So umgehen Sie das Administratorkennwort unter Windows 10 für die Softwareinstallation

Sie wollten unter Windows 10 schon einmal Software installieren und mussten wegen des Administratorkennworts auf ein Hindernis stoßen? Ja, das ist ziemlich nervig, vor allem, wenn Sie die Administratordaten nicht haben, aber die Dinge unbedingt zum Laufen bringen müssen. Dabei geht es nicht um Hacking oder ähnliches, sondern eher darum, „irgendwie ein Kennwort zu umgehen, wenn Sie die Berechtigung haben sollten, diese aber vergessen haben oder es einfach zu umständlich ist“.Manchmal macht Windows einfache Dinge zu einer lästigen Pflicht, und Sie denken vielleicht darüber nach, das Administratorkennwort zu umgehen. Aber Vorsicht: Wenn Sie nicht aufpassen, könnten Sie etwas durcheinanderbringen oder rechtliche Probleme bekommen. Das Ziel hier ist also nicht, in das Konto einer anderen Person einzudringen, sondern einen Workaround zu verstehen, der in einigen Situationen funktioniert hat, insbesondere in Fällen, in denen Sie die Berechtigung haben, aber das Kennwort fehlt oder vergessen wurde. Mit den richtigen Schritten können Sie das Kennwort zurücksetzen, vorübergehend Administratorzugriff erhalten, installieren, was Sie brauchen, und den Vorgang bei Bedarf rückgängig machen.

So umgehen Sie das Administratorkennwort unter Windows 10, um Software zu installieren

Methode 1: Erstellen eines neuen Administratorbenutzers und Zurücksetzen des Administratorkennworts

Diese Methode ist in Notfällen recht gängig. Die Logik? Sie erstellen ein neues Konto mit Administratorrechten, starten im abgesicherten Modus neu und setzen anschließend das bestehende Administratorkennwort zurück. So erhalten Sie einen neuen Administrator-Login, mit dem Sie alles tun können, was Sie brauchen. Das ist nützlich, wenn Sie normalerweise nicht auf das Administratorkonto zugreifen können. Der größte Nachteil? Sie müssen bereits über eine gewisse Zugriffsebene verfügen oder in den abgesicherten Modus gelangen können. Außerdem ist dies auf manchen Rechnern unzuverlässig, also wundern Sie sich nicht, wenn es beim ersten Mal nicht klappt. Manchmal macht Windows einfach Fehler, besonders bei neueren Updates.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen eines neuen Administratorkontos und Zurücksetzen des Passworts

  • Gehen Sie zunächst zu Einstellungen > Konten > Familie & andere Benutzer. Klicken Sie auf „Weitere Person zu diesem PC hinzufügen“. Folgen Sie den Anweisungen, um ein neues Benutzerkonto einzurichten, vorzugsweise mit Administratorrechten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ändern Sie nach der Erstellung den Kontotyp in „Administrator“ in den Kontodetails.
  • Starten Sie anschließend im abgesicherten Modus neu. Halten Sie dazu die Maustaste gedrückt Shiftund klicken Sie im Startmenü auf „Neu starten“.Wenn Windows in die Wiederherstellungsoptionen startet, wählen Sie „Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Starteinstellungen“ und klicken Sie dann auf „Neu starten“. Wählen Sie nach dem Neustart Option 4 oder 5 für den abgesicherten Modus mit Netzwerktreibern oder nur den abgesicherten Modus, je nachdem, was verfügbar ist.
  • Öffnen Sie im abgesicherten Modus das Startmenü, geben Sie cmd„Eingabeaufforderung“ ein, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Als Administrator ausführen“.Wenn Sie nicht darauf zugreifen können, wird es manchmal im abgesicherten Modus blockiert. In den meisten Fällen funktioniert dies jedoch.
  • Geben Sie in der Eingabeaufforderung ein net user administrator *. Drücken Sie die Eingabetaste. Sie werden aufgefordert, ein neues Passwort für das Administratorkonto einzugeben. Geben Sie dieses ein (die Zeichen werden beim Eintippen natürlich nicht angezeigt).Bestätigen Sie das Passwort. Das war’s – der Administrator hat nun ein neues Passwort.
  • Starten Sie den Computer normal neu und melden Sie sich anschließend als Administrator mit Ihrem neuen Passwort an. Jetzt sollte die Installation von Software und das Vornehmen von Änderungen ein Kinderspiel sein.

Dieser Ansatz funktioniert in den meisten Fällen, aber je nach Systemrichtlinien oder neueren Windows-Updates können einige Schritte anders ablaufen. Auf manchen Rechnern wird zwar das Passwort zurückgesetzt, aber die Anmeldung ohne Passwortabfrage ist nicht möglich. Stellen Sie sich daher auf einige Anpassungen ein.

Methode 2: Verwenden von Boot-Tools oder Wiederherstellungsdisketten von Drittanbietern

Wenn Ihnen das oben Genannte zu kompliziert erscheint oder nicht funktioniert – ja, die Windows-Sicherheitsvorkehrungen sind mittlerweile ziemlich streng –, versuchen Sie es mit Tools wie einer bootfähigen Linux-Live-CD oder speziellen Dienstprogrammen zum Zurücksetzen von Passwörtern wie Hirens BootCD oder PCUnlocker. Diese dienen dazu, in eine andere Betriebssystemumgebung zu booten und anschließend Windows-Passwörter zurückzusetzen oder zu entfernen. Sie sind quasi die ultimative Lösung, können aber durchaus effektiv sein. Denn natürlich muss Windows es Ihnen unnötig schwer machen, oder? Achten Sie nur darauf, vertrauenswürdige Quellen für diese Tools zu verwenden, sonst richten Sie möglicherweise mehr Schaden als Nutzen an.

Tipps zum sicheren Umgehen und Zurücksetzen

  • Sichern Sie Ihre Daten immer, bevor Sie an Systemkonten herumspielen, denn es kann etwas schiefgehen.
  • Wenn Sie einen Arbeits- oder Schulcomputer verwenden, kann dieser Versuch ohne Erlaubnis zu ernsthaften Problemen führen. Seien Sie nicht dieser Typ.
  • Denken Sie daran: Manchmal hilft es schon, im abgesicherten Modus zu starten und das integrierte Administratorkonto (sofern aktiviert) zu verwenden. Bei manchen Systemen ist das versteckte Administratorkonto standardmäßig aktiviert – einen Versuch ist es also wert, wenn Sie damit vertraut sind.
  • Wenn alles andere fehlschlägt, sollten Sie Windows neu installieren oder einen Administrator kontaktieren, wenn es nicht an Ihrem PC liegt. Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Häufig gestellte Fragen

Ist das Umgehen eines Administratorkennworts legal?

Naja, das ist eine Grauzone. Wenn du es auf deinem eigenen Rechner machst oder eine Erlaubnis hast, ist es normalerweise in Ordnung. Aber es auf dem System eines anderen ohne Erlaubnis zu versuchen? Nicht so sehr. Du brauchst immer eine Erlaubnis, sonst könntest du in rechtliche Schwierigkeiten geraten.

Kann dieses Zeug meinen Computer beschädigen?

Wenn Sie Befehle falsch verwenden oder unseriöse Tools verwenden, besteht natürlich ein Risiko. Wenn Sie die Anweisungen jedoch sorgfältig befolgen, ist es im Allgemeinen sicher – aber nicht garantiert. Gehen Sie vorsichtig vor, insbesondere wenn Sie nicht besonders technisch versiert sind.

Funktionieren diese Methoden mit den neuesten Windows 10-Updates?

Meistens ja. Da Windows-Updates die Sicherheit jedoch ständig erhöhen, können sich einige Schritte ändern oder blockiert werden. In diesen Fällen sind Tools von Drittanbietern oder Wiederherstellungsdisketten in der Regel zuverlässiger.

Muss ich ein Technikgenie sein, um das hinzubekommen?

Nicht wirklich, aber etwas Geduld und Liebe zum Detail helfen. Wenn Sie mit Kommandozeilen und sicheren Boot-Optionen vertraut sind, sollte alles gut gehen. Das Auslassen eines Schritts oder die falsche Eingabe von Befehlen kann die Sache jedoch verschlimmern.

Kann ich diese Änderungen später rückgängig machen?

Ja, wenn Sie neue Konten erstellt oder Passwörter zurückgesetzt haben, können Sie diese in den Windows-Benutzereinstellungen löschen oder wieder ändern. Es entsteht kein dauerhafter Schaden – die meisten dieser Änderungen können bei Bedarf rückgängig gemacht werden.

Zusammenfassung

  • Erstellen Sie einen neuen Administratorbenutzer oder setzen Sie das vorhandene Administratorkennwort über den abgesicherten Modus und die Eingabeaufforderung zurück.
  • Ziehen Sie bei hartnäckigen Problemen Wiederherstellungstools von Drittanbietern in Betracht.
  • Führen Sie stets Sicherungskopien Ihrer Daten durch und beachten Sie die Datenschutzgesetze.

Zusammenfassung

Das Ganze mag etwas dubios erscheinen, aber in manchen Situationen ist es eine legitime Möglichkeit, ein vergessenes Administratorkennwort zu umgehen – insbesondere, wenn Sie die Berechtigung dazu haben. Versuchen Sie es aber nicht blindlings oder auf dem System eines anderen. Richtig eingesetzt kann es Stunden und Frust sparen. Es scheint möglich zu sein, Dinge zu erledigen, ohne Windows neu zu installieren oder den technischen Support anzurufen – zumindest manchmal. Hoffentlich hilft das jemandem, eine komplette Neuinstallation oder endloses Zurücksetzen des Passworts zu vermeiden.