reibungslosen Betrieb.
Wie lange dauert es?
Kommt drauf an. Eine geringfügige Fragmentierung auf einem kleineren Laufwerk kann in wenigen Minuten erledigt sein, aber wenn Sie sich ein Dateichaos auf einer großen Festplatte ansehen, kann es eine halbe Stunde oder länger dauern.
Was passiert, wenn mein PC während der Defragmentierung abstürzt?
Das kommt zwar eher selten vor, aber wenn es passiert, starten Sie Ihren PC einfach neu – Windows setzt den Vorgang normalerweise dort fort, wo es aufgehört hat. Datenverlust kommt nicht oft vor, aber es ist immer ratsam, wenn möglich ein Backup zu erstellen.
Zusammenfassung
- Suchen Sie im Startmenü nach „Defragmentieren“
- Öffnen Sie „Laufwerke defragmentieren und optimieren“
- Wählen Sie das Laufwerk (meistens C:)
- Klicken Sie auf „Optimieren“
- Warten Sie ab – beeilen Sie sich nicht, es funktioniert
Zusammenfassung
Dieser Vorgang mag in der heutigen SSD-Welt etwas altmodisch erscheinen, aber bei einer Festplatte kann eine gelegentliche Defragmentierung einen spürbaren Unterschied machen. Es ist gar nicht so kompliziert, wenn man den Dreh erst einmal raus hat, und es lohnt sich wirklich, diese Routine beizubehalten, wenn sich der Rechner träge anfühlt. Vergessen Sie nicht, diesen Vorgang bei SSDs zu überspringen – Windows erledigt das ganz gut selbst. Hoffentlich spart das dem einen oder anderen ein paar Stunden Zeit oder sorgt zumindest dafür, dass sein PC länger läuft.