Aus Windows ausgesperrt zu werden, weil man sein Passwort vergessen hat, ist nicht schön, aber ehrlich gesagt ein Problem, das sich ohne großen Aufwand beheben lässt. Eine Passwortrücksetzdiskette oder einen USB-Stick zu erstellen, ist nicht nur für Notfälle eine gute Idee – es ist lebensrettend. Sobald Sie diese bereit haben, ist der eigentliche Rücksetzvorgang ziemlich unkompliziert, auch wenn Windows dabei nicht gerade benutzerfreundlich ist. Diese Anleitung führt Sie durch die typischen Schritte. Aber Vorsicht: Je nach PC-Modell oder Windows-Version können sich einige Schritte etwas anders anfühlen oder zusätzliches Eingreifen erfordern.
So beheben Sie ein gesperrtes Windows-Konto durch Zurücksetzen Ihres Kennworts
Methode 1: Verwenden einer Kennwortrücksetzdiskette oder eines USB-Sticks
Das ist der Klassiker. Wenn Sie bereits eine Reset-Disk oder einen USB-Stick erstellt haben, ist das praktisch, als hätten Sie einen Ersatzschlüssel zur Hand. Warum es hilft: Der Anmeldebildschirm wird komplett umgangen, und Sie können ein neues Passwort festlegen, ohne sich mit den Kontowiederherstellungsoptionen herumschlagen zu müssen. Wenn es funktioniert: Sie befinden sich auf dem Anmeldebildschirm und können sich nicht anmelden. Wenn es funktioniert: Sie gelangen mit einem neuen Passwort zurück in Ihr Konto, ohne dass Daten verloren gehen. Bei manchen Setups reagiert Windows beim Booten von externen Geräten etwas merkwürdig, daher müssen Sie möglicherweise die Bootreihenfolge im BIOS/UEFI anpassen. Glauben Sie mir, das ist bei neueren Rechnern mit aktiviertem Secure Boot oder Schnellstart recht häufig der Fall – erwarten Sie also nicht, dass es jedes Mal beim ersten Versuch klappt.
Hier ist die Kurzanleitung: – Stecken Sie die Reset-Disk oder den USB-Stick ein.– Starten Sie Ihren Computer neu.– Drücken Sie vor dem Laden von Windows die Taste für das Bootmenü (häufig F12, ESC oder ENTF; lesen Sie das Handbuch Ihres PCs oder Motherboards).– Wählen Sie den USB-Stick oder die Disk aus den Boot-Optionen.– Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, um zu den Reset-Optionen zu gelangen.– Wählen Sie Ihr Benutzerkonto und setzen Sie das Passwort zurück.– Fertig. Einfach, oder? Naja, nicht immer. Manchmal braucht Windows ewig, bis es Ihr Gerät erkennt, oder der Zugriff auf das Bootmenü ist mühsam. Probieren Sie einfach verschiedene Tasten aus oder deaktivieren Sie bei Bedarf den sicheren Start – das ist normalerweise die Ursache.
Methode 2: Starten Sie im abgesicherten Modus mit Eingabeaufforderung (falls keine Reset-Disk verfügbar ist)
Manchmal haben Sie keine Reset-Disk oder sie funktioniert einfach nicht mehr. In diesem Fall kann ein Start im abgesicherten Modus mit Eingabeaufforderung Abhilfe schaffen. Warum das hilft: Sie können ohne vollständige Anmeldung auf Ihr System zugreifen – knifflig, aber machbar. In diesem Fall sind Sie ausgesperrt, und die Reset-Disk ist keine Option. In diesem Fall können Sie das versteckte Administratorkonto aktivieren oder Ihr Passwort direkt ändern.
Hier eine kurze Anleitung: – Starten Sie Ihren PC neu und erzwingen Sie während des Startvorgangs dreimal ein Herunterfahren (halten Sie die Einschalttaste gedrückt), um die automatische Reparatur auszulösen.– Wählen Sie Erweiterte Startoptionen > Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Starteinstellungen > Neustart.– Drücken Sie nach dem Neustart F6(oder wählen Sie Abgesicherter Modus mit Eingabeaufforderung).– Geben Sie anschließend ` net user your_username new_password
` ein, um Ihr Kennwort zu ändern.– Starten Sie normal neu und melden Sie sich mit Ihrem neuen Kennwort an. Diese Methode fühlt sich ein bisschen wie Hacken an, aber Windows macht sie standardmäßig einfach seltsam. Auf einigen Maschinen müssen Sie möglicherweise die Durchsetzung der Treibersignatur oder den sicheren Start deaktivieren, damit die Eingabeaufforderung richtig funktioniert. Denken Sie auch daran: Ihre Dateien werden dadurch nicht gelöscht. Es wird lediglich das Kennwort zurückgesetzt.
Eine weitere Möglichkeit – sofern Sie technisch versiert sind – besteht darin, die Windows-Wiederherstellungsoptionen zu manipulieren oder Tools von Drittanbietern zu verwenden. Aber Vorsicht: Diese können riskant sein und mehr Ärger verursachen, als sie wert sind. Bleiben Sie nach Möglichkeit bei den offiziellen Methoden.