So verwenden Sie Android-Apps einfach unter Windows 11

Sie möchten Android-Apps unter Windows 11 ausführen? Das ist zwar etwas merkwürdig, aber nach der ersten Einrichtung machbar. Manchmal hat man das Gefühl, Microsoft hätte die Anweisungen versteckt, oder vielleicht liegt es einfach daran, dass der gesamte Prozess etwas kompliziert ist und von vielen grundlegenden Dingen wie Virtualisierung und Store-Updates abhängt. Ich weiß nicht genau, warum es so funktioniert, aber mit diesen Schritten können Sie Ihre Lieblings-Android-Apps wieder reibungslos zum Laufen bringen. Sollte es nicht funktionieren, denken Sie daran, dass manchmal ein Neustart oder die Aktivierung der Virtualisierung im BIOS die Lösung sein kann. Denn natürlich macht Windows es Ihnen etwas schwerer als nötig.

So führen Sie Android-Apps unter Windows 11 aus

Mit Windows 11 hat Microsoft einiges unternommen, um die Lücke zwischen Mobilgeräten und Desktop-PCs zu schließen – perfekt ist es aber noch nicht. Geplant ist die Nutzung des Amazon Appstores, der als Portal für Android-Apps fungiert. Der Haken? Ihr System muss aktualisiert, die Virtualisierung aktiviert und der Appstore installiert sein. Wenn all diese Komponenten funktionieren, können Sie plötzlich auf das Symbol einer mobilen App auf Ihrem Desktop klicken und diese fast wie auf Ihrem Smartphone oder Tablet nutzen. Der Weg dorthin kann jedoch manchmal etwas frustrierend sein, insbesondere wenn sich Verknüpfungen oder Einstellungen hinter Menüebenen verstecken.

Stellen Sie sicher, dass Windows 11 auf dem neuesten Stand ist, und überprüfen Sie Ihre Systemanforderungen

  • Stellen Sie sicher, dass Sie mindestens Build 22000 oder neuer ausführen. Gehen Sie zu Einstellungen > Windows Update und klicken Sie auf Nach Updates suchen.
  • Dabei geht es nicht nur darum, über die neuesten Funktionen zu verfügen – manche Virtualisierungsfunktionen funktionieren auf veralteten Builds möglicherweise nicht richtig.

Bei manchen Setups schlägt das Update fehl oder dauert ewig. Behalten Sie es im Auge, aber überstürzen Sie nichts. Manchmal hilft ein Neustart oder der manuelle Download des Updates über den Microsoft Update-Katalog.Überprüfen Sie außerdem, ob Ihr PC die Mindestanforderungen erfüllt, insbesondere wenn die Virtualisierung nicht von Anfang an funktioniert.

Öffnen Sie den Microsoft Store und installieren Sie den Amazon Appstore

  • Starten Sie den Microsoft Store über das Startmenü. Suchen Sie nach dem Amazon Appstore oder suchen Sie direkt danach.
  • Klicken Sie auf Installieren. Der Download ist unkompliziert, manchmal benötigt der Store jedoch einige Sekunden oder sogar einen Neustart, um die neue App vollständig zu erkennen.
  • Wenn Sie es nicht finden können, überprüfen Sie, ob Ihre Systemregion und -sprache korrekt sind – manchmal zeigt der Store je nach Standort nur bestimmte Apps an.

Öffnen Sie nach der Installation den Amazon Appstore, melden Sie sich mit Ihren Amazon-Anmeldedaten an und machen Sie sich darauf gefasst, dass Android-Apps wie Kindle, Netflix oder ein beliebiges Spiel angezeigt werden.

Aktivieren Sie die Virtualisierung im BIOS

  • Dieser Teil ist entscheidend. Damit der Amazon Appstore und das Android-Subsystem reibungslos funktionieren, muss die Virtualisierung aktiviert sein.
  • Starten Sie Ihren PC neu, rufen Sie das BIOS/UEFI auf (normalerweise durch Drücken der Entf- oder F2-Taste während des Startvorgangs), suchen Sie dann nach Optionen wie Intel VT-x-, AMD-V- oder Hyper-V- Unterstützung und aktivieren Sie diese.
  • Speichern Sie, beenden Sie den Vorgang und starten Sie Windows erneut. Bestätigen Sie, dass die Virtualisierung aktiviert ist, indem Sie PowerShell öffnen und Folgendes eingeben:

    Get-ComputerInfo -Property HypervisorEnabled

    Wenn dort „True“ steht, ist alles in Ordnung. Wenn nicht, überprüfen Sie Ihre BIOS-Einstellungen – manchmal sind sie standardmäßig deaktiviert.

    Auf manchen Maschinen ist die Aktivierung der Virtualisierung nicht ganz einfach, insbesondere bei älteren oder vom Hersteller modifizierten BIOS-Versionen. Lassen Sie sich also Zeit.

Starten Sie den Amazon Appstore und beginnen Sie mit der Installation von Apps

  • Sobald die Virtualisierung bestätigt ist, starten Sie den Amazon Appstore. Möglicherweise werden Sie aufgefordert, sich erneut anzumelden.
  • Suchen Sie nach Apps wie auf Ihrem Mobilgerät. Laden Sie alles herunter und installieren Sie es. Manche Apps sind möglicherweise nicht optimal optimiert oder stürzen unerwartet ab – das ist das übliche Android-Drama auf dem Desktop.
  • Bei manchen Setups kann die App etwas verzögert oder ruckelnd laufen. Ein Neustart der App oder des Systems nach der Ersteinrichtung kann Leistungsprobleme manchmal beheben.

Danach sollte Ihr PC in der Lage sein, Android-Apps nativ auszuführen, ähnlich wie ein in Windows integriertes Telefon. Es ist nicht immer perfekt, aber es ist besser, als Emulatoren zu installieren oder komplizierte VM-Setups durchzuführen.

Tipps zum Ausführen von Android-Apps unter Windows 11

  • Stellen Sie sicher, dass Ihr PC die Anforderungen von Windows 11 tatsächlich erfüllt, insbesondere TPM 2.0 und Secure Boot – andernfalls sind die Virtualisierungsoptionen möglicherweise ausgegraut.
  • Behalten Sie die Updates für den Amazon Appstore im Auge, da regelmäßig neue Funktionen oder Fehlerbehebungen veröffentlicht werden.
  • Überprüfen Sie regelmäßig Windows Update. Manchmal verursacht ein ausstehendes Update Macken – insbesondere bei Virtualisierungs- oder Store-Problemen.
  • Verwenden Sie zum Installieren oder Aktualisieren von Apps eine kabelgebundene Internetverbindung. WLAN-Ausfälle können Downloads mittendrin abbrechen.
  • Wenn Sie viele Android-App-Tests durchführen, sollten Sie die Einrichtung eines dedizierten Benutzerprofils oder einer virtuellen Maschine in Betracht ziehen, um eine Überlastung Ihrer Windows-Hauptumgebung zu vermeiden.

Häufig gestellte Fragen

Können alle Android-Apps unter Windows 11 ausgeführt werden?

Nicht wirklich. Der Amazon Appstore bietet zwar eine ordentliche Auswahl, aber viele Apps – insbesondere solche mit Abhängigkeiten von Google Play oder DRM – werden möglicherweise gar nicht angezeigt oder funktionieren nicht. Manche sind einfach zu inkompatibel.

Ist die Verwendung von Android-Apps unter Windows 11 sicher?

Grundsätzlich ja, solange Sie sich an vertrauenswürdige Quellen wie den Amazon Appstore halten. Wenn Sie jedoch APKs sideloaden oder inoffizielle Emulatoren verwenden, sieht die Sache anders aus. Seien Sie vorsichtig bei der Installation.

Benötige ich ein Microsoft-Konto, um Android-Apps auszuführen?

Ja. Sie benötigen ein Konto, um auf den Microsoft Store zuzugreifen und den Amazon Appstore herunterzuladen. Natürlich garantiert das Konto selbst keine reibungslose App-Leistung, aber es ist notwendig, damit alles funktioniert.

Was passiert, wenn eine App einfach abstürzt oder sehr langsam läuft?

Aktualisieren Sie Windows, starten Sie den Amazon Appstore neu oder starten Sie Ihren PC neu. Manchmal hilft es schon, die Virtualisierung im BIOS ein- und auszuschalten. Bei manchen Setups kann es auch zu Konflikten mit der Deaktivierung von Hyper-V oder anderer Virtualisierungssoftware kommen. Experimentieren Sie daher bei Bedarf.

Kann der Amazon Appstore deinstalliert werden, wenn ich entscheide, dass ich ihn nicht mehr möchte?

Klar – gehen Sie zu Einstellungen > Apps & Features und deinstallieren Sie die App. Bedenken Sie jedoch, dass Sie nach der Deinstallation den Zugriff auf Android-Apps verlieren.

Zusammenfassung

  • Aktualisieren Sie Windows 11 auf den neuesten Build.
  • Installieren Sie den Amazon Appstore aus dem Microsoft Store.
  • Aktivieren Sie die Virtualisierung im BIOS.
  • Starten Sie den Amazon Appstore und melden Sie sich an.
  • Beginnen Sie mit dem Herunterladen der Android-Apps, die Sie testen oder verwenden möchten.

Zusammenfassung

Android-Apps unter Windows 11 zum Laufen zu bringen, ist nicht gerade ein Kinderspiel, aber sobald alles eingerichtet ist, funktioniert es überraschend gut. Manchmal fühlt sich der Prozess etwas klobig an – insbesondere bei Virtualisierungsproblemen oder Store-Fehlern –, aber insgesamt ist es eine ziemlich nette Funktion. Wenn dadurch ein Update reibungslos funktioniert oder Sie den Android-Emulator loswerden können, hat sich die Mühe gelohnt. Hoffentlich kann jemand damit zur Abwechslung mal den Ärger mit nutzlosen Workarounds vermeiden.