So schützen Sie Ihre Dateien vor Ransomware unter Windows 11 und 10

Herauszufinden, wie man den integrierten Ransomware-Schutz in Windows 11 und Windows 10 aktiviert und optimiert, ist zwar kein Hexenwerk, aber irgendwie seltsam – man fragt sich, warum Microsoft ihn nicht einfach deutlicher macht. Wie dem auch sei, diese Funktion – auch „Kontrollierter Ordnerzugriff“ genannt – ist ein Lebensretter, wenn Sie befürchten, dass Malware alle Ihre Dateien verschlüsselt. Sobald sie aktiviert und Ihre Ordner hinzugefügt sind, soll sie die meisten Ransomware-Angriffe davon abhalten, Ihre wichtigen Daten zu manipulieren.

Bevor Sie loslegen, stellen Sie sicher, dass Sie über Administratorrechte verfügen. Wenn außerdem ein Antivirenprogramm eines Drittanbieters läuft, verharren die Ransomware-Kontrollen von Windows Security oft im Hintergrund. Deaktivieren oder deinstallieren Sie daher den anderen Schutz, wenn Sie möchten, dass alles reibungslos funktioniert. Lassen Sie uns nun den Vorgang durchgehen – inklusive einiger Tipps, die ich dabei aufgeschnappt habe. Denn natürlich muss Windows es unnötig erschweren.

So aktivieren Sie den Ransomware-Schutz in Windows 11 und 10

Überprüfen Sie zuerst Ihre Systemeinstellungen

  • Stellen Sie sicher, dass Sie als Administrator angemeldet sind. Andernfalls passiert nichts.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Antivirenprogramm die Windows-Sicherheitsfunktionen nicht blockiert. Manchmal deaktivieren oder verbergen Apps von Drittanbietern Teile der Windows-Sicherheit.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Einschalten über die Windows-Sicherheit

  1. Klicken Sie auf Windows keyund geben Sie „Windows-Sicherheit“ ein. Kein Wunder, aber wenn es nicht sofort angezeigt wird, versuchen Sie es mit einer Suche im Startmenü.
  2. Öffnen Sie die App und klicken Sie dann auf Viren- und Bedrohungsschutz.
  3. Scrollen Sie etwas nach unten und suchen Sie den Link „ Ransomware-Schutz verwalten“. Klicken Sie darauf.
  4. Nun sollte die Option „Kontrollierter Ordnerzugriff“ angezeigt werden. Falls diese deaktiviert ist, aktivieren Sie sie. Mit diesem Schalter steuern Sie, ob Ransomware in Ihre geschützten Ordner gelangen kann.
  5. Klicken Sie anschließend darunter auf den Link „Geschützte Ordner“.
  6. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Geschützten Ordner hinzufügen“, wodurch ein Dateibrowserfenster geöffnet wird.
  7. Wählen Sie den Ordner aus, den Sie vor Ransomware schützen möchten. Klicken Sie anschließend auf „ Ordner auswählen“.
  8. Der Ordner wird sofort in der Liste angezeigt. Er ist nun geschützt und Ransomware kann dort keine Inhalte verschlüsseln oder ändern, ohne vorher Ihre Zustimmung einzuholen. Wiederholen Sie den Vorgang bei Bedarf für weitere Ordner.

Das ist so ziemlich alles. Manchmal erfordert das Einschalten aller Funktionen bei manchen Setups einen schnellen Neustart oder einen Ab- und Anmeldezyklus – ich bin mir nicht sicher, warum das so funktioniert, aber es ist so. Denken Sie auch daran: Wenn Sie versuchen, sehr sensible oder Systemordner hinzuzufügen, warnt Windows Sie möglicherweise oder blockiert diese standardmäßig. Wählen Sie Ihre Ordner also sorgfältig aus.

Zusätzliche Tipps, wenn die Dinge nicht wie erwartet funktionieren

  • Wenn der Schalter nicht klemmt oder Sie keine Ordner hinzufügen können, prüfen Sie, ob Windows-Updates ausstehen. Manchmal werden Fehler mit Updates behoben.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Windows-Sicherheit nicht durch Gruppenrichtlinien verwaltet wird (wenn Sie einen Arbeitscomputer verwenden).Manchmal sind diese Einstellungen gesperrt und Sie benötigen Administrator- oder IT-Support.
  • Bei manchen Setups kann Ihre Anti-Malware-Software störend wirken. Versuchen Sie, andere Sicherheitstools vorübergehend zu deaktivieren – aber nur, wenn Sie damit einverstanden sind.

Ich habe schon einige seltsame Macken bei dieser Funktion beobachtet – sie funktionierte zum Beispiel an einem Tag, am nächsten plötzlich nicht mehr. Wenn also etwas nicht funktioniert, versuche, die Einstellungen zu ändern, einen Neustart durchzuführen oder sogar die Sicherheitsrichtlinien zurückzusetzen. Normalerweise funktioniert das.

Hoffentlich spart dies jemandem ein paar Stunden oder schützt zumindest Ihre Dateien vor bösartiger Ransomware. Diese Funktion ist nicht perfekt, aber besser als nichts – und in dieser digitalen Welt hilft jedes bisschen.

Zusammenfassung

  • Stellen Sie sicher, dass Sie als Administrator ausgeführt werden und kein Konflikt mit einem Antivirenprogramm von Drittanbietern besteht.
  • Greifen Sie über das Startmenü auf die Windows-Sicherheit zu und gehen Sie dann zu Viren- und Bedrohungsschutz.
  • Aktivieren Sie den kontrollierten Ordnerzugriff und fügen Sie dann Ihre wichtigen Ordner hinzu.
  • Beachten Sie, dass einige Updates oder Systemeigenheiten einen Neustart oder zusätzliche Optimierungen erfordern können.

Zusammenfassung

Dieser ganze Prozess ist nicht unbedingt offensichtlich, aber einmal eingerichtet, schützt er diese wichtigen Ordner gut vor Ransomware. Bei manchen Setups war etwas Fummelei nötig – Neustarts, Umschalten und ein paar Resets. Was auch immer nötig ist. Es ist ein einfacher Schritt, und vielleicht rettet er eines Tages Ihre Dateien. Hoffentlich hilft das und gibt Ihnen zumindest ein wenig Sicherheit beim Jonglieren mit Ihren digitalen Daten.