Wenn ein Windows 10-Rechner sich seltsam verhält – langsam, stürzt ab oder fühlt sich einfach nicht wohl – kann ein Systemreset manchmal Abhilfe schaffen. Es ist so, als würde man das gesamte Betriebssystem neu starten, um Datenmüll zu beseitigen und hoffentlich einige Störungen zu beheben. Aber das ist keine schnelle Sache. Sie müssen entscheiden, ob Sie Ihre Dateien behalten oder komplett aufräumen möchten. Außerdem ist es wichtig zu wissen, wo sich alles in den Menüs befindet, um zusätzlichen Stress zu vermeiden. Diese Anleitung erklärt Schritt für Schritt, was zu tun ist, und enthält außerdem kleine Tipps, die Ihnen nebenbei einige Kopfschmerzen ersparen können.
So setzen Sie Windows 10 zurück, ohne den Verstand zu verlieren
Methode 1: Zurücksetzen mit den Optionen „Aktualisieren“ und „Alles entfernen“
Ein Reset kann Ihrem Rechner wieder Leben einhauchen, insbesondere wenn hartnäckige Fehler oder eine überladene Installation ihn behindern. Beim Reset haben Sie zwei Möglichkeiten: Behalten Sie Ihre persönlichen Dateien oder löschen Sie alles, um neu zu starten. Bei schwerwiegenden Problemen empfiehlt sich in der Regel ein vollständiges Löschen – sichern Sie aber unbedingt vorher die wichtigsten Daten. Das Ziel? Ein Computer, der wieder flott läuft und sauberer und reibungsloser läuft.
Öffnen Sie die Einstellungen über die Menüleiste
- Klicken Sie auf das Startmenü (das Windows-Symbol unten links) und dann auf das Zahnradsymbol, um die Einstellungen zu öffnen.
- Wenn Sie faul sind, geben Sie einfach „Einstellungen“ in die Suchleiste ein und klicken Sie auf das Ergebnis. Kinderleicht.
Dies ist Ihr Tor zur ganzen Magie. Bonus-Tipp: Machen Sie sich mit dem Wiederherstellungsmenü vertraut, falls Sie es später benötigen.
Navigieren Sie zu Update & Sicherheit und suchen Sie nach Wiederherstellung
- Gehen Sie in den Einstellungen zu Update und Sicherheit. Dort speichert Windows seine Wartungsdaten.
- Klicken Sie in der linken Seitenleiste auf Wiederherstellung. Hier können Sie Ihren PC zurücksetzen oder wiederherstellen.
Denn natürlich muss Windows es schwieriger machen als nötig. Wenn Sie dies für später anheften, lautet der Pfad normalerweise Einstellungen » Update und Sicherheit » Wiederherstellung.
Beginnen Sie mit dem Zurücksetzen Ihres PCs
- Klicken Sie unter „Diesen PC zurücksetzen“ auf „Erste Schritte“. Mit dieser Schaltfläche wird der gesamte Vorgang gestartet.
- Nach dem Klicken werden Optionen wie „ Meine Dateien behalten“ oder „Alles entfernen“ angezeigt. Wählen Sie je nach Stimmung und Sicherungsstatus eine Option aus.
Bei manchen Setups schlägt der Klick auf „Erste Schritte“ zunächst fehl – keine Sorge. Starten Sie den Vorgang einfach neu, starten Sie ggf.den PC neu und versuchen Sie es erneut. Manchmal ist Windows einfach so launisch.
Entscheiden Sie, was Sie behalten oder löschen möchten, und folgen Sie den Anweisungen
- Wenn Sie „ Meine Dateien behalten“ auswählen, löscht Windows Apps und Einstellungen, behält aber Ihre Dokumente, Fotos usw.
- Die Option „Alles entfernen“ ist die ultimative Option – sie löscht alles, einschließlich aller persönlichen Daten. Stellen Sie sicher, dass Sie wichtige Daten vorher gesichert haben!
Folgen Sie den Anweisungen. Windows fragt Sie möglicherweise, ob Sie das Laufwerk gründlich bereinigen oder nur Dateien entfernen möchten. Bei hartnäckigen Problemen wählen Sie die Option „Vollständige Bereinigung“.
Nach der Bestätigung wird der Reset gestartet. Dieser Vorgang kann je nach Hardware zwischen 30 Minuten und einigen Stunden dauern. Rechnen Sie mit Neustarts und Fortschrittsanzeigen. Alles in allem ist es mühsam, aber es lohnt sich, wenn Ihr System ernsthafte Probleme hatte.
Einige zusätzliche Tipps für einen reibungslosen Ablauf
- Zuerst ein Backup : Verwenden Sie ein externes Laufwerk oder einen Cloud-Dienst – Vorsicht ist besser als Nachsicht.
- Windows aktualisieren : Stellen Sie vor dem Zurücksetzen sicher, dass auf Ihrem System die neuesten Updates installiert sind. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ist der Update-Leitfaden von Microsoft hilfreich.
- Wichtige Apps neu installieren : Nach dem Zurücksetzen müssen Sie Ihre Lieblings-Apps erneut herunterladen und einrichten – halten Sie diese Installationsprogramme griffbereit.
- Bewahren Sie Wiederherstellungsmedien auf : Es ist sinnvoll, ein USB-Wiederherstellungslaufwerk zu haben, insbesondere wenn nach dem Zurücksetzen etwas Ungewöhnliches passiert. Sie können ein solches mit dem Windows Media Creation Tool erstellen.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich einen Reset durchführen, ohne meine persönlichen Dateien zu verlieren?
Ja, wählen Sie einfach die Option „Meine Dateien behalten“, und Ihre Dokumente bleiben sicher – aber Vorsicht, Apps werden entfernt.
Wie lange dauert es?
Hängt von Ihrem Computer ab, aber rechnen Sie mit einer halben bis mehreren Stunden. Bei älterer Hardware kann es länger dauern.
Werden dadurch Viren entfernt?
Teilweise – wenn Sie „ Alles entfernen“ wählen, wird der Großteil der Malware entfernt. Trotzdem ist es ratsam, anschließend vorsichtshalber ein gutes Anti-Malware-Programm auszuführen.
Benötige ich nach dem Zurücksetzen einen Produktschlüssel?
Wenn Windows bereits aktiviert war, sollte es aktiviert bleiben. Normalerweise erkennt es Ihre Hardware und fragt nicht erneut nach. Halten Sie Ihren Schlüssel bei einer Neuinstallation jedoch für alle Fälle bereit.
Was passiert mit meinen Apps?
Die meisten Drittanbieter-Apps werden gelöscht, sofern sie nicht im Store oder vorinstalliert sind. Sie müssen diese später manuell neu installieren.
Zusammenfassend
- Sichern Sie vor dem Zurücksetzen alles Wichtige.
- Entscheiden Sie, ob Sie die Dateien behalten oder alles löschen möchten.
- Folgen Sie den Menüs – Einstellungen > Update und Sicherheit > Wiederherstellung.
- Führen Sie einen vollständigen Reset durch, wenn Sie schwerwiegende Fehler beheben möchten.
Zusammenfassung
Das Zurücksetzen von Windows 10 kann etwas mühsam sein, ist aber oft der beste Weg, tiefsitzende Probleme zu beheben und einen Neustart zu ermöglichen. Auf manchen Rechnern funktioniert es sofort; andere benötigen möglicherweise mehrere Versuche oder zusätzliche Backups. Dennoch ist es ein solides Tool zur Fehlerbehebung. Denken Sie daran, Ihre Dateien zu schützen und, wenn möglich, vorher Wiederherstellungsmedien zu erstellen – Windows findet immer einen Weg, die Dinge kompliziert zu machen.