So sichern Sie Ihr System durch Schließen von Ports unter Windows 10

Das Schließen von Ports unter Windows 10 ist so, als würde man die Hintertür zu seinem Haus verschließen. Nicht jeder braucht ständig offenen Zugriff, und manchmal können bestimmte Ports anfällig für Hacker oder Malware sein, wenn sie nicht kontrolliert werden. Diese Anleitung erklärt, wie Sie diese unerwünschten offenen Ports mithilfe der integrierten Windows-Firewall ordnungsgemäß schließen. Es ist nicht besonders kompliziert, aber wenn Sie nicht aufpassen, blockieren Sie möglicherweise wichtige Dinge oder setzen sich selbst einer Gefahr aus. Achten Sie also darauf und überprüfen Sie Ihre Ports doppelt, bevor Sie sie schließen. Ziel ist es, diese unbefugten Verbindungen zu unterbinden, ohne dabei Apps oder Spiele zu beschädigen, die auf das Netzwerk angewiesen sind.

So schließen Sie Ports unter Windows 10

Zugriff auf die Windows-Firewall-Einstellungen

Der erste Schritt besteht darin, die Windows Defender Firewall zu öffnen. Klicken Sie dazu einfach auf das Startmenü und geben Sie „Windows Defender Firewall“ in die Suchleiste ein. Klicken Sie auf das Ergebnis, um zur Hauptsteuerung der Firewall zu gelangen. Denn natürlich muss Windows die Firewall komplizierter gestalten, als sie sein sollte. Von hier aus finden Sie den Link zu den Erweiterten Einstellungen – normalerweise auf der linken Seite. In diesem Bereich haben Sie die volle Kontrolle über eingehende und ausgehende Regeln, die im Grunde die Verkehrsschleusen für Ihren Computer darstellen.

Einrichten einer neuen Portregel

Suchen Sie in den erweiterten Einstellungen links nach Eingehenden Regeln. Diese Regeln regeln den eingehenden Datenverkehr, der beim Schließen von Ports häufig die größte Sorge bereitet. Klicken Sie rechts auf Neue Regel. Ein Assistent führt Sie durch die Erstellung einer benutzerdefinierten Regel. Aus Sicherheitsgründen, nicht wahr? Ihr Ziel ist es, bestimmte Ports zu blockieren. Wählen Sie daher bei der Auswahl des Regeltyps „Port“ und klicken Sie auf Weiter.

Auswählen der zu blockierenden Ports

Jetzt können Sie festlegen, welche Portnummern gesperrt werden sollen. Geben Sie die zu blockierenden Portnummern ein – das können einzelne Ports sein, z. B.445 (häufig von Ransomware angegriffen), oder ein Bereich, wenn Sie sich gut informiert haben und wissen, welche Ports nicht benötigt werden. Geben Sie beispielsweise 3389 ein, wenn Sie Remote Desktop nicht verwenden. Im Zweifelsfall überprüfen Sie, welche Apps Sie installiert haben, oder suchen Sie online nach häufigen anfälligen Ports. Klicken Sie nach der Eingabe der Nummern auf Weiter.

Blockieren und Anwenden der Regel

Wählen Sie anschließend “Verbindung blockieren” – dadurch wird verhindert, dass Daten über diese Ports übertragen werden. Wählen Sie anschließend die Netzwerktypen aus, für die dies gilt, z. B.Domäne, Privat oder Öffentlich. Bei den meisten Heimnetzwerken werden Sie wahrscheinlich alle drei Optionen aktivieren, bei einem Arbeitsnetzwerk sollten Sie jedoch spezifischer vorgehen. Klicken Sie auf Weiter, geben Sie Ihrer Regel einen eindeutigen Namen (z. B.”Unbenutzte Ports blockieren”) und klicken Sie auf Fertigstellen. Bei manchen Setups schlägt die Regel möglicherweise beim ersten Versuch fehl oder erfordert einen Neustart, aber nach einigen Versuchen oder einem Neustart bleibt sie in der Regel bestehen.

Zusätzliche Tipps und Vorsichtsmaßnahmen

Informieren Sie sich, welche Ports Sie sicher schließen können, bevor Sie blind alles schließen. Blockieren Sie nicht versehentlich einen Port, den Ihr Spiel oder VPN benötigt.Überprüfen Sie außerdem regelmäßig Ihre Firewall-Regeln, da Windows Änderungen manchmal rückgängig macht oder Updates Einstellungen zurücksetzen können. Denken Sie daran: Das Schließen von Ports ist nur ein Teil einer besseren Sicherheitsroutine – verwenden Sie sichere Passwörter, halten Sie Windows auf dem neuesten Stand und ziehen Sie zusätzliche Sicherheitstools in Betracht, wenn Sie Angst vor Hackern haben.

Tipps zum Schließen von Ports unter Windows 10

  • Überprüfen Sie, welche Ports tatsächlich ungenutzt sind. Sie können netstat -ano in der Eingabeaufforderung verwenden, um aktive Verbindungen anzuzeigen.
  • Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Firewall-Regeln – Dinge ändern sich, Software-Updates usw.
  • Blockieren Sie Ports nicht, nur weil Sie irgendwo gelesen haben, dass sie schlecht sind – finden Sie zuerst heraus, was Ihre Apps benötigen.
  • Notieren Sie sich, was Sie geschlossen haben. Das erspart Ihnen später Kopfschmerzen, wenn etwas nicht mehr funktioniert.
  • Testen Sie Ihr Netzwerk nach den Änderungen, um sicherzustellen, dass wichtige Apps weiterhin einwandfrei funktionieren. Manchmal blockieren Sie einen Port, der noch benötigt wird.

Häufig gestellte Fragen

Werden meine Apps durch das Schließen von Ports beschädigt?

Manchmal, ja. Besonders, wenn sie von bestimmten Ports abhängig sind. Es empfiehlt sich, vor dem Schließen zu ermitteln, was auf diesen Ports lauscht, um nicht versehentlich eine legitime App zu beenden.

Lohnt es sich überhaupt, Ports zu schließen, wenn ich bereits eine Antivirensoftware habe?

Auf jeden Fall. Das Schließen unnötiger Ports bietet eine zusätzliche Schutzebene, die ein Antivirenprogramm allein nicht bieten kann. Stellen Sie sich das so vor, als würden Sie alle Gassen abriegeln, durch die Einbrecher versuchen könnten, einzudringen.

Wie finde ich heraus, welche Ports offen sind?

Verwenden Sie den Befehl netstat -ano | findstr LISTENINGin der Eingabeaufforderung. Er zeigt Ihnen, welche Ports aktiv sind und welcher Prozess sie nutzt. Praktisch, wenn Sie sehen möchten, was wirklich geöffnet ist, bevor Sie etwas schließen.

Kann ich einen Port später wieder öffnen?

Sicher.Überprüfen Sie einfach Ihre Firewall-Regel, suchen Sie die von Ihnen erstellte Regel und löschen oder ändern Sie sie. Die Regel ist flexibel, Sie müssen sich also keine Sorgen machen, sich dauerhaft auszusperren.

Zusammenfassung

  • Öffnen Sie die Windows Defender-Firewall über die Suche.
  • Greifen Sie für eine detaillierte Steuerung auf die erweiterten Einstellungen zu.
  • Erstellen Sie eine neue Eingangsregel und wählen Sie „Port“.
  • Geben Sie an, welche Ports blockiert werden sollen.
  • Stellen Sie die Regel auf „Verbindung blockieren“ ein.
  • Bewerben Sie sich für die entsprechenden Netzwerktypen.
  • Name und Finish. Fertig.

Zusammenfassung

Zu wissen, wie man Ports in Windows 10 schließt, ist kein Hexenwerk, aber Vorsicht ist geboten – denn man könnte versehentlich etwas Legitimes blockieren oder Schwachstellen schaffen, wenn man nicht aufpasst. Auf einem Rechner funktionierte das einwandfrei; auf einem anderen musste ich einige Regeln überprüfen, weil bestimmte Apps unerwartet nicht mehr funktionierten. Aber insgesamt lohnt sich der Aufwand für die zusätzliche Sicherheitsebene. Hoffentlich hilft das jemandem, sein Setup zu optimieren, ohne alles zu beschädigen.