Windows-Updates fühlen sich manchmal wie ein Glücksspiel an. Man installiert die neueste, blitzblanke Version, stellt dann aber fest, dass wichtige Funktionen fehlen oder, schlimmer noch, alles langsamer läuft. Vielleicht funktioniert die Hardware nicht richtig, oder bestimmte Apps stürzen ab. Wenn Sie sich in dieser Situation befinden und zur vorherigen Version, z. B.Windows 11 23H2, zurückkehren möchten, erfahren Sie hier, wie das geht. Kleiner Hinweis: Es ist nicht so einfach wie „Rückgängig“ zu klicken. Daher ist es dringend empfehlenswert, vor dem Bearbeiten von Systemdateien ein Backup Ihrer Daten zu erstellen.
So führen Sie ein Rollback von Windows 11 24H2 auf 23H2 durch
Prüfen Sie zunächst, ob Sie die Rollback-Option verwenden können
Okay, bevor Sie sich in Downloads und ISO-Dateien stürzen, prüfen Sie, ob Windows es ernst meint. Innerhalb des 10-Tage-Fensters nach dem Update steht Ihnen möglicherweise eine schnelle Rollback-Option zur Verfügung. Es ist zwar etwas seltsam, aber Windows hält dieses Fenster für einige Benutzer offen. Um dies zu testen, gehen Sie zu Einstellungen > System > Wiederherstellung. Wenn Sie dort die Schaltfläche „Zurück“ sehen – super! Das ist viel einfacher und weniger riskant. Folgen Sie einfach den Anweisungen, wählen Sie einen Grund aus und lassen Sie die Wiederherstellung laufen. Wenn diese Option jedoch nicht verfügbar ist oder die Schonfrist abgelaufen ist, ist es Zeit für Plan B.
Methode 1: Herunterladen der Windows 11 23H2 ISO und Neuinstallation
Dies ist der aufwändigere Weg, aber ehrlich gesagt zuverlässig. Sie benötigen eine ISO-Datei der vorherigen Windows-Version, die Sie auf Websites wie os.click finden. Achten Sie darauf, die richtige Edition (Home, Pro usw.) und Architektur auszuwählen. Sobald Sie diese haben, müssen Sie einen bootfähigen USB-Stick oder eine bootfähige DVD erstellen – mit Tools wie Rufus oder dem Microsoft Media Creation Tool (zu finden auf der offiziellen Microsoft-Website ).
So erstellen Sie ein bootfähiges Laufwerk mit Rufus:
- Laden Sie Rufus von rufus.ie herunter
- Schließen Sie Ihr USB-Laufwerk an (mindestens 8 GB empfohlen)
- Öffnen Sie Rufus, wählen Sie Ihr Gerät aus und wählen Sie dann die heruntergeladene ISO
- Starten Sie den Vorgang. Dadurch wird der USB-Stick gelöscht und bootfähig gemacht.
Methode 2: Booten Sie vom USB-Stick, um die Neuinstallation durchzuführen
Sobald Sie Ihr bootfähiges Medium bereit haben, starten Sie Ihren PC neu. Drücken Sie die BIOS/UEFI-Setup-Taste (normalerweise F2, F12, Del, oder Escje nach Motherboard/Laptop).Ändern Sie die Bootreihenfolge, um USB oder DVD zu priorisieren, speichern Sie anschließend und starten Sie neu. Windows sollte nun vom Medium booten, und Sie erhalten die Option zur Installation von Windows. Wählen Sie unbedingt die benutzerdefinierte Installationsoption – hier können Sie die aktuelle Version deinstallieren und die ältere Version installieren. Beachten Sie jedoch, dass dadurch Ihr Systemlaufwerk gelöscht wird, sofern Sie kein Backup erstellen.
Es ist etwas nervenaufreibend, aber bei einem Setup schlug es beim ersten Mal fehl, funktionierte dann aber nach einem Neustart. Windows tut sich manchmal schwer mit bootfähigen Medien. Wenn es Ihren USB-Stick nicht erkennt, überprüfen Sie die BIOS-Einstellungen oder erstellen Sie das bootfähige Laufwerk neu. Denn natürlich muss Windows es unnötig erschweren.
Zusätzlicher Tipp: Halten Sie das Backup griffbereit
Sollte die Wiederherstellung scheitern, kann ein Backup aller wichtigen Dateien, Anmeldedaten und Passwörter in einem Passwort-Manager die Rettung sein. Auch die Erstellung eines vollständigen Laufwerk-Images mit Tools wie Macrium Reflect oder ähnlichen Tools beschleunigt die Wiederherstellung deutlich, falls Probleme auftreten.
10-Tage-Rollback: Für zukünftige Referenz
Diese Funktion kann viel Ärger ersparen, wenn Sie schnell genug sind. Wenn das 10-Tage-Fenster überschritten ist, ist es leider zu spät für dieses direkte Rollback. Daher bleibt die ISO-Methode die beste Lösung. So verwenden Sie das integrierte Rollback:
- Öffnen Sie Einstellungen ( Win + I) und gehen Sie dann zu System > Wiederherstellung
- Suchen Sie nach der Option „Zurück“ – wenn sie vorhanden ist, klicken Sie darauf
- Wählen Sie Ihren Grund aus (oder überspringen Sie ihn), bestätigen Sie und Windows führt das Rollback im Hintergrund durch.
Ein Hinweis: Schalten Sie Ihren PC nicht aus und unterbrechen Sie den Vorgang nicht. Manchmal dauert es etwas, und ja, es ist ärgerlich, wenn der Knopf nicht mehr da ist. Deshalb ist es sinnvoll, vor größeren Updates regelmäßig Backups zu erstellen.
Zusammenfassung
Ein Rollback ist nicht gerade ein Kinderspiel, insbesondere wenn die In-Place-Optionen nicht verfügbar sind oder das Fenster geschlossen ist. Mit etwas Vorbereitung – ISO-Dateien, bootfähige Medien, Backups – lässt es sich jedoch bewältigen. Ehrlich gesagt, manchmal reicht eine Neuinstallation dessen, was vorher funktioniert hat, aus. Das macht zwar keinen Spaß, aber immerhin erhält man einen Neustart ohne Fehler oder fehlende Funktionen.
Zusammenfassung
- Prüfen Sie zunächst, ob Windows eine Option zum schnellen Rollback bietet, bevor Sie etwas anderes tun.
- Wenn nicht, laden Sie die ISO für die vorherige Version herunter und erstellen Sie einen bootfähigen USB-Stick.
- Starten Sie neu, booten Sie vom USB-Stick und führen Sie eine Neuinstallation der älteren Version durch.
- Denken Sie daran, Ihre Dateien zu sichern und wenn möglich Systemabbilder zu erstellen.
- Seien Sie geduldig – diese Prozesse können etwas dauern und Windows kann stur sein.
Daumen drücken, das hilft
Hoffentlich gibt dies Aufschluss darüber, wie man das fehlerhafte Update umgehen und zu einem stabileren System zurückkehren kann. Denken Sie daran: Backups sind hier Ihr bester Freund. Viel Erfolg!