So verhindern Sie das Windows 11-Update unter Windows 10: Eine einfache Anleitung

Sie möchten das Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 verhindern? Ja, das ist ein überraschend häufiges Problem. Vor allem angesichts der aggressiven Vorgehensweise von Microsoft bei der Veröffentlichung neuer Betriebssystemversionen. Manchmal fühlt es sich an, als ob Ihr System über Nacht aktualisiert werden möchte, unabhängig davon, ob Sie bereit sind oder nicht. Die gute Nachricht: Es gibt ein paar Möglichkeiten, die Kontrolle zu behalten – zumindest vorübergehend. Dazu müssen Sie einige Einstellungen im Gruppenrichtlinien-Editor und in der Registrierung anpassen. Das ist zwar mühsam, funktioniert aber. Die Schritte sind nicht für immer narrensicher, aber sie sollten Ihnen genügend Spielraum geben, um Ihren nächsten Schritt zu planen oder alles so zu belassen, wie es ist.

So stoppen Sie das Windows 11-Update in Windows 10

Ändern Sie die Gruppenrichtlinie, um Windows 11 zu blockieren

Dieser erste Ansatz ist in der Regel unkompliziert und weist Windows explizit an, bei einer bestimmten Version von Windows 10 zu bleiben. Dies ist hilfreich, da Ihr PC bei dieser Version bleibt, sofern nichts anderes dies überschreibt. Normalerweise reicht dies aus, wenn Sie nicht möchten, dass Windows 11 plötzlich die Kontrolle übernimmt. Aber Vorsicht: Bei einigen Setups können diese Einstellungen nach größeren Updates zurückgesetzt werden. Daher lohnt es sich, sie regelmäßig zu überprüfen.

Klicken Sie dazu auf Start, geben Sie ein und gpedit.mscdrücken Sie dann, Enterum den Gruppenrichtlinien-Editor zu öffnen. Sie benötigen hierfür Administratorrechte, damit Ihr System Ihre Änderungen nicht blockiert.

Navigieren Sie zu den Windows Update-Einstellungen

Sobald Sie sich im System befinden, navigieren Sie zu Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Update. Hier steuert Windows, wie und wann Updates bereitgestellt werden. Sie interessieren sich insbesondere für die Option „Zielversion des Feature-Updates auswählen“, die steuert, ob Windows automatisch auf neuere Versionen wie Windows 11 umsteigt.

Stellen Sie die Zielversion auf Windows 10 ein

Doppelklicken Sie auf diese Einstellung. Daraufhin wird ein Feld angezeigt, in dem Sie sie aktivieren oder deaktivieren können. Wählen Sie „ Aktiviert“ und geben Sie unter „Optionen“ die gewünschte Version ein, z.21H2B.die von Ihnen verwendete Version. Wenn Sie Windows 10 21H1 oder 21H2 verwenden, geben Sie diese einfach in das Feld ein.

Dadurch wird Windows effektiv mitgeteilt: „Hey, aktualisiere nur auf diese Version und nichts darüber hinaus.“ Es ist, als würde man eine Grenze setzen, damit Windows nicht auf Windows 11 oder eine andere Version springt.

Klicken Sie auf „Übernehmen“ und „OK“ und schließen Sie anschließend den Editor. Ihr PC versucht nun, die Version beizubehalten – es gibt keine überraschenden Upgrades, sofern Sie dies nicht rückgängig machen.

Verwenden Sie den Registrierungseditor für zusätzliche Sicherheit

Wenn Sie es nicht mögen, sich ausschließlich auf die Gruppenrichtlinie zu verlassen, oder die Sperrung doppelt sicherstellen möchten, können Sie Ihre Registrierung optimieren. Manchmal, insbesondere nach großen Updates oder widersprüchlichen Einstellungen, werden die Gruppenrichtlinien-Optimierungen möglicherweise zurückgesetzt, sodass dies eine zusätzliche Ebene hinzufügt.

Öffnen Sie regeditdas Programm über das Startmenü. Denken Sie daran, dass Sie auch hier Administratorrechte benötigen. Navigieren Sie im Startmenü zu:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate

Falls der Pfad noch nicht existiert, müssen Sie die Ordner erstellen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jeden Ordner und wählen Sie Neu > Schlüssel, bis Sie zu WindowsUpdate gelangen.

Erstellen Sie Registrierungswerte, die bei Windows 10 bleiben

  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den rechten Fensterbereich, wählen Sie Neu > DWORD-Wert (32-Bit), nennen Sie ihn TargetReleaseVersionund setzen Sie den Wert auf 1. Dadurch wird Windows signalisiert, Ihre Wahl der Zielversion zu berücksichtigen.
  • Klicken Sie anschließend erneut mit der rechten Maustaste, wählen Sie Neu > Zeichenfolgenwert, nennen Sie ihn TargetReleaseVersionInfound legen Sie seine Daten auf Ihre Zielversion fest, z. B.21H2oder 21H1.

Schließen Sie anschließend den Editor und starten Sie Ihren PC bei Bedarf neu. Bei einigen Setups müssen Sie einen Befehl in PowerShell oder der Eingabeaufforderung ausführen, gpupdate /forceum die Richtlinienaktualisierung sicherzustellen. Normalerweise funktioniert ein Neustart jedoch problemlos.

Zusätzliche Tipps

  • Es ist sinnvoll, Ihre Einstellungen regelmäßig zu überprüfen. Windows-Updates können diese Optimierungen nach größeren Patches manchmal außer Kraft setzen.
  • Die Verwendung eines lokalen Kontos anstelle eines Microsoft-Kontos kann dazu beitragen, einige Update-Aufforderungen zu vermeiden, stellt jedoch keine Garantie dar, sondern bietet lediglich eine zusätzliche Kontrollebene.
  • Bewahren Sie Backups auf! Wenn etwas Ungewöhnliches passiert, ist es nie eine schlechte Idee, die Daten wiederherstellen zu können.

Tipps, um länger bei Windows 10 zu bleiben

  • Überprüfen Sie Ihre Gruppenrichtlinien nach großen Updates – manchmal werden diese zurückgesetzt.Überprüfen Sie einfach die Einstellung „TargetReleaseVersion“.
  • Wenn Sie es mit der Aktualisierung ernst meinen, deaktivieren Sie die automatischen Updates im Abschnitt Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update. Beachten Sie jedoch, dass Ihr System dadurch anfälliger werden kann, wenn sich Sicherheitsupdates verzögern.
  • Bleiben Sie über die Update-Richtlinien von Microsoft auf dem Laufenden, insbesondere da diese sich ständig ändern. Manchmal kann ein Update unerwartet Upgrade-Pfade wieder aktivieren oder neue Funktionen bereitstellen.

Häufig gestellte Fragen

Woher weiß ich, ob die Einstellungen funktioniert haben?

Überprüfen Sie unter Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update. Dort sollte Ihr aktueller Build und die Meldung „Ihr Gerät ist auf dem neuesten Stand“ angezeigt werden, ohne dass Windows 11 erwähnt wird. Manchmal gpupdate /forcehilft ein Neustart oder die Ausführung in PowerShell, sofern nicht bereits ein großes Update durchgerutscht ist.

Kann ich diese Einstellungen später rückgängig machen?

Ja. Machen Sie einfach die Änderungen an der Gruppenrichtlinie rückgängig und löschen Sie die Registrierungswerte oder setzen Sie sie auf die Standardwerte zurück. Danach sucht Windows wieder normal nach Updates, sodass Sie das Upgrade jederzeit durchführen können.

Ist das Herumspielen mit der Registrierung riskant?

Dies kann der Fall sein, wenn Sie nicht vorher ein Backup erstellen. Exportieren Sie Ihre Registrierung immer, bevor Sie Änderungen vornehmen. In diesem Fall ist es jedoch im Allgemeinen sicher, solange Sie präzise und vorsichtig vorgehen.

Werde ich durch das Stoppen von Updates angreifbar?

Nein – Sie erhalten weiterhin Sicherheitspatches für Ihre aktuelle Version von Windows 10, nur keine Funktionsupdates wie bei Windows 11. Das ist ein Kompromiss, aber besser als ein automatisches Upgrade ohne Kontrolle.

Was passiert, wenn ich versehentlich trotzdem ein Upgrade durchführe?

Wenn Windows 11 installiert ist, können Sie innerhalb von 10 Tagen über die Optionen Einstellungen > Update & Sicherheit > Wiederherstellung zu Windows 10 zurückkehren. Danach ist es etwas komplizierter, aber mit fortgeschritteneren Methoden immer noch möglich.

Zusammenfassung

  • Optimieren Sie die Gruppenrichtlinie, um Ihre Windows-Version zu sperren.
  • Verwenden Sie Registrierungsoptimierungen, um die Einstellung zu verstärken.
  • Behalten Sie Ihre Windows Update-Einstellungen regelmäßig im Auge.
  • Sichern Sie Ihr System, bevor Sie große Änderungen vornehmen.

Zusammenfassung

Die Kontrolle von Windows-Updates ist zwar etwas lästig, aber machbar. Diese Optimierungen garantieren zwar keine ewige Perfektion – Microsoft kann immer noch Dinge ändern –, aber sie sind eine gute Möglichkeit, Zeit zu gewinnen und Ihr System vertraut zu halten. Denken Sie einfach daran, die Einstellungen von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden. Viel Glück dabei, Ihr Windows 10 so zu halten, wie Sie es mögen.