Haben Sie schon einmal etwas gedruckt und dann völlig vergessen, was es war? Kein Scherz, das passiert oft genug. Glücklicherweise bietet Windows 11 eine Möglichkeit, Ihre Druckaufträge zu verfolgen, die jedoch standardmäßig nicht aktiviert ist. Das Aktivieren der Druckprotokollierung erspart Ihnen die Suche nach einem kniffligen Dokument oder das versehentliche zweimalige Drucken desselben Dokuments. Es ist zwar etwas seltsam, dass Windows den Verlauf nicht automatisch speichert, aber hey, zumindest können Sie ihn manuell einrichten. Beachten Sie jedoch, dass die Aktivierung dieser Funktion die Leistung geringfügig beeinträchtigen kann, wenn Ihre Druckprotokolle sehr umfangreich werden. Bei manchen Setups funktioniert es beim ersten Mal einwandfrei, bei anderen ist möglicherweise ein Neustart oder eine Anpassung der Einstellungen erforderlich. So funktioniert es.
So überprüfen Sie den Druckverlauf unter Windows 11
Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wenn Sie sehen möchten, was Sie ausgedruckt haben – insbesondere, wenn Sie leicht den Überblick verlieren –, finden Sie hier die praktischen Schritte. Die Idee dahinter ist, zuerst das Druckprotokoll zu aktivieren und dann bei Bedarf einen Blick in die Warteschlange zu werfen. Das macht Ihren Workflow zwar nicht perfekt, ist aber ein guter Anfang, um Transparenz über Ihre Druckernutzung zu gewinnen.
Aktivieren Sie die Druckprotokollierung über die Druckverwaltungskonsole
Dies ist wahrscheinlich der direkteste, aber oft übersehene Weg. Microsoft hat Windows ein Druckverwaltungstool hinzugefügt (falls es fehlt, müssen Sie es möglicherweise installieren), mit dem Sie die Druckprotokollierung auf Systemebene aktivieren können.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Startmenü und wählen Sie Ausführen.
- Geben Sie ein
printmanagement.msc
und drücken Sie Enter. Wenn es Probleme gibt, gehen Sie zu Systemsteuerung > Programme > Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren und aktivieren Sie Druck- und Dokumentdienste. Versuchen Sie es nach der Installation erneut. - Gehen Sie im Fenster „Druckverwaltung“ zu „Druckserver“, wählen Sie den Namen Ihres PCs aus und klicken Sie auf „Drucker“.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihren Drucker und wählen Sie Eigenschaften. Suchen Sie unter der Registerkarte Erweitert nach dem Kontrollkästchen Gedruckte Dokumente behalten. Dies hilft, den Verlauf Ihrer Aufträge zu speichern.Überprüfen Sie außerdem, ob der Druckertreiber Protokollierung oder Verlauf unterstützt – manche Druckertreiber tun dies, manche nicht.
Diese Methode ist gut, da sie auf Systemebene funktioniert und mehr Druckaufträge erfasst, auch aus alten Druckwarteschlangen. Beachten Sie jedoch, dass es sich nicht um ein perfektes Protokoll handelt, insbesondere wenn Sie Ihren PC häufig neu starten oder Ihre Druckwarteschlange manuell leeren.
Sehen Sie sich die Druckwarteschlange an, um zu sehen, was aussteht oder kürzlich abgeschlossen wurde
Dies ist die schnelle und einfache Methode. Wenn Sie etwas drucken, wird es in der Druckwarteschlange angezeigt. Wenn Sie die Protokollierung aktiviert haben, können Sie eine Momentaufnahme der letzten Aufträge erhalten.
- Klicken Sie auf das Startmenü und wählen Sie dann Einstellungen.
- Gehen Sie zu Bluetooth und Geräte (oder in einigen Builds nur zu Geräte ) und dann zu Drucker und Scanner.
- Wählen Sie Ihren Drucker aus und klicken Sie auf „Druckerwarteschlange öffnen“.
- Wenn Ihre Dokumente hier aufgelistet sind, wurden sie praktisch vollständig gedruckt. Wenn die Protokollierung aktiviert ist, sollten sie nach dem Drucken hier erscheinen. Allerdings sind die Protokolle manchmal nicht perfekt, insbesondere wenn die Druckprotokollierung nicht zuvor aktiviert wurde.
Es ist zwar Glückssache, aber es ist der schnellste Weg ohne zusätzliche Einrichtung. Bei einem Setup funktionierte es einwandfrei, bei einem anderen nicht so gut. Der entscheidende Teil ist, zuerst die Protokollierung einzurichten.
Methode 2: Verwenden Sie Gruppenrichtlinien für erweiterte Protokollierung
Wenn Sie tiefer gehen möchten – beispielsweise in einem kleinen Netzwerk oder wenn die Protokollierung detaillierter sein muss – können Sie die Gruppenrichtlinie anpassen. Nicht jeder Heimanwender benötigt dies, aber wenn Sie Windows 11 Pro oder Enterprise verwenden, gehen Sie wie folgt vor:
- Drücken Sie Win + R, geben Sie ein
gpedit.msc
und drücken Sie Enter. - Navigieren Sie zu Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Drucker.
- Suchen Sie nach Vorlagen für die Protokollierung, z. B.„Audit Print Usage“ – aktivieren Sie diese und richten Sie sie so ein, dass Ereignisse protokolliert werden.
- Sie können in der Ereignisanzeige unter Anwendungs- und Dienstprotokolle > Microsoft > Windows > PrintService nach detaillierten Protokollen der Druckaktivität suchen.
Dies ist zwar etwas technisch, aber praktisch, wenn Sie eine präzise Nachverfolgung benötigen, insbesondere bei der Fehlerbehebung oder der Verwaltung mehrerer Benutzer. Beachten Sie jedoch, dass dies für eine typische Heimkonfiguration nicht ganz einfach ist und auf manchen Computern möglicherweise keine detaillierten Protokolle erstellt werden, sofern die Konfiguration nicht ordnungsgemäß erfolgt.
Tools von Drittanbietern – ein stärker automatisierter Ansatz
Eine weitere Möglichkeit – insbesondere wenn Ihnen die integrierten Windows-Funktionen zu eingeschränkt erscheinen – ist die Druckverwaltungssoftware von Drittanbietern. Betrachten Sie diese als zusätzliche Funktionen, die bessere Protokolle führen und Ihnen sogar Warnmeldungen senden. Zu den Optionen gehören Winhance oder spezielle Druckverwaltungs-Apps. Diese können in der Regel Protokolle exportieren, Berichte erstellen und vieles mehr, sind aber oft kostenpflichtig oder erfordern einen längeren Einrichtungsaufwand. Wenn Sie es mit der Überwachung ernst meinen, lohnt sich ein Blick darauf.
Tipps zum Überprüfen des Druckverlaufs unter Windows 11
- Deaktivieren Sie die Druckereinstellungen. Stellen Sie sicher, dass der Drucker eingeschaltet und verbunden ist. Wenn er offline ist, ist es sinnlos, es zu versuchen.
- Richten Sie eine Erinnerung ein, um das Druckprotokoll regelmäßig zu überprüfen, damit Sie den Überblick über Ihre Dokumente nicht verlieren.
- Leeren Sie ab und zu die Druckwarteschlange – Windows kann sich verlangsamen, wenn es mit alten Aufträgen vollgestopft wird.
- Wenn Sie weitere Informationen oder Exportoptionen wünschen, sehen Sie sich die Optionen von Drittanbietern an – manchmal sind die integrierten Tools ziemlich einfach.
- Halten Sie Ihre Druckertreiber auf dem neuesten Stand – das kann viele seltsame Protokolle oder Verbindungsprobleme verhindern.
FAQs
Kann ich den Druckverlauf überprüfen, ohne die Protokollierung zu aktivieren?
Nein. Die Protokolle werden nur angezeigt, wenn Sie die Druckprotokollierung aktivieren oder Lösungen von Drittanbietern verwenden. Ohne diese Option speichert Windows keinen detaillierten Verlauf.
Was ist, wenn mein Drucker nicht unter „Geräte und Drucker“ angezeigt wird?
Überprüfen Sie Ihre Verbindungen oder aktualisieren Sie Ihre Treiber. Manchmal behebt ein kurzer Neustart oder eine Neuinstallation das Problem. Der richtige Treiber ist hier entscheidend.
Wie lösche ich meinen Druckverlauf?
Löschen Sie grundsätzlich die Aufträge aus der Druckwarteschlange. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf Ihren Drucker und wählen Sie „ Alle Dokumente abbrechen“. Beachten Sie jedoch, dass das Verlaufsprotokoll bei aktivierter Protokollierung möglicherweise noch an anderer Stelle gespeichert wird, z. B.in der Ereignisanzeige oder in Protokollen von Drittanbietertools.
Kann ich die Druckprotokolle exportieren?
Standardmäßig nicht direkt in Windows. Sie benötigen Apps von Drittanbietern oder verwenden die Ereignisanzeige, um Protokolle als Textdateien oder Berichte zu speichern.
Wird mein PC langsamer, wenn ich die Druckprotokollierung aktiviere?
In den meisten Fällen nicht. Wenn Ihre Protokolle jedoch sehr groß werden oder Ihr System bereits überlastet ist, kann dies das Drucken oder andere Aufgaben etwas verlangsamen. Behalten Sie dies im Auge, wenn Sie Verzögerungen bemerken.
Zusammenfassung
- Öffnen Sie die Druckverwaltungskonsole oder konfigurieren Sie sie über die Gruppenrichtlinie für eine detaillierte Nachverfolgung.
- Aktivieren Sie das Drucken von Protokollen und überprüfen Sie dann die Druckwarteschlange oder die Ereignisanzeige auf aktuelle Dokumente.
- Tools von Drittanbietern können die Arbeit erleichtern, wenn Sie einen Export oder eine bessere Sichtbarkeit benötigen.
Zusammenfassung
Das Sortieren Ihres Druckverlaufs in Windows 11 ist zwar nicht ganz mit einem Klick erledigt, aber es lohnt sich, wenn Sie den Druckverlauf reduzieren oder den Überblick über Ihre Druckaufträge behalten möchten. Die Aktivierung der Protokollierung auf Systemebene oder über erweiterte Einstellungen hilft Ihnen, eine Art digitalen Fußabdruck für Ihre Aufträge zu erstellen – vielleicht nicht glamourös, aber nützlich. Denken Sie daran: Es ist nicht perfekt, und manchmal müssen Sie neu starten oder Einstellungen anpassen, damit alles reibungslos funktioniert.
Hoffentlich spart dies jemandem ein paar Stunden der Suche nach dem verlorenen gedruckten Dokument. Es ist zwar ein etwas komplizierter Prozess, aber nach der Einrichtung ist es ganz einfach, bei Bedarf einen Blick auf den Druckverlauf zu werfen.