So richtest du CodeBlocks unter Windows 11 ein

Wie ich schließlich Code::Blocks zum Laufen brachte – Meine echte Geschichte

Die Einrichtung von Code::Blocks auf einem Windows-Rechner schien auf den ersten Blick einfach. Doch ehrlich gesagt, bin ich auf mehr Hürden gestoßen als erwartet. Wenn du wie ich einfach nur dieses IDE installieren möchtest, um ohne großen Aufwand in C/C++ loszulegen – hier ist, was letztendlich funktioniert hat, nach vielen Tests, Fehlschlägen und ein bisschen Frust.

Zuerst das Download-Chaos. Oder… doch nicht so schlimm?

Ich öffnete meinen gewohnten Chrome, schließlich greife ich meistens auf den zurück. Suchte nach „Code::Blocks herunterladen“. Dabei stellte ich sicher, es von der offiziellen Seite zu holen, das war entweder codelike.org oder codeblocks.org. Ehrlich gesagt, gehe ich lieber direkt auf die offizielle Seite, denn zwielichtige Mirror-Downloads machen mich nervös — und ich habe schon mal Malware erwischt, weil ich nicht aufgepasst habe.

Auf der Seite suchte ich den Download-Bereich. Das ist meist recht übersichtlich – manchmal ganz oben, manchmal unter Menüpunkten wie Erste Schritte oder Download. Vorsicht: Es gibt viele Optionen, aber das, was du brauchst, ist die Binärversion. Ich wäre fast beim Quellcode oder SVN-Links hängen geblieben, aber wenn du nur auf deinem Windows-Rechner installierst, kannst du diese ignorieren. Suche nach der neuesten stabilen Version, ungefähr 20.03 oder ähnlich. Achte auf Dateinamen wie codeblocks-20.03mingw-setup.exe. Das „mingw“ zeigt, dass es mit MinGW-w64 gebündelt ist, was genau das ist, was du brauchst, um gleich loszulegen, ohne separate Compiler installieren zu müssen.

Die passende Windows-Version holen

Der Download von SourceForge (dorthin wird meist weitergeleitet) lief problemlos. Die Datei war klein, meist unter 50 MB – hat bei meinem langsamen Internet nur ein paar Minuten gedauert. Manchmal da sind Downloads langsam oder blockiert – etwa durch Ad-Blocker oder Virenscanner. Falls das passiert, einfach kurz deaktivieren oder den Download erneut starten. Ich kenne das. Nach dem Herunterladen ist die Setup-Datei, also das codeblocks-20.03mingw-setup.exe, bereit zur Installation.

Installation – manchmal tricky, manchmal simpel

Ich doppelklickte die Installer-Datei, und Windows fragte per UAC, ob ich das wirklich installieren will. Natürlich klickte ich auf Ja. Das Setup startete, ganz wie gewohnt bei Windows. Es zeigt ein paar Optionen, auf die man achten sollte: Die Lizenzvereinbarung kommt zuerst. Wenn du zustimmst, drücke auf Akzeptieren. Beim Zielordner kannst du den Standard lassen – meistens C:\Program Files\CodeBlocks. Ich habe es auch schon mal geändert, aber meist ist der Standard völlig ausreichend, es sei denn, du willst alles schön ordentlich im Root-Verzeichnis haben.

Während der Installation kannst du auswählen, ob du Verknüpfungen auf Desktop und Startmenü willst. Ich habe das alles aktiviert. Der Installer fragt auch manchmal, ob du den mitgelieferten MinGW-Compiler installieren möchtest – das ist eine Empfehlung. Stelle sicher, dass diese Option aktiviert ist, es sei denn, du willst einen anderen Compiler wie MSVC verwenden.

Den Compiler konfigurieren – endlich Erfolg!

Der knifflige Teil – und wo ich fast immer gescheitert bin – war, Code::Blocks richtig mit meinem Compiler zu verknüpfen. Beim ersten Start erscheint meist eine Eingabemaske, in der du den Compiler auswählen oder automatisch erkennen lassen kannst. Wenn MinGW nicht automatisch erkannt wird, fragt das Programm, ob du den Pfad manuell angeben willst. Wenn es nicht erkennt, geh zu Einstellungen > Compiler > Gewählter Compiler. Manchmal ist da noch nichts eingetragen, was nervig sein kann.

Mein Trick? Ich navigierte in den Standardordner, meist C:\MinGW, und gab dort den Pfad zu C:\MinGW\bin an. Dort wählte ich gcc.exe und g++.exe. Es hat ein paar Versuche gebraucht, weil die automatische Erkennung manchmal nicht sofort klappt. Falls es immer noch nicht funktioniert, kannst du MinGW neu installieren oder darauf achten, dass der Ordner „C:\MinGW\bin“ in deiner PATH-Umgebungsvariable steht. Aber das ist eine andere Geschichte.

Weitere Tipps und Warnhinweise

Eine Sache, die ich nicht direkt bedacht hatte: Falls du BitLocker benutzt, solltest du vor Änderungen am TPM (Trusted Platform Module) vorsichtig sein. Wenn dein BIOS einen TPM-Button enthält, den du deaktivierst oder zurücksetzt, kannst du damit deine Verschlüsselungsschlüssel verlieren – und damit auch den Zugriff auf verschlüsselte Laufwerke. Also lieber vorher genau schauen: Unter den BIOS-Einstellungen findest du oft Optionen wie Intel PTT oder AMD fTPM. Das sind Firmware-basierte TPM-Varianten. Das Deaktivieren oder Zurücksetzen kann manchmal Probleme bei Windows Secure Boot oder BitLocker verursachen.

Wenn du die TPM-Option nicht siehst, liegt das häufig daran, dass dein System kein TPM unterstützt, dein BIOS veraltet ist oder die Optionen vom Hersteller gesperrt wurden. Bei meinem alten ASUS-Notebook war ein BIOS-Update notwendig, um die TPM-Einstellungen sichtbar zu machen. Ohne Update siehst du nur alte Optionen ohne TPM-Kontrolle.

Fazit – endlich ist alles einsatzbereit

Nachdem ich die meisten Einstellungen durchprobiert hatte und mit dem Befehl tpm.msc im Ausführen-Dialog (Windows+R) meinen TPM-Status geprüft hatte, funktionierte alles. Und als ich in Code::Blocks ein Projekt startete, war alles happy. Es ist wirklich nicht so kompliziert, wie es klingt, wenn man erst mal den Dreh raus hat. Falls Funktionen ausgegraut oder fehlen, lohnt sich ein BIOS-Update oder eine saubere Neuinstallation — oft beheben die Probleme die Erkennung des Compilers.

Das hat bei mir letztlich funktioniert. Ich hoffe, das hilft dir auch weiter – ich habe echt lange gebraucht, bis ich das alles geschnallt hatte, vor allem wegen der Menüs und vagen Hinweise. Prüfe die Quelle deines Downloads, stelle sicher, dass der Compiler erkannt wird, und sei vorsichtig mit den TPM-Einstellungen, falls du Secure Boot verwendest. Und wenn mal was schiefgeht, hilft manchmal ein BIOS-Update oder eine Neuinstallation von MinGW. Es ist den Aufwand auf jeden Fall wert.

Hoffentlich erspart dir das eine Menge Kopfschmerzen. Viel Erfolg beim Coden!