Das Sichern Ihres Windows 10-Systems gehört definitiv zu den Aufgaben, die man erledigen sollte, bevor etwas kaputtgeht. Wir sprechen hier von der Erstellung eines Sicherheitsnetzes für Ihre Dateien, Systemeinstellungen und sogar eines vollständigen Systemabbilds – nützlich, wenn Daten beschädigt werden, Hardware ausfällt oder Malware Ihnen den Tag verdirbt. Es ist überraschend einfach, aber manchmal sind es die kleinen Ärgernisse, die einem den Kopf verdrehen – wie z. B.zu wenig Speicherplatz, vergessene Aktualisierungen von Zeitplänen oder einfach die Unkenntnis der Backup-Optionen. Diese Übersicht zeigt Ihnen, wie Sie diese Backups effizient durchführen und gibt Tipps und Tricks, um häufige Fehler zu vermeiden. Denn natürlich macht Windows es einem ein bisschen schwerer, als es sein sollte, oder?
So sichern Sie Windows 10
Methode 1: Verwenden Sie das integrierte Backup- und System-Image-Tool
Diese Methode ist hilfreich, wenn Sie einen vollständigen Snapshot Ihres Systems inklusive Betriebssystem, Apps und Einstellungen benötigen. Sie ist praktisch für eine vollständige Wiederherstellung im Notfall. Sie eignet sich auch, wenn Sie nur bestimmte Dateien sichern möchten, aber einen integrierten Ansatz bevorzugen. Der Vorteil? Alles läuft innerhalb von Windows, ohne zusätzliche Software. Bedenken Sie jedoch, dass das Systemabbild recht groß sein kann. Stellen Sie daher sicher, dass Ihr externes Laufwerk über genügend Speicherplatz verfügt. Außerdem wird dieses Backup nicht automatisch aktualisiert – Sie müssen es regelmäßig ausführen.
- Schließen Sie zunächst ein externes Laufwerk mit ausreichend freiem Speicherplatz für alles an – vorzugsweise mindestens 1 TB, abhängig von der Größe Ihrer Daten.
- Öffnen Sie die Systemsteuerung – drücken Sie einfach Start, geben Sie „Systemsteuerung“ ein und wählen Sie sie aus.
- Navigieren Sie zu System und Sicherheit > Sichern und Wiederherstellen (Windows 7). Ja, komischer Name, aber es ist immer noch das wichtigste Sicherungstool für Windows 10.
- Klicken Sie in der linken Seitenleiste auf „Systemabbild erstellen“. Hier geschieht die Magie.
- Wählen Sie Ihr externes Laufwerk als Sicherungsziel aus. Wenn es nicht angezeigt wird, überprüfen Sie die Verbindungen oder versuchen Sie es mit einem anderen USB-Anschluss.
- Folgen Sie den Anweisungen und wählen Sie die erforderlichen Laufwerke aus (normalerweise das Systemlaufwerk).Diese Einstellungen stellen sicher, dass Sie bei Bedarf eine vollständige Wiederherstellung durchführen können.
- Sobald es losgeht, hol dir einen Kaffee. Je nach Datenvolumen kann es einige Zeit dauern.
Gut zu wissen: Auf manchen Rechnern schlägt dieser Vorgang beim ersten Mal fehl, funktioniert dann aber nach einem Neustart oder einigen Wiederholungsversuchen. Seltsam, aber so ist Windows nun einmal.
Methode 2: Dateiversionsverlauf für regelmäßige Dateisicherungen einrichten
Wenn vollständige Systemabbilder zu umfangreich oder selten sind, bietet der Dateiversionsverlauf eine schnellere Möglichkeit, Ihre persönlichen Dateien automatisch zu sichern. Dies gilt insbesondere, wenn Sie sich vor allem um den Verlust von Dokumenten, Fotos oder Projekten sorgen. Er ist zwar weniger umfangreich, schützt Sie aber vor dem Verlust Ihrer letzten Bearbeitungen. Außerdem ist er kinderleicht einzurichten.
- Schließen Sie Ihr externes Laufwerk an oder richten Sie unter „Einstellungen > Update und Sicherheit > Sicherung“ eine Netzwerkfreigabe ein.
- Klicken Sie auf „Laufwerk hinzufügen“ und wählen Sie Ihren bevorzugten Speicherort aus.
- Aktivieren Sie „ Meine Dateien automatisch sichern“. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihre Dateien regelmäßig gesichert werden, ohne dass Sie daran denken müssen.
- Unter „Weitere Optionen“ können Sie festlegen, wie oft Sicherungen ausgeführt werden und wie lange sie aufbewahrt werden – nützlich zum Bereinigen alter Kopien oder zum Aufbewahren aktueller Kopien.
Da dies im Hintergrund läuft, können Sie so ohne zusätzlichen Aufwand sicherstellen, dass aktuelle Dokumente nicht verloren gehen. Der einzige Haken? Es werden keine Systemdateien oder installierten Programme gesichert, sondern nur persönliche Daten.
Trinkgelder & Extras
Beachten Sie Folgendes: Stellen Sie sicher, dass Ihr externes Laufwerk über ausreichend Speicherplatz verfügt, und überprüfen Sie regelmäßig Ihren Backup-Zeitplan. Windows benachrichtigt Sie nicht automatisch, wenn der Speicherplatz knapp wird oder Backups aus irgendeinem Grund gestoppt werden. Die Integration von Cloud-Speicher (wie OneDrive, Google Drive oder Dropbox) sorgt für zusätzliche Sicherheit, insbesondere bei kritischen Dokumenten. Bei vertraulichen Daten sollten Sie Ihr Backup-Laufwerk verschlüsseln. Windows unterstützt möglicherweise BitLocker. Wenn Sie besonders vorsichtig sind, können Sie auch Tools von Drittanbietern verwenden.
Schließlich ist es nie verkehrt, gelegentlich die Wiederherstellung einer oder zweier Dateien zu testen. Nur um sicherzustellen, dass alles tatsächlich so funktioniert, wie Sie es sich vorstellen, bevor das Unglück passiert.
Häufig gestellte Fragen
Wie oft sollten Backups ausgeführt werden?
Wenn Sie Dateien ständig aktualisieren, sind wöchentliche oder sogar tägliche Backups sinnvoll. Wenn Sie nicht viele Änderungen vornehmen, ist eine seltenere Ausführung möglicherweise ausreichend. Bedenken Sie jedoch, dass bei selteneren Backups die aktuelleren Daten gefährdet sein können.
Kann ich mein Windows 10-System ohne externe Hardware sichern?
Absolut. Cloud-Lösungen wie OneDrive, Google Drive oder Dropbox sind Optionen – aber denken Sie daran, dass sie hauptsächlich für Dateien gedacht sind, nicht für das vollständige Systemabbild.
Welche Dateitypen kann ich sichern?
So ziemlich alles – Dokumente, Bilder, Videos, App-Daten und sogar Systemeinstellungen, wenn Sie ein Systemabbild verwenden. Beachten Sie jedoch, dass für einige Programme möglicherweise spezielle Schritte zum Sichern ihrer Konfigurationen oder Datenbanken erforderlich sind.
Ist die Windows-Sicherung kostenlos?
Ja, die integrierten Tools sind kostenlos. Externe Laufwerke oder Cloud-Speicher können kostenpflichtig sein, die Software selbst ist jedoch in Windows 10 enthalten.
Kann ich Backups auf einem anderen Computer wiederherstellen?
Systemabbilder sind eng mit der Hardware verknüpft, auf der sie erstellt wurden. Die Wiederherstellung auf einem anderen PC ist daher meist nicht so einfach. Aber Datei-Backups? Absolut – kopieren Sie sie einfach oder öffnen Sie sie aus der Cloud.
Zusammenfassung
- Schließen Sie Ihr externes Laufwerk an und stellen Sie sicher, dass genügend Speicherplatz vorhanden ist.
- Öffnen Sie die Systemsteuerung und gehen Sie zu Sicherung und Sicherheit.
- Wählen Sie, ob Sie ein vollständiges Systemabbild erstellen oder den Dateiversionsverlauf für persönliche Dateien einrichten möchten.
- Wählen Sie Ihren Sicherungszeitplan und Speicherort aus.
- Testen Sie Ihre Backups gelegentlich. Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Zusammenfassung
Das Sichern von Windows 10 ist zwar nicht gerade die aufregendste Aufgabe, aber es lohnt sich, sich die Zeit dafür zu nehmen. Egal, ob Sie ein komplettes Image erstellen oder nur Ihre Dateien schützen, der Schlüssel liegt in der Konsistenz. Denn wenn etwas abstürzt oder durch Ransomware verschlüsselt wird, sind Sie froh, dass Sie sich die Zeit für Backups genommen haben. Hoffentlich ist damit ein weiterer Schritt erledigt – und falls nicht, haben Sie jetzt zumindest einen soliden Plan. Zumindest etwas, das in einigen Setups funktioniert hat.